Glasintegrierte Dünnschichttechnologie
Photovoltaikmodule zur Stromerzeugung, die sich als opake oder semitransparente Elemente in Fassaden und Dächer einbinden lassen, sind ein wichtiger Bestandteil der Integration von Solaranlagen in Gebäuden geworden. Als lichtdurchlässiges Element innerhalb von Glasflächen absorbieren Dünnschichtmodule jedoch weniger Licht, so dass sie mit zunehmender Transparenz eine geringere Leistung aufweisen. Neu entwickelte Technologien sorgen mittlerweile sowohl für einen besseren Lichtdurchlässigkeitswert, als auch für eine gleichzeitige Steigerung des Wirkungsgrades.
Gallerie
Bei der Dünnschichttechnologie wird das Halbleitermaterial in Form von amorphem Silizium auf eine Glasscheibe aufgedampft, so dass die Schichthöhe wesentlich geringer ist als bei üblichen Solarzellen. Neuere Technologien basieren auf sogenannten Thin-Film-Solarzellen, die als mikromorphe Dünnschicht mit einem Mix aus nur 0,4 Gramm kristallinem und amorphem Silizium pro Wattpeak auskommen und damit wesentlich leichter und dünner sind als herkömmliche Solarzellen. Da durch diese Tandemstruktur des Materials auch die nicht sichtbaren Anteile des solaren Spektrums absorbiert werden, erreichen sie einen für Dünnschichtmodule hohen Wirkungsgrad von bis zu 8,5%. Ein Modul von beispielsweise 985 x 620 mm Größe und einem Gewicht von 22 kg verfügt damit über eine maximale Ausgangsleistung von etwa 37 Watt.
Da auch die Modulrückseite aus Glas besteht, garantieren die
genannten Komponenten eine hohe Lichtdurchlässigkeit und damit einen hohen Anteil
an Lichteinfall im Gebäude. Mit dieser Technologie lässt sich die
Lichttransmission zwischen 10, 20 und 30% variieren, so dass die
Module je nach gewünschtem Verschattungsgrad oder Sichtschutz von
außen ausgewählt werden können. Dennoch bleibt der Zielkonflikt
zwischen Lichtdurchlass und Ausnutzungsgrad bei der Stromproduktion
bestehen: Je mehr Licht durch ein Modul hindurchfällt und
je heller seine Farbe ist, desto kleiner ist nach wie vor
seine Leistung.
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