LCN
Ein LCN-Bussystem (engl. Local Control Network) ist ein eigenständiges, proprietäres und leicht zu programmierendes Installationsbussystem für Wohn- und Zweckbauten, das seit 1993 in Serie produziert wird. Der größte Unterschied zu anderen Bussystemen: Für LCN muss keine separate Busleitung verwendet werden. Als Datenader wird einfach eine zusätzliche Ader des Standard-NYM-Kabels verwendet; Die Datenader wird dabei als Netzader behandelt, weshalb sie nach VDE mit der 230-V-Installation gemeinsam geführt werden darf.
Die Busmodule werden direkt an das Hausnetz angeschlossen, sodass auch externe Netzteile und Drosseln nicht benötigt werden. Mit der Möglichkeit zur einfachen Einbindung des Systems in eine bereits bestehende Infrastruktur ist LCN in Anschaffung und Montage preiswerter als andere Systeme. Weitere Vorteile sind die einfache, kostengünstige Wartung sowie die Multifunktionalität und Störfestigkeit der Module.
Jedes Modul kann je nach Programmierung als Sensor wie auch als Aktor eingesetzt werden. Das verringert den Aufwand für die Entwicklung neuer Komponenten für den LCN-Bus, reduziert den Verkabelungsaufwand und vereinfacht die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilsystemen.
Gallerie
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Elektro sponsored by:
Jung | Kontakt 02355 / 806-0 | mail.info@jung.de