Variable Rechteck-Deckung
Orthogonale Fassadenstruktur mit Überdeckung
Ausschließlich für Fassaden geeignet ist die Variable Rechteck-Deckung, deren Name durch die Vielzahl möglicher Formate begründet ist. Die Deckart zeichnet sich vor allem durch ihre orthogonale Struktur mit Kreuzfugenverband aus, die eine streng rechtwinklige Fassadengestaltung ermöglicht. Im Gegensatz zur ebenfalls orthogonalen Symmetrischen Deckung wird sie mit Seiten- und Höhenüberdeckung ausgeführt.
Gallerie
Die rechteckigen oder quadratischen Schiefer weisen zwei einander gegenüberliegende gestutzte Ecken mit 5 cm Kantenlänge auf. Nach der Eindeckung liegen diese im Bereich der Höhen- und Seitenüberdeckung und treten äußerlich nicht in Erscheinung (siehe Abb. 4 und 6). Die Bandbreite möglicher Formate reicht vom lang gestreckten Rechteck bis zum Quadrat. Zur Auswahl stehen Ansichtsflächen von 55 x 25, 45 x 20, 35 x 30, 30 x 20, 35 x 15 und 25 x 15 cm. Als quadratische Formate sind Abmessungen von 25 x 25, 20 x 20 und 15 x 15 cm erhältlich. Auch Kombinationen unterschiedlicher Schiefer innerhalb einer Wand sind möglich (siehe Abb. 2). Von den genannten Steinen abweichende, kleinere Formate lassen sich durch Zurichten vor Ort erstellen und gewährleisten ein schnelles Anpassen.
Die Variable Rechteck-Deckung ist als Links- und Rechtsdeckung ausführbar. Sie wird vorwiegend auf Vollschalung, aber auch auf einer Lattung mit einer Mindestgröße von 30 x 70 cm eingedeckt. Die einzelnen Schiefer werden, unabhängig von ihrer Größe, immer mithilfe von drei Nägeln oder drei Schieferschrauben befestigt: zwei davon im Kopfbereich des Steins und eine im Brustbereich. Die Deckung weist einen geringen Materialbedarf auf und ist vergleichsweise preiswert.
Fachwissen zum Thema
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