Rinnenkraftwerke
Parabolrinnen-Kraftwerke zählen zu den solaren Großkraftwerken und wandeln die direkte Sonnenstrahlung in Elektrizität um. Bei diesem Anlagenprinzip heizt die konzentrierte Sonneneinstrahlung ein Wärmeträgermedium auf, das durch Rohre strömt, die in der Fokuslinie von rinnenförmigen Spiegelkollektoren angeordnet sind. Spiegel mit parabelförmigem Querschnitt sind besonders geeignet, weil sie auch die Randstrahlung auf die Mitte fokussieren können. Werden die Spiegel in Form einer Rinne konstruiert, kann die Sonnenstrahlung, um das 40-fache konzentriert, auf ein Absorberrohr mit wärmeleitender Flüssigkeit gelenkt werden.
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Die einzelnen Kollektorelemente sind bis zu 12 m lang und bis zu zwölf Einheiten werden von einer Antriebseinheit dem Sonnengang nachgeführt. Die thermische Energie wird dann in einer Dampfturbine in Elektrizität umgewandelt. Eine Weiterentwicklung der Parabolrinnen sind die sogenannten Fresnel-Spiegel-Kollektoren. Bei ihnen wird das Sonnenlicht über mehrere zu ebener Erde angeordneten parallele, ungewölbte Spiegelstreifen (nach dem Prinzip einer Fresnel-Linse) auf ein Absorberrohr gebündelt.
Bildnachweis: Schlaich, Bergermann und Partner, Stuttgart
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