Verbundglas (VG)
Unter Verbundglas (VG) werden Glaslaminate verstanden,
die aus mindestens zwei Glasscheiben bestehen und durch eine
klebefähige Zwischenschicht aus Kunststoff verbunden sind.
Verbundglas ist in DIN EN ISO 12543-3 Glas im Bauwesen -
Verbundglas und Verbund-Sicherheitsglas - Teil 3:
Verbundglas geregelt.
Als Verbundfolie wird üblicherweise Polyvinylbutyral (PVB)
verwendet. Die Verwendung anderer Kunststofffolien, wie
beispielsweise aus Ethylenvinylacetat (EVA),
Polyacrylat (PA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyurethan
(PUR), etc. ist grundsätzlich möglich. Die Folien sind in der Regel
transparent, können aber auch gefärbt oder mit Motiven bedruckt
hergestellt werden. Alternativ zu Folienmaterial können auch
Gießharze verwendet werden.
Die Überprüfung der geforderten Beständigkeit von Verbundglas nach
DIN EN ISO 12543-3 erfolgt entsprechend der nach DIN EN ISO
12543-4 Glas im Bauwesen - Verbundglas und Verbund-Sicherheitsglas
- Teil 4: Verfahren zur Prüfung der Beständigkeit
vorgeschriebenen Qualitätskontrollen:
- Prüfung bei hoher Temperatur: Lagerung bei 100°C in einem Ofen oder in kochendem Wasser für zwei bzw. 16 Stunden
- Prüfung in der Feuchte: Zweiwöchige Lagerung bei 50°C und 100 %-rF
- Bestrahlungsprüfung: 2.000-stündige Einwirkung von simulierter Sonnenstrahlung bei 45°C.
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