Gläsernes Gemeinschaftshaus „Reich an Himmel“
Verspiegeltes Glashaus im Innenhof der Luzerner Wohnsiedlung Himmelrich
Die gemeinnützige Allgemeine Baugenossenschaft Luzern (abl) wurde 1924 in einer Zeit der akuten Wohnungsnot als Selbsthilfeorganisation gegründet. Ihre erste Wohnsiedlung entstand 1925 nach einem Entwurf des Architekten Otto Schärli, trägt den Namen Himmelrich und ist heute aus Sicht der Luzerner Stadtbaukommission als schutzwürdig eingestuft. Entsprechend sorgfältig erfolgte kürzlich die Sanierung dieser ältesten Wohnhäuser der Genossenschaft.
Gallerie
Als Kunst am Bau hinzu gekommen ist ein Gemeinschaftshaus im
Innenhof, das den Bewohnern fortan als Ort der Begegnung und des
Austausches dient. Seine verspiegelten Außenflächen sorgen zudem
dafür, dass nun im Hof jede Menge Himmel sichtbar wird. Reich an
Himmel heißt darum das Projekt, das das Designbüro Steiner
Sarnen Schweiz von Otto Jolias Steiner aus Sarnen entwickelt
hat. Das Glashaus mit Satteldach steht diagonal im Hof, ist 7,50
Meter lang und 3,50 Meter breit, sein First hat eine Höhe von 5,00
Metern. Eine Bodenplatte aus Beton und ein stählerner Rahmen bilden
das Gerüst für die Einhausung aus Isolierglas
mit verspiegelter Oberfläche. Die umgebenden Hoffassaden und der
Himmel werden dadurch tagsüber in wechselnden Perspektiven
reflektiert, nachts, wenn die Beleuchtung im Haus eingeschaltet
ist, wird der Innenraum sichtbar und das, was sich darin gerade
abspielt. Ein 5,00 Meter langer Holztisch kann mitsamt den
Sitzbänken auf Rollen bei gutem Wetter nach draußen geschoben
werden, wo die verlängerte Bodenplatte eine einfache Terrasse
bildet und sich eine Feuerstelle und ein Wasseranschluss
befinden.
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