Die meisten Menschen haben zu Insekten ein ambivalentes
Verhältnis. Schmetterlinge und Libellen werden aufgrund ihrer
filigranen Schönheit geschätzt und als Vorbild für Juwelen
nachgeahmt, beispielsweise im Art Déco von Künstlern wie René
Lalique. Die Biene Maja, nach dem 1912 veröffentlichten Roman von
Waldemar Bonsels, ist mit Zeichentrickfilmen, Animes, einem Musical
und unzähligem Merchandise-Produkten seit Jahrzehnten Kult bei
Kindern. Heuschrecken, Käferlarven und Gottesanbeterinnen dagegen
werden als Ungeziefer betrachtet und gelten als ekelerregend.
Gallerie
Insektenhotels sollen das Nisten, Fortpflanzen und Überwintern ermöglichen und fördern.
Bild: Susanne Junker, Berlin
01|06
Ein Insektenhotel besteht aus einem hölzernen Rahmen um eine Ansammlung von kleinen Nischen, Rohren, Halmen oder Waben als Hohlräumen aus natürlichen Materialien wie Schilf, Stroh, Holz oder Kiefernzapfen.
Bild: Susanne Junker, Berlin
02|06
Ein Insektenhotel lässt sich auch selbst konstruieren, wenn beispielsweise Reste von Hochlochziegeln, Reetdach, Strohhalmen, Totholz oder ähnliches zusammengefügt werden.
Bild: Susanne Junker, Berlin
03|06
Biologisch besorgniserregend ist eine Schrumpfung der natürlichen Lebensräume durch immer weniger naturbelassene grüne, feuchte und erdige Bereiche, durch ungeeignete Pflanzen sowie durch das unmittelbare Beseitigen von Kadavern und Totholz.
Bild: Susanne Junker, Berlin
04|06
Eine andere Strategie verfolgt das Projekt Pollinator Pathmaker der britischen Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, das noch bis November 2026 auf dem Vorhof des Museums für Naturkunde in Berlin zu sehen ist.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
05|06
Unmittelbar neben der stark befahrenen Invalidenstraße wachsen und blühen etwa 7.000 Pflanzen aus 80 ausgewählten Arten, die besonders Schmetterlingen, Motten, Schwebfliegen, Käfern, Wespen und Fliegen ein Habitat bieten sollen.Die Verteilung respektive Gruppierung der Pflanzen erfolgte nicht nach traditioneller menschlicher Gartenbaukunst, sondern basiert auf einem computergestützten Algorithmus, der sich unter anderem an Bewegungsmustern von Bienen orientiert.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
06|06
Spinnen und Skorpione sind zwar nach taxonometrischer
Biologielehre keine Insekten, sondern Spinnentiere,
Arachnida, doch sie haben einen ähnlichen Ruf hinsichtlich
Ängsten und Phobien. Nicht von ungefähr spielen Insekten in
Horrorfilmen die Rolle von furchterregenden Monstern à la
Alien (ab 1979 u.a. Ridley Scott als Regisseur mit einem
Monsterentwurf des schweizerischen Künstlers Hans Rudolf Giger)
oder The Fly (1986 mit David Cronenberg als Regisseur und
Jeff Goldblum als Wissenschaftler, der sich in ein
Mensch-Insekten-Hybrid verwandelt). Fotorealistisch gemalt krabbeln
Käfer, Ameisen, Würmer und Fliegen auf barocken Vanitas-Stillleben,
um die unausweichlich nahende Vergänglichkeit mit dem irdischen
Verfall zu versinnbildlichen.
Biodiversität
Nach Angaben des WWF soll es in Deutschland mindestens 33.000
verschiedene Arten von Bienen, Käfern, Libellen, Heuschrecken,
Ameisen und Fliegen geben. Insekten sind wesentlicher Bestandteil
des natürlichen, biologisch-ökologischen Kreislaufs. Viele Arten
sind grundsätzlich unverzichtbar für das Bestäuben von Nutzpflanzen
und damit die Ernte sowie als Nahrung für viele Vögel. Die Biodiversität umfasst jedoch auch Insekten als
Überträger von Krankheitserregern wie beispielsweise Malaria,
Dengue- und Gelbfieber. Die Kastanienminiermotte, ein Schädling,
verursacht das Sterben von Rosskastanien. Es gilt also, eine in der
Tat gesunde Balance zu finden.
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Insektenhotels sollen das Nisten, Fortpflanzen und Überwintern ermöglichen und fördern.
Bild: Susanne Junker, Berlin
01|06
Ein Insektenhotel besteht aus einem hölzernen Rahmen um eine Ansammlung von kleinen Nischen, Rohren, Halmen oder Waben als Hohlräumen aus natürlichen Materialien wie Schilf, Stroh, Holz oder Kiefernzapfen.
Bild: Susanne Junker, Berlin
02|06
Ein Insektenhotel lässt sich auch selbst konstruieren, wenn beispielsweise Reste von Hochlochziegeln, Reetdach, Strohhalmen, Totholz oder ähnliches zusammengefügt werden.
Bild: Susanne Junker, Berlin
03|06
Biologisch besorgniserregend ist eine Schrumpfung der natürlichen Lebensräume durch immer weniger naturbelassene grüne, feuchte und erdige Bereiche, durch ungeeignete Pflanzen sowie durch das unmittelbare Beseitigen von Kadavern und Totholz.
Bild: Susanne Junker, Berlin
04|06
Eine andere Strategie verfolgt das Projekt Pollinator Pathmaker der britischen Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, das noch bis November 2026 auf dem Vorhof des Museums für Naturkunde in Berlin zu sehen ist.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
05|06
Unmittelbar neben der stark befahrenen Invalidenstraße wachsen und blühen etwa 7.000 Pflanzen aus 80 ausgewählten Arten, die besonders Schmetterlingen, Motten, Schwebfliegen, Käfern, Wespen und Fliegen ein Habitat bieten sollen.Die Verteilung respektive Gruppierung der Pflanzen erfolgte nicht nach traditioneller menschlicher Gartenbaukunst, sondern basiert auf einem computergestützten Algorithmus, der sich unter anderem an Bewegungsmustern von Bienen orientiert.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
06|06
Insektensterben
Doch nicht nur Pestizide und radikale Schädlingsbekämpfung
reduzieren den Bestand an Insekten. Biologisch besorgniserregend
ist besonders im städtischen Umfeld eine Schrumpfung ihrer
natürlichen Lebensräume durch immer weniger naturbelassene grüne,
feuchte und erdige Bereiche, durch ungeeignete oder eigens
insektenfrei gezüchtete Pflanzen sowie durch das unmittelbare
Beseitigen von Kadavern und Totholz. Das Insektensterben ist
wissenschaftlich nachgewiesen, beispielsweise durch das UK
Butterfly Monitoring Scheme. Als Gegenmaßnahme werden
verschiedene Strategien erprobt.
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Insektenhotels sollen das Nisten, Fortpflanzen und Überwintern ermöglichen und fördern.
Bild: Susanne Junker, Berlin
01|06
Ein Insektenhotel besteht aus einem hölzernen Rahmen um eine Ansammlung von kleinen Nischen, Rohren, Halmen oder Waben als Hohlräumen aus natürlichen Materialien wie Schilf, Stroh, Holz oder Kiefernzapfen.
Bild: Susanne Junker, Berlin
02|06
Ein Insektenhotel lässt sich auch selbst konstruieren, wenn beispielsweise Reste von Hochlochziegeln, Reetdach, Strohhalmen, Totholz oder ähnliches zusammengefügt werden.
Bild: Susanne Junker, Berlin
03|06
Biologisch besorgniserregend ist eine Schrumpfung der natürlichen Lebensräume durch immer weniger naturbelassene grüne, feuchte und erdige Bereiche, durch ungeeignete Pflanzen sowie durch das unmittelbare Beseitigen von Kadavern und Totholz.
Bild: Susanne Junker, Berlin
04|06
Eine andere Strategie verfolgt das Projekt Pollinator Pathmaker der britischen Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, das noch bis November 2026 auf dem Vorhof des Museums für Naturkunde in Berlin zu sehen ist.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
05|06
Unmittelbar neben der stark befahrenen Invalidenstraße wachsen und blühen etwa 7.000 Pflanzen aus 80 ausgewählten Arten, die besonders Schmetterlingen, Motten, Schwebfliegen, Käfern, Wespen und Fliegen ein Habitat bieten sollen.Die Verteilung respektive Gruppierung der Pflanzen erfolgte nicht nach traditioneller menschlicher Gartenbaukunst, sondern basiert auf einem computergestützten Algorithmus, der sich unter anderem an Bewegungsmustern von Bienen orientiert.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
06|06
Insektenhotels als Unterschlupf zum Überleben
Insektenhotels sollen das Nisten, Fortpflanzen und Überwintern
ermöglichen und fördern. Der Name ist dabei ein Wortspiel, das auf
das temporäre Bewohnen respektive Besiedeln in der Stadt mit
Unterschlupf und Eiablage verweist. Ein Insektenhotel besteht aus
einem hölzernen Rahmen, der eine Ansammlung von kleinen Nischen,
Rohren, Halmen oder Waben als Hohlräumen aus natürlichen
Materialien wie beispielsweise Schilf, Stroh, Holz oder
Kiefernzapfen enthält. Optimal ist eine Konstruktion, die
einerseits atmungsaktiv und andererseits vergleichsweise trocken
zur Vermeidung von Schimmel und Pilzbefall sein sollte. In einem
Garten sollte es in der Nähe von sogenannten insektenfreundlichen
Pflanzen aufgestellt oder aufgehängt werden.
In Baumärkten und von Online-Händlern werden Insektenhotels
entweder fertig oder als Bausatz angeboten, die meist gestalterisch
Vogelfutterhäuschen mit einem Satteldach wie dem ikonischen Haus
des Nikolaus ähneln. Allerdings lässt sich ein Insektenhotel auch
selbst konstruieren, wenn beispielsweise Reste von Hochlochziegeln,
Reetdach, Strohhalmen, Totholz oder ähnliches zusammengefügt
werden.
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Insektenhotels sollen das Nisten, Fortpflanzen und Überwintern ermöglichen und fördern.
Bild: Susanne Junker, Berlin
01|06
Ein Insektenhotel besteht aus einem hölzernen Rahmen um eine Ansammlung von kleinen Nischen, Rohren, Halmen oder Waben als Hohlräumen aus natürlichen Materialien wie Schilf, Stroh, Holz oder Kiefernzapfen.
Bild: Susanne Junker, Berlin
02|06
Ein Insektenhotel lässt sich auch selbst konstruieren, wenn beispielsweise Reste von Hochlochziegeln, Reetdach, Strohhalmen, Totholz oder ähnliches zusammengefügt werden.
Bild: Susanne Junker, Berlin
03|06
Biologisch besorgniserregend ist eine Schrumpfung der natürlichen Lebensräume durch immer weniger naturbelassene grüne, feuchte und erdige Bereiche, durch ungeeignete Pflanzen sowie durch das unmittelbare Beseitigen von Kadavern und Totholz.
Bild: Susanne Junker, Berlin
04|06
Eine andere Strategie verfolgt das Projekt Pollinator Pathmaker der britischen Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, das noch bis November 2026 auf dem Vorhof des Museums für Naturkunde in Berlin zu sehen ist.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
05|06
Unmittelbar neben der stark befahrenen Invalidenstraße wachsen und blühen etwa 7.000 Pflanzen aus 80 ausgewählten Arten, die besonders Schmetterlingen, Motten, Schwebfliegen, Käfern, Wespen und Fliegen ein Habitat bieten sollen.Die Verteilung respektive Gruppierung der Pflanzen erfolgte nicht nach traditioneller menschlicher Gartenbaukunst, sondern basiert auf einem computergestützten Algorithmus, der sich unter anderem an Bewegungsmustern von Bienen orientiert.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
06|06
Pollinator Pathmaker als Projekt und Kunstwerk
Eine andere Strategie verfolgt das Projekt Pollinator
Pathmaker – wörtlich übersetzt Bestäuber-Wegbereiter – der
britischen Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, das noch bis
November 2026 auf dem Vorhof des Museums für Naturkunde in Berlin
zu sehen ist. In Anlehnung an Land Art oder Environmental
Art bezeichnet Ginsberg ihre Arbeit als lebendige
Skulptur. Unmittelbar neben der stark befahrenen
Invalidenstraße wachsen und blühen auf einer Fläche von 722
Quadratmeter etwa 7.000 Pflanzen aus 80 ausgewählten Arten, die
besonders Schmetterlingen, Motten, Schwebfliegen, Käfern, Wespen
und Fliegen ein Habitat bieten sollen. Die Verteilung respektive
Gruppierung der Pflanzen erfolgte nicht nach traditioneller
menschlicher Gartenbaukunst, sondern basiert auf einem
computergestützten Algorithmus, der sich unter anderem an
Bewegungsmustern von Bienen orientiert.
Gallerie
Insektenhotels sollen das Nisten, Fortpflanzen und Überwintern ermöglichen und fördern.
Bild: Susanne Junker, Berlin
01|06
Ein Insektenhotel besteht aus einem hölzernen Rahmen um eine Ansammlung von kleinen Nischen, Rohren, Halmen oder Waben als Hohlräumen aus natürlichen Materialien wie Schilf, Stroh, Holz oder Kiefernzapfen.
Bild: Susanne Junker, Berlin
02|06
Ein Insektenhotel lässt sich auch selbst konstruieren, wenn beispielsweise Reste von Hochlochziegeln, Reetdach, Strohhalmen, Totholz oder ähnliches zusammengefügt werden.
Bild: Susanne Junker, Berlin
03|06
Biologisch besorgniserregend ist eine Schrumpfung der natürlichen Lebensräume durch immer weniger naturbelassene grüne, feuchte und erdige Bereiche, durch ungeeignete Pflanzen sowie durch das unmittelbare Beseitigen von Kadavern und Totholz.
Bild: Susanne Junker, Berlin
04|06
Eine andere Strategie verfolgt das Projekt Pollinator Pathmaker der britischen Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, das noch bis November 2026 auf dem Vorhof des Museums für Naturkunde in Berlin zu sehen ist.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
05|06
Unmittelbar neben der stark befahrenen Invalidenstraße wachsen und blühen etwa 7.000 Pflanzen aus 80 ausgewählten Arten, die besonders Schmetterlingen, Motten, Schwebfliegen, Käfern, Wespen und Fliegen ein Habitat bieten sollen.Die Verteilung respektive Gruppierung der Pflanzen erfolgte nicht nach traditioneller menschlicher Gartenbaukunst, sondern basiert auf einem computergestützten Algorithmus, der sich unter anderem an Bewegungsmustern von Bienen orientiert.
Bild: Pollinator-Pathmaker-LAS-Edition, im Auftrag der LAS Art Foundation, Foto: Juan Camilo Roa
06|06
Das Projekt wurde ursprünglich initiiert vom zum Eden Trust
gehörenden Eden Project in Cornwall, einer weltweit agierenden
Wohltätigkeitsorganisation für Kunst, Wissenschaft und Bildung.
Inzwischen werden die verschiedenen Varianten der Gärten von
weiteren Stiftungen unterstützt wie der LAS Art Foundation und dem
Museum für Naturkunde Berlin. Die Künstlerin und die fördernden
Auftraggeber*innen laden ausdrücklich zu einer partizipativen
Teilhabe an. Über die Website pollinator.art erhalten
Interessierte Anleitungen zu einem eigenen
DIY-Bestäuber-Garten.
BMEL-Initiative „Bienen füttern!“
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat mit
Unterstützung zahlreicher Gartenbau- und Imkerverbände im April
2023 die Initiative „Bienen füttern!“ gestartet. Diese
Aktion soll dazu anregen, städtische Orte wie Schulgärten, aber vor
allem private Balkone und Fensterbänke bienenfreundlich mit
blühenden Pflanzen zu bestücken. Über einen QR-Code gibt es einen
kostenlosen Zugang zu einem Pflanzenlexikon, das Auskunft gibt zu
Blumen, Kräutern, Stauden und Gehölzen, deren Blütezeit sowie
geeigneten sonnigen oder schattigen Standorten. -sj
Autorin: Prof. Dr.-Ing. Susanne Junker,
Berlin
Fachwissen zum Thema
Die Zahl der Fluginsekten ist in Deutschland seit 1989 um mindestens 75 Prozent zurückgegangen.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Grundlagen
Biodiversität, Artenvielfalt und Gebäudegrün
Gebäudebegrünungen bewahren und schützen Biodiversität und Artenvielfalt im städtischen Raum.
Totholzhecken werden auch als Benjes- oder Reisighecken bezeichnet. Sie bestehen aus abgestorbenen, abgeschnittenen oder abgebrochenen Zweigen und Ästen, teils auch mit Strünken, Teilen von Stämmen oder je nach Größe ganzen Bäumen, die horizontal zwischen eine Reihe vertikaler Pfosten geschichtet werden.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Urban Green
Totholzhecke
Naturnaher Sicht- und Windschutz, der in seinen Hohl- und Zwischenräumen Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen bietet.
Ruderalvegetation leitet sich vom lateinischen rudus ab, das übersetzt Schutt, Schotter oder Unrat bedeutet und auf menschengemachte Brachen wie Baustellen und Straßenränder verweist.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Spontane Ansiedlung von widerstands- und anpassungsfähigen Pflanzen auf Brachen, Halden, Rest- oder Lagerflächen sowie an und in Ruinen.
Oase
Auch urbane Oasen basieren auf dem Zusammenspiel von Wasser, Verdunstung und Vegetation. Im Bild der Maxplatz in Berlin-Wedding.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Fruchtbare Wasserstelle in der Wüste, die geologisch wie ökologisch aus der Versorgung mit Süßwasser resultiert und seit Jahrtausenden als wichtiger Knotenpunkt dient.
Rainforest Walk in Brisbane
Der Stadtpark wurde Rainforest Walk getauft und beherbergt ausschließlich endemisch subtropische Pflanzen.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Entstehung, soziokulturelle Bedeutung und endemische Pflanzen des innerstädtischen Parks, der zur Entwicklung der australischen Metropole beigetragen hat.
Urban Gardening – Teil 1
Urban Gardening umfasst verschiedene Formen der städtischen Nahrungsmittelproduktion.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
In Zeiten wirtschaftlicher Rezession entstand der urbane Gartenbau im 19. und 20. Jahrhundert vielerorts aus der Not heraus und prägt die Städte noch heute – vom Schrebergarten bis zur Gartenrevolution in Kuba.
Urban Gardening – Teil 2
Baumscheiben - der Begriff bezeichnet den unversiegelten Bereich um einen Baumstamm - werden häufig im Rahmen von Guerilla-Gardening-Aktionen gepflanzt.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Die gärtnerische Nutzung städtischer Flächen ist heute meist ein soziokulturelles Phänomen mit gemeinschaftlichem Arbeiten als zentralen Faktor – dabei reicht die Ausführung von bepflanzten Baumscheiben bis zum Gartendach.
Die Schwammstadt
Regenwasserbewirtschaftung und -rückhaltebecken auf dem Gelände der Atelier Gardens in Berlin, Planung: MVRDV und Hirschmüller Schindele Architekten
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Konzept der Stadtplanung, bei dem Regenwasser lokal gespeichert wird, anstatt es zu kanalisieren und abzuführen.
Die Gartenstadt
Die Gartenstadt Falkenberg, auch Tuschkastensiedlung genannt, ist eine Wohnsiedlung im Berliner Ortsteil Bohnsdorf im Bezirk Treptow-Köpenick.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Städtebauliches wie gesellschaftlich reformatorisches Konzept nach Ebenezer Howard.
Chelsea Physic Garden, London – Teil 1
Im Jahre 1673 legte die Worshipful Society of Apothecaries einen Garten für Heilpflanzen in einem Dorf westlich von London an.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Geschichte und Entwicklung als Lehr- und Lerngarten
Chelsea Physic Garden, London – Teil 2
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden im Chelsea Physic Garden mehrere viktorianische Gewächshäuser errichtet.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Viktorianische Gewächshäuser und ihre Restaurierung.
Nachhaltig Bewässern mit Regenwasser
Durch den Einfluss auf das Stadtklima trägt eine grüne Infrastruktur zur Lösung der enormen Herausforderungen in urbanen Gebieten bei.
Bild: Optigrün international
Um Außenanlagen und Gebäudebegrünungen widerstandsfähig gegen das veränderte Klima zu machen, sind neben der wassersparenden Gestaltung insbesondere effiziente Bewässerungssysteme unerlässlich.
Insektenhotel
Insektenhotels sollen das Nisten, Fortpflanzen und Überwintern ermöglichen und fördern.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Gegenmaßnahmen zur biologisch besorgniserregenden Schrumpfung der natürlichen Lebensräume von Insekten: Nistplätze, das Projekt Pollinator Pathmaker als Kunstwerk und die BMEL-Initiative „Bienen füttern!“
Totholzhecke
Totholzhecken werden auch als Benjes- oder Reisighecken bezeichnet. Sie bestehen aus abgestorbenen, abgeschnittenen oder abgebrochenen Zweigen und Ästen, teils auch mit Strünken, Teilen von Stämmen oder je nach Größe ganzen Bäumen, die horizontal zwischen eine Reihe vertikaler Pfosten geschichtet werden.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Naturnaher Sicht- und Windschutz, der in seinen Hohl- und Zwischenräumen Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen bietet.
Biodiversität und Artenvielfalt auf Dächern
Ein Naturdach mit einer Vielzahl an Blütenpflanzen.
Bild: Optigrün international
Warum Dachbegrünungen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt in urbanen Räumen bieten.
Waldbau für Stadtbäume in Zürich
Umsetzung am Pflanztag mit freiwilligen Helfer*innen in Zürich.
Bild: Stadt Zürich
Langzeit-Pilotprojekt für einen stabilen und gesunden Baumbestand im städtischen Umfeld.
Bepflanzte Baumscheiben
Der Begriff Baumscheibe bezeichnet die unversiegelte Fläche um den Stamm mitsamt Wurzelbereich eines Straßenbaums.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Im Sinne von Stadtbegrünung und Wertschätzung des urbanen öffentlichen Raums werden immer mehr Baumscheiben bepflanzt, um winzige semi-private Gemeinschaftsgärten zu schaffen.
Grün als urbaner Faktor
Neben den Schloss-, Volksparks, wissenschaftlich-botanischen und privaten Gärten sind in den letzten Jahren neue Formen entstanden, wie z. B. urban farming, urban gardening, guerilla gardening, Agritecture (im Bild: Vertikaler Garten von Patrick Blanc, Rue d'Aboukir, Paris).
Bild: Susanne Junker, Berlin
Insbesondere in Städten ist der Bedarf an Grünflächen groß. Zunehmend werden Brachen, Dächer, aber auch vertikale Flächen an Gebäuden zur Begrünung genutzt.
Hochbeete
Bei versiegelten oder ungeeigneten Böden sind Hochbeete eine Alternative für einen Garten.
Bild: Susanne Junker, Berlin
Ähneln typologisch Kübeln, Trögen und Blumenkästen, sind aber größer
Grüne Architektur – für alle!
Planungsunterlagen zu Dachbegrünung und Regenwassermanagement von OPTIGRÜN. Hier informieren!