Universal-Deckung an der Fassade
Überdeckung, Befestigung und Detailvarianten
Die Form der Decksteine der Universal-Deckung für Dach und Wand ist identisch. Sie besteht aus einem Quadrat mit einer abgerundeten Ecke. Diese Geometrie gewährleistet eine richtungsunabhängige Ausführung, d.h. die Universal-Schablone kann sowohl als Linksdeckung (von rechts nach links) als auch als Rechtsdeckung (von links nach rechts) ausgeführt werden. Die Universal-Deckung im Hochformat, also eine auf dem „Bogen stehende Deckung“, darf ausschließlich an der Fassade ausgeführt werden. Die Deckart ist weit verbreitet und gilt als relativ kostengünstig.
Gallerie
Die Maße für Überdeckungen und daraus resultierende Gebindehöhen sowie die Anzahl der Befestigungen entsprechen denen der Deutschen Deckung (= Bogenschnittdeckung); diese sind dem Regelwerk des Deutschen Dachdecker Handwerks (DDH) zu entnehmen. Nachfolgend einige Eindeckvorschriften für die Universal-Deckung an der Wand in Anlehnung an die Fachregel des DDH für Außenwandbekleidungen mit Schiefer.
- Die Universal-Deckung ist mit Universal-Schablonen auf flächiger Deckunterlage oder Lattung als geschlossene Deckung auszuführen. In der Regel wird ohne Gebindesteigung gedeckt.
- Die Universal-Schablonen sind mit hängender Ferse zu decken.
- Die Größen der Universal-Schablonen lauten 30/30, 25/25 oder 20/20 cm.
- Beim Format 30/30 cm beträgt die Mindesthöhenüberdeckung 40 mm und die Mindestseitenüberdeckung 90 mm. Die Befestigung erfolgt mit 3 Stück Schiefernägeln oder -stiften innerhalb des Überdeckungsbereichs (alternativ 2 Nägel / Stifte + 1 Haken).
- Beim Format 25/25 cm beträgt die Mindesthöhenüberdeckung 40 mm und die Mindestseitenüberdeckung 80 mm. Die Befestigung erfolgt mit 3 Stück Schiefernägeln oder -stiften innerhalb des Überdeckungsbereichs (alternativ 2 Nägel / Stifte + 1 Haken).
- Beim Format 20/20 cm beträgt die Mindesthöhenüberdeckung 40 mm und die Mindestseitenüberdeckung 50 mm. Die Befestigung erfolgt mit mindestens zwei Schiefernägeln oder -stiften.
- Gebindehöhe = Schieferhöhe - Höhenüberdeckung
Die Gebäudeaußenecken sind als eingebundener Anfang- oder Endort oder aufgelegt (Strackort) zu decken. Bei aufgelegten Orten (Strackorten) sind die sichtbaren Ecken der Schiefer zu stutzen, abzurunden oder in einer anderen Form zu gestalten. Die Innenecken sind als eingebundener Anfang- oder Endort oder aufgelegt zu decken. Bei aufgelegten Orten sind die sichtbaren Ecken der Schiefer zu stutzen, abzurunden oder in einer anderen Form zu gestalten.
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