1962 wurde das Gartenbad Bachgraben im Basler Iselin-Quartier,
unweit der Landesgrenze zu Frankreich, in Betrieb genommen.
Pilzstützen verschatten den Eingangsbereich, dahinter verteilen
sich pavillonartige Betonbauten und vier unterschiedlich geformte
Becken auf einer von Bäumen durchzogenen Wiese. Otto und Walter
Senn hatten das seit 2008 geschützte Ensemble einst entworfen. Im
Zuge von Sanierungsmaßnahmen kümmerten sich MET Architects um das
frühere Wärter*innenhaus, das 2022 als Jugendtreff
Bachgraben wiedereröffnete.
Gallerie
Das ehemalige Abwartshaus des Gartenbads Bachgraben in Basel: MET Architects kümmerten sich um Umbau und Sanierung des Gebäudes, in dem sich seit 2021 ein Jugendzentrum befindet.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Das Gebäude wurde früher vom Platzwart des Schwimmbads bewohnt. Im Erdgeschoss gab es außerdem Umkleiden und Aufenthaltsräume des Betriebspersonals.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Im Zuge der Grundrissveränderungen wurden auch die Fassadenöffnungen subtil angepasst.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Zwei neue Türen an der Südwestfassade erlauben den Zutritt von den Gruppenräumen in den Garten.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Im Obergeschoss kragt ein großzügiger Balkon aus.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Durch den Eingang an der Nordostseite ist das Gebäude unabhängig vom Schwimmbadbetrieb zugänglich.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Ein detailliertes Flickkonzept wurde für die Wiederherstellung der Sichtbetonfassade entwickelt.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Wo früher Zwischenwände die Sanitärbereiche des Personals einteilten, befindet sich heute einer von drei Gruppenräumen.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Durch die vergrößerten Fensteröffnungen sind nun die übrigen Bauten des Gartenbads zu sehen.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Die Gruppen- und Büroräume erhielten einen ziegelroten Linoleumboden.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Die innengedämmten Wände wurden verputzt und hellblau gestrichen.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Der dritte Gruppenraum befindet sich im Obergeschoss, am Balkon.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Lageplan
Bild: MET Architects, Basel
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Grundriss Erdgeschoss
Bild: MET Architects, Basel
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Grundriss Obergeschoss
Bild: MET Architects, Basel
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Querschnitt
Bild: MET Architects, Basel
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Längsschnitt
Bild: MET Architects, Basel
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Ansicht Nordost
Bild: MET Architects, Basel
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Seit den 1960er-Jahren hat sich das Gartenbad wenig verändert,
abgesehen vom blauweißen Anstrich des Eingangsbereiches und den
Räumen für ein Spezialangebot des Schulhauses Wasgenring in einigen
der Garderobenbauten. Die Umkleidespinte und -kabinen befinden sich
zusammen mit den Duschen und WCs in zwei kammartigen Trakten,
bestehend aus jeweils drei zweigeschossigen Riegeln mit Laubengang
und einem verbindenden Steg.
Am Westrand des Geländes steht das ebenfalls zweigeschossige
Restaurant, dessen Obergeschoss allerdings seit 2011 geschlossen
war. 2021 sollte das Gebäude schließlich saniert und umgebaut
werden. Im Zuge dessen plante die Kantonsverwaltung die
Gastronomieflächen zu verkleinern und dafür einen Jugendtreff zu
integrieren, und schrieb dazu einen offenen Wettbewerb aus, den MET
Architects für sich entschieden. Es stellte sich jedoch heraus,
dass eine Ertüchtigung des auf Sommerbetrieb ausgelegten Baus für
eine ganzjährige Nutzung die historische Substanz erheblich
beeinträchtigt hätte. Folglich schlugen die Architekt*innen das
ehemalige Abwartshaus als alternativen Standort für den Jugendtreff
vor, das sich am Ostrand des Bads – direkt am Eingang
– befindet.
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Das ehemalige Abwartshaus des Gartenbads Bachgraben in Basel: MET Architects kümmerten sich um Umbau und Sanierung des Gebäudes, in dem sich seit 2021 ein Jugendzentrum befindet.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Das Gebäude wurde früher vom Platzwart des Schwimmbads bewohnt. Im Erdgeschoss gab es außerdem Umkleiden und Aufenthaltsräume des Betriebspersonals.
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Im Zuge der Grundrissveränderungen wurden auch die Fassadenöffnungen subtil angepasst.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Zwei neue Türen an der Südwestfassade erlauben den Zutritt von den Gruppenräumen in den Garten.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Im Obergeschoss kragt ein großzügiger Balkon aus.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Durch den Eingang an der Nordostseite ist das Gebäude unabhängig vom Schwimmbadbetrieb zugänglich.
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Ein detailliertes Flickkonzept wurde für die Wiederherstellung der Sichtbetonfassade entwickelt.
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Wo früher Zwischenwände die Sanitärbereiche des Personals einteilten, befindet sich heute einer von drei Gruppenräumen.
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Durch die vergrößerten Fensteröffnungen sind nun die übrigen Bauten des Gartenbads zu sehen.
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Die Gruppen- und Büroräume erhielten einen ziegelroten Linoleumboden.
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Die innengedämmten Wände wurden verputzt und hellblau gestrichen.
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Der dritte Gruppenraum befindet sich im Obergeschoss, am Balkon.
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Obergeschoss
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Querschnitt
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Längsschnitt
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Ansicht Nordost
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Wohnen im Freibad
Das Abwartshaus (Abwart ist die schweizerdeutsche Bezeichnung
für Platz- oder Hauswart) war bereits ganzjährig bewohnt worden und
verfügt an der Südwestseite über einen eigenen Garten. Für die
Umnutzung des kompakten Gebäudes sprach die Nähe zum ehemaligen
Jugendzentrum und die Zugangsmöglichkeit von der östlich
passierenden Seitenstraße. Die Abwartswohnung nahm das Obergeschoss
ein, dessen Bodenplatte an der Südostseite als Balkon auskragt. Im
Erdgeschoss befanden sich hingegen Umkleiden und Aufenthaltsräume
des Betriebspersonals sowie Nebenräume für den Badbetrieb. Im
Keller waren Lager- und Technikräume und ein Luftschutzraum
untergebracht.
Weniger Wände, größere Räume
Bisher wurde das Gebäude allein über die Treppe erschlossen, die
sich neben dem straßenseitigen Zugang befindet. Seit dem Umbau gibt
es nun auch einen Aufzug, der alle drei Geschosse verbindet.
Während das Untergeschoss weitestgehend unverändert blieb, fanden
in den oberirdischen Geschossen einige Veränderungen statt: In
beiden sind jetzt geschlechtergetrennte Toiletten zu finden.
Weiterhin wurden im Erdgeschoss mehrere Wände abgebrochen und durch
zwei Stützen ersetzt, um Platz für zwei Gruppenräume zu schaffen.
Ein weiterer Gruppenraum entstand im Obergeschoss durch die
Verbindung von Küche und Wohnzimmer der früheren
Abwartswohnung.
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Das ehemalige Abwartshaus des Gartenbads Bachgraben in Basel: MET Architects kümmerten sich um Umbau und Sanierung des Gebäudes, in dem sich seit 2021 ein Jugendzentrum befindet.
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Das Gebäude wurde früher vom Platzwart des Schwimmbads bewohnt. Im Erdgeschoss gab es außerdem Umkleiden und Aufenthaltsräume des Betriebspersonals.
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Im Zuge der Grundrissveränderungen wurden auch die Fassadenöffnungen subtil angepasst.
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Zwei neue Türen an der Südwestfassade erlauben den Zutritt von den Gruppenräumen in den Garten.
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Im Obergeschoss kragt ein großzügiger Balkon aus.
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Durch den Eingang an der Nordostseite ist das Gebäude unabhängig vom Schwimmbadbetrieb zugänglich.
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Ein detailliertes Flickkonzept wurde für die Wiederherstellung der Sichtbetonfassade entwickelt.
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Wo früher Zwischenwände die Sanitärbereiche des Personals einteilten, befindet sich heute einer von drei Gruppenräumen.
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Durch die vergrößerten Fensteröffnungen sind nun die übrigen Bauten des Gartenbads zu sehen.
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Die Gruppen- und Büroräume erhielten einen ziegelroten Linoleumboden.
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Die innengedämmten Wände wurden verputzt und hellblau gestrichen.
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Der dritte Gruppenraum befindet sich im Obergeschoss, am Balkon.
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
Bild: MET Architects, Basel
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Grundriss Obergeschoss
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Querschnitt
Bild: MET Architects, Basel
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Längsschnitt
Bild: MET Architects, Basel
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Ansicht Nordost
Bild: MET Architects, Basel
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Veränderung im Stil des Bestands
Als Folge des Umbaus der Innenräume waren – in Absprache mit der
Denkmalbehörde – auch einige Eingriffe an der Fassade nötig. An der
Südwestseite ergänzt eine weitere Tür das Fensterband im
Erdgeschoss, sodass beide Gruppenräume über Zugang zum Garten
verfügen. An der Südostseite wurden einige Türen entfernt und dafür
die Fensteröffnungen vergrößert. Diese Veränderung fällt jedoch
kaum ins Auge, da sich Brüstungshöhen und Fensteraufteilungen an
den Bestandsansichten orientieren. Ebenso unauffällig ist die
Erhöhung des historischen Balkongeländers, die nötig war, um
heutigen Sicherheitsnormen zu entsprechen. Der untere Teil wurde
mit kaum sichtbarem Maschendraht geschlossen – ein
Gestaltungselement, das von anderen Projekten der Gebrüder Senn
inspiriert ist.
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Das Gebäude wurde früher vom Platzwart des Schwimmbads bewohnt. Im Erdgeschoss gab es außerdem Umkleiden und Aufenthaltsräume des Betriebspersonals.
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Im Zuge der Grundrissveränderungen wurden auch die Fassadenöffnungen subtil angepasst.
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Zwei neue Türen an der Südwestfassade erlauben den Zutritt von den Gruppenräumen in den Garten.
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Im Obergeschoss kragt ein großzügiger Balkon aus.
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Durch den Eingang an der Nordostseite ist das Gebäude unabhängig vom Schwimmbadbetrieb zugänglich.
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Ein detailliertes Flickkonzept wurde für die Wiederherstellung der Sichtbetonfassade entwickelt.
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Wo früher Zwischenwände die Sanitärbereiche des Personals einteilten, befindet sich heute einer von drei Gruppenräumen.
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Durch die vergrößerten Fensteröffnungen sind nun die übrigen Bauten des Gartenbads zu sehen.
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Die Gruppen- und Büroräume erhielten einen ziegelroten Linoleumboden.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Die innengedämmten Wände wurden verputzt und hellblau gestrichen.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Der dritte Gruppenraum befindet sich im Obergeschoss, am Balkon.
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Obergeschoss
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Querschnitt
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Längsschnitt
Bild: MET Architects, Basel
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Ansicht Nordost
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Unauffällig ertüchtigt
Neue Türen und dreifachverglaste Holzfenster mit historischer
Profilierung sitzen in den Öffnungen. Im Obergeschoss wurden die
innenliegenden Holzrollläden ausgetauscht und im Erdgeschoss in
gleicher Bauart an der Nordost- und Südwestfassade ergänzt. Diese
Maßnahmen sollen ebenso wie der Austausch der Innendämmung dazu
beitragen, den Energiebedarf zu senken. Neuerdings wird das Gebäude
von einer Wärmepumpe und einer PV-Anlage auf dem Dach versorgt.
Die Oberflächen in den Innenräumen erinnern an die Atmosphäre im
Gartenbad: Dazu gehört das kräftige Rot des erhaltenen
Klinkerbelags im Treppenhaus und des in den Aufenthalts- und
Büroräumen ausgelegten Linoleumbodens. Hellblau sind die Wände
gestrichen, weiß die Decken. Letztere sind im Korridor und in den
Gruppenräumen akustisch wirksam. Darüber hinaus wurde das ganze
Gebäude mit neuen Leuchten ausgestattet.
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Das Gebäude wurde früher vom Platzwart des Schwimmbads bewohnt. Im Erdgeschoss gab es außerdem Umkleiden und Aufenthaltsräume des Betriebspersonals.
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Im Zuge der Grundrissveränderungen wurden auch die Fassadenöffnungen subtil angepasst.
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Zwei neue Türen an der Südwestfassade erlauben den Zutritt von den Gruppenräumen in den Garten.
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Im Obergeschoss kragt ein großzügiger Balkon aus.
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Durch den Eingang an der Nordostseite ist das Gebäude unabhängig vom Schwimmbadbetrieb zugänglich.
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Ein detailliertes Flickkonzept wurde für die Wiederherstellung der Sichtbetonfassade entwickelt.
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Wo früher Zwischenwände die Sanitärbereiche des Personals einteilten, befindet sich heute einer von drei Gruppenräumen.
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Durch die vergrößerten Fensteröffnungen sind nun die übrigen Bauten des Gartenbads zu sehen.
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Die Gruppen- und Büroräume erhielten einen ziegelroten Linoleumboden.
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Die innengedämmten Wände wurden verputzt und hellblau gestrichen.
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Der dritte Gruppenraum befindet sich im Obergeschoss, am Balkon.
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Obergeschoss
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Querschnitt
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Ansicht Nordost
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Beton: Flicken statt rekonstruieren
Die Architekt*innen fanden die Sichtbetonfassade in einem sehr
schlechten Zustand vor: Über Jahre hinweg war es infolge der
Karbonatisierung zu Abplatzungen gekommen und die
Bewehrung korrodierte. Die Schadstellen waren
unsachgemäß repariert worden, sodass die ursprüngliche, von einer
Bretterschalung geprägte Struktur zum Teil großflächig unter
mehreren Schichten von Putz und Farbe verschwunden war. Zunächst
wurde eine Rekonstruktion der Fassaden in Erwägung gezogen, was
bedeutet hätte, eine neue Schicht auf zubetonieren – diese
Option wurde letztlich verworfen.
Stattdessen entschied das Planungsteam, situativ zu arbeiten und
die Schadstellen sozusagen zu flicken. Dazu war viel Handarbeit
gefragt: Je nach Dicke entfernten Betonfachleute die Putz- und
Farbflächen entweder mechanisch, chemisch oder mittels
Schockgefrierung. Durch das Aufbringen von Trockeneis sinkt die
Oberflächentemperatur der Lackschicht rapide ab. Sie will sich
zusammenziehen und unter dieser Spannung beginnt der Lack brüchig
zu werden, wodurch er sich lichter abtragen lässt.
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Das ehemalige Abwartshaus des Gartenbads Bachgraben in Basel: MET Architects kümmerten sich um Umbau und Sanierung des Gebäudes, in dem sich seit 2021 ein Jugendzentrum befindet.
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Das Gebäude wurde früher vom Platzwart des Schwimmbads bewohnt. Im Erdgeschoss gab es außerdem Umkleiden und Aufenthaltsräume des Betriebspersonals.
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Im Zuge der Grundrissveränderungen wurden auch die Fassadenöffnungen subtil angepasst.
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Zwei neue Türen an der Südwestfassade erlauben den Zutritt von den Gruppenräumen in den Garten.
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Im Obergeschoss kragt ein großzügiger Balkon aus.
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Durch den Eingang an der Nordostseite ist das Gebäude unabhängig vom Schwimmbadbetrieb zugänglich.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Ein detailliertes Flickkonzept wurde für die Wiederherstellung der Sichtbetonfassade entwickelt.
Bild: Ruedi Walti, Basel
07|18
Wo früher Zwischenwände die Sanitärbereiche des Personals einteilten, befindet sich heute einer von drei Gruppenräumen.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Durch die vergrößerten Fensteröffnungen sind nun die übrigen Bauten des Gartenbads zu sehen.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Die Gruppen- und Büroräume erhielten einen ziegelroten Linoleumboden.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Die innengedämmten Wände wurden verputzt und hellblau gestrichen.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Der dritte Gruppenraum befindet sich im Obergeschoss, am Balkon.
Bild: Ruedi Walti, Basel
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Obergeschoss
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Ansicht Nordost
Bild: MET Architects, Basel
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Der freigelegte Beton wurde tiefenhydrophobiert, zum Schutz vor Feuchtigkeit.
Damit die Fassade nicht fleckig zurückblieb, folgte schließlich
eine Betonretusche. Dabei glichen die Fachleute die geflickten
Stellen an die übrigen Oberflächen an, indem sie eine Art Lasur mit
je nach Anwendungsort unterschiedlichen Zuschlägen auftrugen. Diese
Technik erfordert einige Erfahrenheit, um einzuschätzen, ob die
noch feuchte Masse nach dem Trocknen dem farblich umgebenden Beton
entspricht und die gewünschte Homogenität erreicht wird.
Aus dem Vorgehen beim ehemaligen Abwartshaus gewann das
Architekturbüro wertvolles Wissen, das in ein Gestaltungshandbuch
für künftige, denkmalverträgliche Sanierungsmaßnahmen auf dem
Gartenbadgelände einfloss. Mittlerweile wurde mit dem Restaurant
ein zweites Gebäude des Ensembles wiederhergestellt. -ml
Bautafel
Architektur: MET Architects, Basel Projektbeteiligte: Martini Schäfer Baumanagement, Basel (Generalplaner*in ARGE mit MET-Architects, Baukostenplanung, Terminplanung, Ausschreibung, Ausführung); wh-p Ingenieure, Basel (Bauingenieursleistungen); Eplan Elektroengineering, Reinach (Elektroplanung); Herrmann + Partner Energietechnik, Basel (Technische Gebäudeplanung) Bauherr*in: Bau- und Verkehrsdepartment des Kantons Basel-Stadt, Städtebau & Architektur, Immobilien Standort: Badweglein 41, 4055 Basel, Schweiz Fertigstellung: 2021 Bildnachweis: Ruedi Walti, Basel (Fotos); MET Architects, Basel (Pläne)
Fachwissen zum Thema
Ziel der behutsamen Betoninstandsetzung ist, alternde Sichtbetonbauten so zu reparieren, dass sie ihre bauzeitliche Oberflächengestaltung möglichst behalten.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Instandsetzung
Behutsame Betoninstandsetzung
Mit dem schonenden Verfahren können alternde Sichtbetonbauten repariert werden, ohne dass sie ihre bauzeitliche Oberflächengestaltung verlieren.
Depassivierung und Karbonatisierung sind zwei chemische Prozesse, die zu starken Schäden an Stahlbewehurngen und am Beton führen.
Bild: Claudia Hildner, Düsseldorf/München
Schäden
Chemische Prozesse
Karbonatisierung und Depassivierung wirken sich auf das Erscheinungsbild und die Standsicherheit von Stahlbetonbauten aus.
Eine Tiefenhydrophobierung verhindert Wasser- und Salzschäden
Bild: Sto Cretec, Kriftel
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Hydrophobierung
Die hohe Porosität der Betonrandzone im Vergleich zum Kernbeton sorgt dafür, dass Flüssigkeiten über die Kapillare schnell und in...
Instandsetzung
Mechanische Verfahren
Voraussetzung zur Vermeidung von Mängeln und deren Beseitigung sind die genauen Kenntnisse der Baustoffe und Bauteile.Abstemmen...
BauNetz Wissen Beton sponsored by: Deutsche Zement- und Betonindustrie vertreten durch das InformationsZentrum Beton | Kontakt 0211 / 28048–1 | www.beton.org
Das Badeschloss in Bad Gastein erhielt 2023 einen Turm. Für Sanierung und Erweiterung des Ensembles waren BWM Designers & Architects zuständig.
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Hotel Badeschloss in Bad Gastein
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Bild: Kyoungtae Kim
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Vom Betonexperiment zur szenografischen Landschaft
MET Architects waren verantwortlich für die 2019 abgeschlossene Umgestaltung des zentralen Pausenhofs dreier Baseler Schulhäuser.
Bild: Ruedi Walti, Basel
Freizeit/Sport
Sanierung und Erweiterung: Stadion Vogesen in Basel
Statisch und sportlich aktiviert
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Bild: Ruedi Walti, Basel
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Die 1973 eröffnete Hamburger Alsterschwimmhalle wurde unter Leitung der Büros GMP und SBP umfangreich saniert und umgebaut.
Bild: Marcus Bredt
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Bild: Simone Bossi
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Instandsetzung und Reorganisation des städtischen Seebades
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Bild: Fernando Guerra_FG+SG
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Unweit des kleinen Dorfes Paradinha schmiegt sich seit kurzem eine Ferienhausanlage an die Uferhänge des Flusses Paiva in der portugiesischen Gemeinde Alvarenga.
Bild: Fernando Guerra FG+SG
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Trapeze am Fluss
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Bild: Rafael Gamo
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Bild: Oscar Da Riz, Bozen
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Bild: Rory Gardiner / Oppenheim Architecture
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Der Complexe sportif Sam Joubij von CAB Architectes sucht den Bezug zum nahe gelegenen Fluss Paillon
Bild: Aldo Amoretti
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Perot Museum of Nature & Science in Dallas
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Gesamtansicht
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Bild: Robert Fessler, Lauterach
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Bild: Benedikt Hotze, Berlin
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Außenansicht
Bild: Reckli, Herne
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Außenansicht
Bild: H.G. Esch, Hennef-Stadt Blankenberg
Freizeit/Sport
MobileLifeCampus in Wolfsburg
Gefaltete Bandstruktur aus Sichtbeton
Ensembleansicht vom Bürgerpark
Bild: Jörn Lehmann, Schwerin
Freizeit/Sport
Museums- und Vereinshaus in Grevesmühlen
Sichtbetonturm zwischen Alt- und Neubau
Außenansicht des Seebades
Bild: Lukas Schaller, Wien
Freizeit/Sport
Seebad in Kaltern
Monolitischer Schwimmbadkörper aus Beton
Das Mercedes-Museum bei Nacht: eines der spektakulärsten Bauwerke der Gegenwart
Bild: Daimler Crysler, Stuttgart
Freizeit/Sport
Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart
Statement zum Stand der digitalen Technik
Bild: Constantin Meyer, Köln
Freizeit/Sport
Dorfgemeinschaftshaus in Zimmern
Tragstruktur aus Stahlbetonfertigteilen
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Digitales Fachwissen zum Bauen mit Beton: www.beton-webakademie.de