Lüftung mit Wärmerückgewinnung

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Ausreichende Lüftung ist ausschlaggebend für das Raumklima. Vor allem bei einer dichten Gebäudehülle ist der Austausch der Luft mittels einer mechanischen Lüftungsanlage nahezu unentbehrlich, da hier der hygienische Mindestluftwechsel nicht mehr alleine durch Fensterlüftung sichergestellt werden kann. Aufgrund der Dichtigkeit besteht ansonsten die Gefahr der Schimmelbildung.

Für die kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung stehen zwei Technologien zur Verfügung:

  • Kreuzstromwärmetauscher mit Wärmerückgewinnung (teilweise auch Feuchterückgewinnung)
  • Rotationswärmetauscher mit Feuchte- und Wärmerückgewinnung
Für beide Anlagen ist ein Zu- und Abluftsystem erforderlich, das aus den Feuchträumen, Toiletten und Küchen absaugt und in die Wohn- und Schlafräume wieder einbläst. Über einen Wärmetauscher wird die warme Luft aus dem Raum von der Außenluft abgekühlt. Die kalte Außenluft wird dadurch vorgewärmt und mit einem geringen Energieverlust (ca. 5-10%) wieder in die Wohn – und Schlafräume eingeblasen. Für die entsprechende Verrohrung muss der notwendige Platz eingeplant werden. Auf eine Fensterlüftung kann dann verzichtet werden.

Der Energieeinspareffekt beim Einfamilienhaus liegt in etwa bei 300 – 400 Litern Öläquivalent. Die Entscheidung für eine Lüftungsanlage wird also nicht alleine über die erzielbare Energieeinsparung interessant, sondern über die Komfortsteigerung.

Gerade in Bestandsgebäuden ist die Integration einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung nicht immer einfach und kostengünstig umsetzbar. Aus diesem Grund kann hier ggf. der Einsatz von Anlagen ohne Wärmerückgewinnung sinnvoller sein.


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