Kraft–Wärme–Kopplung

Blockheizkraftwerk für Strom und Wärme

Der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht eine deutlich verbesserte Energieausnutzung vor allem für konventionelle Brennstoffe. Das Prinzip ist ein thermodynamischer Prozess: die Wärme, die bei der Erzeugung von Kraft (bzw. elektrischem Strom) unvermeidbar anfällt, wird zu Heizzwecken verwendet. Dadurch ergibt sich eine bessere Nutzung der Primärenergie als bei der getrennten Krafterzeugung in einem Kraftwerk und Wärmeerzeugung mit einem Heizkessel.

Gallerie

Ab einer Jahreslaufzeit von ca. 5000 h/a wird ein wirtschaftlicher Betrieb erreicht. Die Verwendung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen als alleinige Wärmeerzeuger in Einfamilienhäusern scheidet aus Wirtschaftlichkeitsgründen und Kostengründen aus, da hier nur sehr kurze Laufzeiten um die 2000 h/a erreicht werden.

Blockheizkraftwerke (BHKW) sind kompakte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zur kombinierten Strom/Wärme-Erzeugung. Sie werden mit fossilen Brennstoffen (Öl oder Gas) oder mit erneuerbaren Treibstoffen (Biogas, Biodiesel) betrieben. Kleine BHKW-Anlagen stehen ab einer elektrischen Leistung von ca. 5 kW und einer thermischen Leistung von ca. 12 kW  zur Verfügung. Das bedeutet, dass ab einer Heizlast von ca. 70 - 100 kW der Einsatz von KWK-Anlagen in Frage kommt und die Laufzeiten dann in einem wirtschaftlichen und derzeit auch förderfähigen Bereich liegen.

Fazit:
Der Einsatz von kleinen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stellt eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösung dar und sollte bei Projekten ab etwa 70 kW Heizleistung unbedingt erwogen werden.

Bildnachweis:  Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung, Berlin (1); Eura-Ingenieure-Schmid, München (2)

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