Thermische Solaranlagen
Mit und ohne Raumheizungsunterstützung
Die Verwendung von thermischen Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung ist unter bestimmten Bedingungen auch eine einfache und effektive Art der alternativen Wärmeerzeugung. Die Anlagentechnik ist inzwischen auf einem sehr hohen Entwicklungsgrad, und der Wartungsbedarf sowie die Störungsanfälligkeit sind gering.
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Bei der Nutzung der Sonnenenergie zur Bereitstellung von Wärme für Heizung und Warmwasser kommen in der Regel zwei verschiedene Kollektorsysteme zum Einsatz: der Flachkollektor mit Absorber und transparenter Abdeckung als preiswerte Lösung und der Vakuumröhrenkollektor; hier ist der Absorber zur Reduzierung der Wärmeverluste in eine evakuierte (luftleere) Glasröhre eingebaut. Bei Hochtemperaturanforderungen (Industrie und Gewerbe) und bei geringem Platzangebot auf Gebäuden kann diese Lösung von Vorteil sein.
Grundsätzlich arbeitet eine Solaranlage in hiesigen Breiten am besten in den Sommermonaten. In dieser Zeit ist der Heizwärmebedarf jedoch sehr gering. Aus meteorologischen Gründen kann innerhalb der Heizperiode nur ein kleiner Teil des Heizwärmeverbrauches durch die Sonne abgedeckt werden. Je nach Anlagengröße können bei der Warmwasserbereitung bis max. 70% und bei der Raumheizungsunterstützung zwischen 5 und 15% vom Heizwärmebedarf erreicht werden. Je höher die solare Deckungsrate (d.h. der Anteil der solaren Wärmeversorgung für Warmwasser und Heizung), umso größer werden auch die solaren Überschüsse in den Sommermonaten, die in der Regel jedoch nicht genutzt werden können. Der spezifische nutzbare Kollektorertrag pro m² sinkt in diesem Fall.
Beim Einsatz von Sonnenenergie gilt grundsätzlich, dass die
Speicherung nicht - wie in einfachen Systemen üblich - im
Trinkwasser erfolgen sollte, sondern im Heizungsspeicher. Die
Warmwasserbereitung erfolgt dann mit einem Frischwassersystem. In
diesem Fall kann eine Kombination mit der Raumheizung relativ
einfach hergestellt werden.
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