Luftentkeimung
Luftentkeimungssysteme auf Basis von UV-C-Strahlung verringern
die Keimbelastung der Luft auf ein Minimum. Sie gewährleisten die
Hygienestandards für medizinisch genutzte Räume, für Einzellabors
in der Pharmazie oder für Bereiche der Lebensmittelherstellung.
Funktionsprinzip: Die Raumluft wird mit einem Ventilator angesaugt,
vorgefiltert und innerhalb eines Strömungskanals verwirbelt. Die
UV-C-Strahler sind in den Strömungskanal integriert, die die
Zuluft
bestrahlen und die vorhandenen Keime inaktivieren. Als
UV-C-Strahlung wird Licht mit Wellenlängen zwischen 280 und 100 nm
bezeichnet. Zur Abtötung von Bakterien und Schimmelpilzen ist
primär die Wellenlänge 253,7 nm verantwortlich. Diese Strahlung hat
die stärkste Wirkung auf Keime, bzw. auf deren in der Zelle
befindlichen Erbanlagen. Die UV-C-Dosis, die zur Abtötung
aufzubringen ist, variiert je nach Mikroorganismus.
Eine keimfreie Luft ist besonders für Kühlräume von entscheidender
Bedeutung, da Kühlgut sehr leicht kontaminiert wird und infolge
dessen eine Beschleunigung des Verderbungsprozesses einsetzt. Im
Lebensmittelkühlbereich spielt der Luftkühler eine entscheidende
Rolle. Die Raumluft wird durch den Ventilator permanent durch das
Gerät geblasen. Bei der Luftabkühlung bildet sich auch zwangsläufig
an den Kühllamellen Kondensat. An diesen feuchten Oberflächen
lagern sich feinste Staubpartikel mit z.T. organischen Substanzen
ab und bilden den Nährboden für Mikroorganismen wie beispielsweise
Bakterien, Hefen und Schimmelpilze.
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