African Vernacular Architecture
www.africavernaculararchitecture.com
Ob als Lehm-, Lehmziegel- oder Lehmständerbau, aus getrockneten oder gebrannten Ziegeln, aus Holz, Bambus, Reet oder Stroh – allein in Malawi gibt es eine große Bandbreite traditioneller Bauweisen zu entdecken. Und umso größer ist die Vielfalt lokaler Architekturen, die über den gesamten afrikanischen Kontinent verteilt sind. Um diese Vielfalt zu dokumentieren und zu verhindern, dass bestimmte Bauweisen in Vergessenheit geraten, weil sie durch Kriege und Konflikte oder durch neue Materialien und Technologien aus dem Westen verdrängt werden, hat der US-amerikanische Architekt Jon Sojkowski die Plattform African Vernacular Architecture ins Leben gerufen.
Gallerie
Während seines Einsatzes als Freiwilliger bei einem
Friedenskorps in Sambia begann er sich mit traditioneller
Architektur in Afrika auseinanderzusetzen; seit 1998 bereist er den
Kontinent und dokumentiert fotografisch die volkstümliche
Architektur. Seine Idee ist, dass jeder Interessierte vor Ort
Beiträge zu der Plattform leisten kann: Wer traditionelle Gebäude
sieht und fotografiert oder bereits Bilder solcher Häuser und
Hütten gemacht hat, kann sie mit einer Beschreibung der jeweiligen
Technik an den Betreiber der Webseite schicken, der die Inhalte
online stellt. Seit dem Start des Portals im April 2014 sind
bereits Dokumentationen aus 50 Ländern zusammengekommen. Diese sind
nicht nur für Afrikafans anregend, sondern liefern durchaus
Inspirationen für Bauwerke in Europa, die für einen schonenden
Umgang mit natürlichen Ressourcen stehen.
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