Vor der Planung
Gallerie
Zu den grundsätzlichen Überlegungen einer nachhaltigen Planung
gehören:
- die Bedarfsanalyse,
- die Berücksichtigung der Nutzungsdauer und
- die Möglichkeit des kontrollierten Rückbaus.
Ein Neubau sollte nur dann realisiert werden, wenn zur Deckung des Bedarfs kein Bestandsgebäude (um)genutzt werden kann. Ist die Entscheidung zugunsten eines Neubaus gefallen, sind zuerst die grundstücksbezogenen Auswirkungen zu prüfen: Erfüllt der Standort die ökologischen Anforderungen (Eingriff, Ausgleich, Verkehrsströme und Flächenrecycling) an das nachhaltige Bauen?
Die Nutzungsdauer des Bauwerks ist ebenfalls mit in die
Vorplanung einzubeziehen. Mehrfach- und Umnutzungen sollten möglich
sein bzw. durch kleinere Eingriffe realisiert werden können. Ein
besonders wichtiges Kriterium der nachhaltigen Planung ist die Wahl
der Baustoffe und die damit verbundene Dauerhaftigkeit des
Materials. Sind die gewählten Baustoffe langlebig und
unempfindlich, verlängert sich auch die Lebensdauer des Gebäudes.
Langlebige Materialien tragen zudem zur Reduzierung der
Instandhaltungskosten bei.
Im Hinblick auf den Rückbau sollten – zur leichteren
Weiterverwendung – schwer trennbare Verbundbaustoffe vermieden und
auf eine geringe Schadstoffbelastung der Baustoffe geachtet werden.
Nachhaltig Planen umfasst den verantwortlichen Umgang mit
Ressourcen, die langlebige Ausrichtung eines Gebäudes und seine
Wiederverwendung im Ganzen oder in Teilen – Ansprüche, denen jedes
Gebäude gerecht werden sollte.
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