Warmwasserbereitung

Speichertechniken und Frischwasserstationen

Der Energieverbrauch für Warmwasserbereitung beträgt in gut gedämmten Gebäuden ca. 40% vom Gesamtverbrauch. Dementsprechend wichtig ist eine optimierte Anlagentechnik unter Berücksichtigung einschlägiger Vorschriften, insbesondere der Legionellenverordnung.

Gallerie

Ab drei Wohneinheiten trägt der Eigentümer ein erhebliches Haftungsrisiko bei einer eventuellen Verkeimung des Trinkwassers und einer Gesundheitsgefährdung von Personen. Die Verkeimung kann nur durch hohe Betriebstemperaturen zuverlässig eingedämmt und vermieden werden, was wiederum zu erhöhtem Energieverbrauch führt.

Um Legionellenschutz und Energieeinsparung im Einklang zu halten, stellt der Einsatz von Frischwassertechniken bei der Warmwasserbereitung sowohl für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für große Projekte eine brauchbare Lösung dar: Es wird dabei kein Trinkwasserspeicher installiert, sondern nur ein mit Heizungswasser gefüllter Pufferspeicher. Aus diesem Speicher wird erwärmtes Heizungswasser an einen Plattenwärmetauscher herangeführt, und es steht so auf der anderen Seite des Wärmetauschers frisch erwärmtes Warmwasser zur Verfügung. Durch den reduzierten Wasserinhalt im Trinkwassersystem und die nur aktuelle Erwärmung des benötigten Warmwassers, kann das Verkeimungsrisiko deutlich reduziert werden.

Für Mehrfamilienhäuser steht eine Sonderlösung zur Verfügung: Es werden Wohnungsstationen aufgebaut, an diesen wird Warmwasser und Heizwärme bereitgestellt. Da die einzelnen Anlagen eine dezentrale Einheit darstellen, muss die Legionellenverordnung nicht angewendet werden. In der Station wird nur das aktuelle nötige Warmwasser erwärmt, und es besteht ein deutlich reduziertes Legionellenrisiko aufgrund des geringen Wasserinhaltes und der kurzen Verweildauer im Warmwasserbereiter. In einem traditionellen Warmwasserspeicher müssen sehr viel längere Verweilzeiten akzeptiert werden.

Bildnachweis: Kamo, Ehingen

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