Gläserne Abstandhalter für Isolierverglasungen
Maximale Transparenz auch im Großformat
Der Randverbund von Isolierverglasungen ist heutzutage in der Regel durch ein zweistufiges Dichtsystem (Primärdichtung und Sekundärdichtung) sowie einen Abstandhalter ausgebildet, welcher mit Trockenmittel gefüllt ist, um die im Scheibenzwischenraum eingeschlossene Restfeuchtigkeit aufzunehmen. Insbesondere bei Ganzglassystemen stört jedoch der bei großen Formaten bis zu vier Zentimeter breite Randverbund das Erscheinungsbild. Der Glashersteller Sedak hat daher das Randverbundsystem isopure entwickelt, bei welchem die typischen Stoßfugen an bis zu zwei sichtbaren Glaskanten durch gläserne Abstandhalter ersetzt werden.
Gallerie
In den Lagerungsfugen (also solchen, die nach Montage durch die Halterungskonstruktion verdeckt sind) kommt ein konventionelles Randverbundsystem zur Anwendung, das die Entfeuchtung des Scheibenzwischenraums übernimmt. Im Ergebnis wird dadurch ein unterbrechungsfreies Gesamtbild mit maximaler Transparenz ohne Stoßfugen erreicht. Neben dem ästhetischen Anspruch erfüllen diese Spezialisolierverglasungen dank der Argonfüllung im Scheibenzwischenraum auch zeitgemäße U-Werte.
Wie bei konventionellen Isolierverglasungen auch, können die
einzelnen Glasscheiben mit einer Vielzahl von Beschichtungen
versehen werden. Die Spezialverglasungen mit gläsernem
Abstandhalter können als Zweifach- oder Dreifach-Isolierverglasung
aus TVG
oder ESG
mit maximalen Glasabmessungen von 3,5 auf 20 Meter produziert
werden. Die bevorzugte Dicke des Abstandhalters beträgt 14 mm. Das
Randverbundsystem ermöglicht also hochtransparente Glasfassaden mit
zeitgemäßen energetischen Standards.
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