RecyBau
www.recybau.de
Im Jahr 2018 sind alleine in Deutschland 218,8 Mio. Tonnen mineralischer Bauabfälle angefallen. Davon werden 27,3% (59,8 Mio. t) als Bauschutt definiert. Immerhin knapp 80% davon werden momentan bereits einer weiteren Verwendung zugeführt. Allerdings wird ein Großteil davon im Straßen- und Erdbau verwendet – nur ein Teil wird als Recycling-Gesteinskörnung in der Asphalt- und Betonherstellung wieder eingesetzt.
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Momentan sprechen wir größtenteils von einem Downcycling der bestehenden Stoffströme. Aktuell verwendete Baustoffe zeichnen sich durch einen sehr geringen Recyclinganteil aus. Es herrscht großer Nachholbedarf bei kreislaufgerechten Konstruktionen und Baustoffen, welche gleichwertig rezykliert werden können. Erste Ansätze zur Nutzung von Recycling-Baustoffen existieren bereits, aufgrund fehlender Vorgaben und zu geringer Akzeptanz bei den Anwendern werden diese jedoch bisher wenig für den Bau neuer Gebäude eingesetzt. Es besteht daher erheblicher Entwicklungsbedarf für neue und qualitativ hochwertige Recyclingbaustoffe. Hier setzt RecyBau an: Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung und Realisierung geeigneter, wirtschaftlicher Lösungsansätze für die Herstellung mineralischer Recycling-Baustoffe. Außerdem sollen Ansätze zur Verbesserung der Sortier- und Rezyklierbarkeit neuer Baustoffe beim Gebäuderückbau erarbeitet werden. Das Netzwerk möchte dadurch einen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Bereitstellung kreislaufgerechter Baustoffe leisten.
Laut RecyBau sollen die Gebäude der Zukunft komplett aus ressourcenschonenden Recyclingbaustoffen bestehen. Die Netzwerkpartner arbeiten gemeinsam an der Entwicklung und Etablierung zukunftsgerechter und klimaschonender Recycling-Baustoffe. Diese sollen innerhalb klimafreundlicher, regional strukturierter Kreislaufwirtschaften gefertigt und ohne Qualitätsverlust mehrfach wiederverwendet werden können. Dies schließt insbesondere die Nutzung mineralischer Baustoffe für den Gebäudebau ein. Auf der Website des Netzwerks kann man sich über die unterschiedlichen Partner informieren sowie selbst Mitglied des Netzwerks werden.
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