Lauflinie
Als Lauflinie bezeichnet die DIN 18065 Gebäudetreppen die
theoretische Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Laufbreite
des unteren Antritts und den Mittelpunkten des Podests sowie dem
Mittelpunkt der Laufbreite des oberen Austritts.
Bei geraden Treppen liegt sie in der Laufmitte, bei Wendel- und
Spindeltreppen sowie bei verzogenen Antritt- oder Austrittstufen,
kann sie auch außermittig liegen. Sie ist die Konstruktionslinie,
die den üblichen Weg der Benutzer einer Treppe angibt und im
Gehbereich
liegt. Dabei ist zu beachten, dass der von den Treppennutzern
gewählte Weg von der Breite der Treppe, der Anordnung des Handlaufs
sowie dem Alter und der Größe des Benutzers abhängt.
Diese Lauflinie ist maßgeblich für die Bemessung und Kontrolle des
Steigungsverhältnisses bei kreisförmigen und gewendelten Läufen, da
an deren Innenwange die Trittstufen verkürzt und an der Außenwange
verbreitert sind.
Im Grundriss werden Lauflinien immer mit einem Kreis für den
Antritt
und mit nach oben weisender Pfeilrichtung angegeben. Treppen werden
in 1,00 Meter Höhe ab OKFFB des dargestellten Geschosses durch zwei
Doppellinien im 45°-Winkel zur Lauflinie getrennt, der untere Teil
der Lauflinie wird als geschlossene Linie, der obere als
gestrichelte Linie dargestellt.
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