Lichtbänder
Von der Form her lassen sich grundsätzlich zwei Arten von
Lichtbandkonstruktionen unterscheiden: zum einen die Bogen- bzw.
halbrunde Form (bombiert) und zum anderen die klassische
Satteldachform.
Die bombierte Form ist die kostengünstigere industrielle Lösung. Im
Wesentlichen beruhen alle am Markt befindlichen bogenförmigen
Systeme auf einer leichten Alu-Unterkonstruktion, die mit
üblicherweise 10 mm dicken Polycarbonat (PC) Hohlkammer-Platten
belegt werden.
Das Satteldachlichtband findet gerade bei einer bewusst
architektonisch betonten Konstruktion seine vorwiegende Verwendung.
Ein geläufiges Konstruktionsprinzip basiert darauf, dass sich
deutlich stärkere PC-Paneele mit eingeschobenen
Alu-Aussteifungsprofilen über ein Firstprofil gegenseitig
abstützen. Die Anwendung findet daher bei einer lichten Breite in
Abhängigkeit von der Satteldachneigung ihre Grenzen in der Statik.
Üblich sind 30° und 45° geneigte Konstruktionen bei einer lichten
Breite von vier bis fünf Metern (je nach Schneelast). Des Weiteren
gibt es Satteldächer als Alu-Sprossen-Konstruktionen, die mit einer
gewünschten Paneelausführung belegt werden können und deren
Flächenneigungen stufenlos zwischen 15° und 60° am Markt erhältlich
sind.
Wie bei den Lichtkuppeln gibt es bei den Lichtbändern verschiedene
Möglichkeiten der Lüftung. Unterschiedlich gestaltete
Lüftungsklappen (einhüftig, Doppelklappe, im First oder am Fußpunkt
sitzend) können zur Raumlüftung (Hubhöhe 30-50 cm) wie auch zur
Schönwetterlüftung (Öffnungsstellung senkrecht) betätigt werden.
Die Betätigung wird hier sowohl elektromotorisch als auch
pneumatisch ermöglicht.
Bildnachweis: Essmann, Bad Salzuflen