Quadratische Schalter in Le-Corbusier-Farben
63 Farben im Baukastensystem zusammensetzbar
Welche ist die häufigste Schalterfarbe? Richtig, Weiß. Und welches ist das schönste Farbsystem? Richtig, das von Le Corbusier*. Was lag also näher, als die beiden zusammen zubringen und eine schöne farbenfrohe Schalterkollektion davon herauszubringen. Vor Kurzem stellte der Hersteller Jung sein Schalterprogramm LS 990 in Les Couleurs Le Corbusier vor – in insgesamt 63 verschiedenen Farben, die allesamt vom großen Baumeister stammen.
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Abgesehen vom klassischen Wippschalter gehören zur Serie auch Steckdosen und Schalter zur Steuerung von Raumfunktionen, wie z.B. Dreh- und Tastdimmer oder Tastsensoren. Rahmen, Abdeckung und der entsprechende Unterputzeinsatz lassen sich separat voneinander in verschiedenen Farben bestellen und sind im Baukastenprinzip kombinierbar. So können, ganz nach Gusto, auf recht einfache Art und Weise farbenfrohe Schalter zusammengestellt und Räume damit gestaltet werden. Die Schalter sind in 15 ausgewählten Farben jederzeit sofort erhältlich, nach Auftrag (Mindestauftragswert) werden alle anderen innerhalb von acht bis zwölf Wochen angefertigt. Sie sind handlackiert, wodurch eine matte Oberfläche entsteht. Der Rat für Formgebung hat die Schalter im Oktober 2014 als „Best of Best“ in der Kategorie „Product“ mit der höchsten Würdigung des Iconic Award 2014 ausgezeichnet.
* Wie kein anderer prägte Le Corbusier mit seinen formstarken
Bauten die Architektur des 20. Jahrhunderts. Neben der Entwicklung
des Proportionsschemas Modulor und der Formulierung der fünf Punkte
zu einer neuen Architektur spielte vor allem die akzentuierte
Farbigkeit seiner Projekte eine bedeutende Rolle. So ist es nicht
verwunderlich, dass er, in Anlehnung an die Farben der Natur, zwei
eigene Farbklaviaturen erarbeitete. 1931 stellte er die erste von
beiden mit 43 eher gedämpften Farbtönen fertig, diese ergänzte er
bis 1959 mit 20 weiteren kräftigen Tönen.
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