Dünger und Pflegearten
Für ein gesundes Wachstum benötigen Pflanzen unterschiedliche Nährstoffe. Zu den Hauptnährstoffen gehören Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Hieraus leitet sich das häufig zu findende Kürzel NPK-Dünger ab. Die Zusammensetzung und Konzentration der verschiedenen Haupt- und Spurennährstoffe ist unbedingt sowohl auf die spezifischen Pflanzenbedürfnisse als auch auf die Wasserqualität vor Ort abzustimmen. Denn nicht nur ein Nährstoffmangel sondern auch ein Übermaß kann zu einem gestörten Wachstum bis hin zum Ausfall führen.
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Nährstoffe existieren in organischer Form in pflanzlichem oder tierischem Material wie beispielsweise Hornspänen, Kompost oder Stallmist. Damit die Pflanze sie aufnehmen kann, müssen sie durch Mikroorganismen im Boden freigesetzt werden. Nährstoffe in mineralischen Bindungen, sogenannte Düngesalze, werden überwiegend industriell gefertigt und durch Wasser gelöst. Häufig werden Mischformen dieser beiden Düngearten verwendet.
Flüssig- und Festdünger
Dünger können prinzipiell in Flüssigform oder als Feststoff in das Substrat eingebracht und der Pflanze zur Verfügung gestellt werden. Beide Formen weisen spezifische Merkmale auf. Flüssigdünger zeichnen sich durch eine rasche Verfügbarkeit und daher schnelle Behandlung bei Nährstoffmangel aus. Dieser Umstand birgt aber auch die Gefahr einer Überdüngung bei falscher Dosierung, da die Nährstoffe sofort verfügbar sind. Dahingegen haben Feststoffdünger in der Regel eine Langzeitwirkung und geben die Nährstoffe nur nach und nach an die Umgebung ab. Dadurch reduziert sich die erforderliche Düngung auf ein bis zwei Gaben pro Jahr, während Flüssigdünger häufig alle ein bis zwei Wochen eingebracht werden muss. Gleichzeitig entfällt hier durch die Beisetzung zum Gießwasser ein separater Arbeitsschritt.
Standort und Begrünungsform
Unabhängig von diesen Eigenschaften bestimmen aber vor allem Standort und Begrünungsform die Auswahl der Düngeart. Demnach erfolgt bei Vorhandensein einer Bewässerungsanlage auch die Nährstoffversorgung in der Regel über das Gießwasser. Hierzu zählen die meisten der fassadengebundenen Begrünungsformen und insbesondere solche mit Substratersatzsoffen wie beispielsweise Textilien oder direkt begrünten Kunst- oder Natursteinplatten. Bodengebundene Fassadenbegrünungen und begrünte Dächer eignen sich auch für Feststoffdünger.
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