Wirkung und Vorteile von Innenraumbegrünungen
Innenraumbegrünungen haben nachweislich positive Auswirkungen auf das Raumklima und das Wohlbefinden der Raumnutzer*innen sowie ihrer Wahrnehmung von Räumen und deren Inneneinrichtung. Begrünte Innenräume werden als freundlich, beruhigend und qualitativ hochwertig empfunden. Während im alltäglichen urbanen Umfeld die Vielzahl der visuellen Reize Stress verursachen kann, entspannt das Betrachten von Pflanzen und der Natur. Als Farbe der Natur wirkt Grün ausgleichend und erholsam und unterstützt den Abbau von Stress, Angst und Aggressionen. Neben der direkten positiven Wirkung von Begrünungen auf die Psyche und das Wohlbefinden der Raumnutzer*innen, sind sie indirekt auch gut für die körperliche Gesundheit (z.B. Blutdruck und Kopfschmerzen). Zudem befördern sie erwiesenermaßen den Heilungsprozess von Patienten.
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Luftqualität und Luftfeuchtigkeit
Pflanzen nehmen bei der Photosynthese über die Blätter CO2 aus der umgebenden Luft auf und geben Sauerstoff ab. Besonders großflächige Begrünungen verbessern die Luftqualität in Innenräumen, indem sie zur Sauerstoffproduktion und Minderung des CO2-Gehalts in der Raumluft beitragen. Dank ihrer Evaporationsleistung – der Verdunstung von Wasser – verbessern Pflanzen das Raumklima. Die Verdunstung von Wasser erhöht die Luftfeuchtigkeit, die besonders in Heizperioden deutlich absinkt und zu trockenen Schleimhäuten, Hautproblemen und einer insgesamt höheren Krankheitsanfälligkeit führt. Durch die Abgabe von Wasserdampf haben Pflanzen gleichzeitig einen kühlenden Effekt, sodass sich auch die Kosten für technische Kühlanlagen reduzieren lassen.
Aufnahme von Schadstoffen
Pflanzen können in geringen Mengen Schadstoffe aus der Luft aufnehmen, die aus Baumaterialien, technischen Geräten, der Einrichtung, etc. freigesetzt werden. Einen schadstoffbelasteten Raum können sie allerdings nicht allein „entgiften“. Die Aufnahme der Schadstoffe erfolgt über die Blätter und Wurzeln der Pflanze. An ihnen lagern sich Schadstoffe entweder an (z.B. Nikotin) oder werden von der Pflanze eingelagert und verstoffwechselt. Begrünungen in Hydrokultur eignen sich besonders gut als biologische Schadstofffilter. Durch ihr lockeres Substrat gelangt die belastete Luft leicht an den Wurzelbereich der Pflanze, wo Schadstoffe, wie Formaldehyd, Benzol und Phenole durch Mikroorganismen biologisch abgebaut werden.
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Darüber hinaus binden Pflanzen die in der Raumluft enthaltenen Staubpartikel. Sie setzen sich an der Blattoberfläche ab und werden so auf natürliche Weise der Atemluft entzogen. Neben Ausstattungselementen wie Teppichen oder Vorhängen sind Pflanzen die wichtigsten Staubfilter in Innenräumen. Bei einer hohen Staubbelastung ist eine regelmäßige Reinigung der Blattoberflächen zentraler Bestandteil der Pflanzenpflege.
Lärmschutz
Wie Einrichtungsgegenstände dämpfen vor allem großvolumige
Pflanzen auch Lärm. Das erweist sich besonders in Räumen mit hohen
Lärmpegeln als vorteilhaft. Für eine optimale schalldämmende
Wirkung ist die Anordnung der Pflanzen im Raum entscheidend: Eine
Gruppe von Pflanzen ist vorteilhafter als im Raum verteilte
Einzelpflanzen; mehrere im Raum verteilte Pflanzengruppen sind
besser als eine Konzentration der Pflanzen in der Mitte oder in den
Ecken eines Innenraums.
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