Garten der Dinge im Kindermuseum Hamburg

Spielen und Entdecken auf Naturfaserteppichböden

Kopfüber an der Decke hängt ein gedeckter Tisch und aus einer Gießkanne fließt kein Wasser dafür Worte - sie begrüßen die Besucher des Hubertus Wald Kinderreiches. Mit ihm bietet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg einen Bereich speziell für Kinder, wo das Anfassen ausdrücklich erwünscht ist. Ziel ist es, den jungen Besuchern einen einfachen Zugang zum Design zu ermöglichen und ihre Fantasie zu fördern.

Gallerie

Wer das Kindermuseum betritt, gelangt in eine Erlebniswelt, die sich dem zentralen Thema - der Gestaltung der Dinge - widmet. Im Garten der Dinge können Kinder selbst Designer, Architekt oder Künstler sein und Gegenstände anfassen, gestalten oder einfach nur beim Stöbern, Hören oder Lesen entspannen. Hier erfahren sie auch, welche ungewöhnlichen Blüten die Gestaltung von Kleidern, Möbeln, Schriften oder Geräten hervorbringt. Was in anderen Museen undenkbar ist, zu groß die Gefahr, dass etwas kaputt geht - hier lässt sich jedes Ausstellungsstück anfassen und ausprobieren. Damit nichts Wertvolles zu Bruch geht, sind Gegenstände beispielsweise als Scherenschnitte dargestellt und antikes Porzellangeschirr ist aus Hartschaum nachgebildet. Daneben finden sich Kostüme im Verwandelwäldchen, Design-Gegenstände verstecken sich in einer Hecke, im Filzsteckeck kann gebastelt werden, eine Von-Oben-Kamera macht ungewöhnliche Fotos und am Tricktisch entstehen Trickfilme.

Seinen Namen hat die auf 250 m² angelegte Wunderwelt von den Kindern selbst: Ihnen ist das Wort Design fremd, sie kennen keine Designer oder Künstler. Wenn sie einen Namen nicht kennen, sprechen sie von dem „Ding”. Dies griffen die Planer für die Namensgebung der Dauerausstellung auf, die übrigens nicht nur junge Besucher von fünf bis zwölf Jahren begeistert, sondern auch Erwachsene, weil auch sie dort Design anders sehen und anfassen können. Geöffnet ist der Garten der Dinge von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr.

Boden
Auf allen Böden des Designspielplatzes liegt ein Teppich aus Naturfasern, der mit seinen klaren und intensiven Farben die Architektur betont. Zum Ausstellungskonzept gehören farbige Teppich-Inseln die verschiedene Bereiche unterteilen. Verwendet wurde ein textiler Bodenbelag mit Rippenstruktur, der aufgrund seiner Strapazierfähigkeit den hohen Anforderungen gewachsen ist.

Das weiche Material des textilen Bodenbelags ist ideal zum Spielen und Verweilen, zum Toben und Nachdenken. Das natürliche Flormaterial aus 80% Kaschmirziegenhaar und 20% Schurwolle sorgt für ein angenehmes Raumklima; ein wichtiger Aspekt, da sich viele Kinder mehrere Stunden in dem Raum aufhalten. Gleichzeitig hält der robuste Boden die Belastung durch die vielen tobenden Kindern aus. Da sowohl die Wolle als auch die Ziegenhaare über eine Eigenfettschicht verfügen, ist der Teppich von Natur aus schmutzabweisend und auch leicht zu reinigen - eine weitere wichtige Eigenschaft.

Bautafel

Projektbeteiligte: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg: Nils Jockel, Jens Oestreicher und Manuela van Rossem (Idee und Konzept); Dan Pearlman, Berlin (Umsetzung); 3db1, Hamburg (Ausführung); André Ceada, Hamburg (Bauleitung); Tretford, Wesel (Teppichboden)
Bauherr: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Fertigstellung: 2008
Standort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz 1
Bildnachweis: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

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