Waagerechte Deckung
Befestigung und Mindestüberdeckung
Eine Ausführungsvariante der Rechteck-Deckung ist die Waagerechte Deckung. Sie wird ausschließlich zur Fassadenverkleidung genutzt und kann mit rechteckigen oder quadratischen Schieferplatten erstellt werden. Aufgrund der unkomplizierten Verlegetechnik und hohen Materialausnutzung ist sie kostengünstig. In der Regel ist diese Deckart gekennzeichnet durch einen diagonalen Versatz der Stoßfugen. Waagerechte Deckungen können als Rechtsdeckung (von links nach rechts) oder Linksdeckung (von rechts nach links) ausgeführt werden.
Gallerie
Sind die Rechteckschiefer im Hochformat eingedeckt worden, kann die Waagerechte Deckung auch als Geschlaufte Deckung bezeichnet werden.
Die Mindestüberdeckung bei Waagerechten Deckungen beträgt für die Höhen und Seiten jeweils 40 mm. Aus dieser Überdeckung ergibt sich der häufig ausgeführte diagonale Versatz der Schieferplatten. Die Überdeckung kann jedoch erhöht oder sogar halbsteinig vorgenommen werden, um ein anderes Deckbild zu erzielen. Die Waagerechte Deckung eröffnet demnach Gestaltungsvielfalt.
Die Befestigung ist abhängig vom Format der Schieferplatten. Sie wird mit mindestens zwei Schiefernägeln oder Stiften im Überdeckungsbereich und einem Klammer- bzw. Einschlaghaken im Sichtbereich angegeben. Bei Formaten, die kleiner als 30/20 sind, kann zwischen drei Nägeln und dementsprechend keinem Klammerhaken oder zwei Nägeln plus einem Klammerhaken gewählt werden.
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