Nutzerverhalten

Erfolg eines Gebäudekonzeptes hängt von Mitwirkung ab

Das Verhalten der Menschen, die in einem Gebäude wohnen oder arbeiten, hat einen entscheidenden Einfluss auf den Gebäudeenergieverbrauch und ein gutes Raumklima. Überzeugende Gebäudekonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass den Nutzerinnen und Nutzern in großem Umfang Einfluss ermöglicht wird, ohne aus den Augen zu verlieren, dass bis zu 15% der Energiekosten durch Verhaltensänderungen eingespart werden können. Diese Änderungen sind nur durch gezielte Information und Motivation zu erreichen sowie eine individuell auf Bedürfnisse zugeschnittene Gebäudetechnik.

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Bereits zu Beginn der Planung sollten deshalb die zu erwartenden Verhaltensweisen der das Gebäude nutzenden Personen berücksichtigt werden. Dafür sollte ein Profil erstellt werden, das im Nichtwohnungsbau beispielsweise das Verhalten am Arbeitsplatz, den Umgang mit der elektrischen Beleuchtung oder mit einem einschaltbaren Sonnenschutz enthält. Genauso können Auskünfte zu Zugluft oder zu Stoßlüftungen erfasst werden. Ob ein Gebäudekonzept letztlich erfolgreich ist, hängt entscheidend davon ab, dass die Personen im Gebäude aktiv mitwirken.

Nach Fertigstellung des Gebäudes sollten die Nutzerinnen und Nutzer gut informiert werden, wie sie sich verhalten sollen bzw. können. Ohne ausreichende Einweisung lassen sich die durch bauliche oder technische Aspekte erreichbaren Einsparungen und Optimierungen schwer umsetzen – vielmehr sind sie aufgrund von Unkenntnis häufig minimiert. Ideal ist eine verständliche Aufbereitung der Informationen für die nachfolgenden Nutzergenerationen in Form eines ansprechend gestalteten Handbuchs.

Fachwissen zum Thema

Eine gleichmäßige Temperatur der Luft und der umfassenden Wände bei durchschnittlicher Kleidung, geringer Luftbewegung und mäßiger körperlicher Aktivität in einem gut beleuchteten Raum wirkt auf die meisten Menschen angenehm

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Unser Helligkeitseindruck hängt von der Beleuchtungsstärke und den Reflexionen der angestrahlten Gegenstände ab.

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Für ein behagliches Raumklima ist ein bestimmter Luftaustausch notwendig; als Richtwert ist ein Luftbedarf von 25-30 Kubikmeter pro Stunde (m³/h) je Person anzusetzen.

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Planungsgrundlagen

Raumluftqualität

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In die großmaßstäbliche Planung sind die gesetzlichen Anforderungen des Umwelt- und Naturschutzes mit einzubeziehen

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Entwurfsbegleitende Lebenszyklusanalyse

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Neben der Funktionalität eines Gebäudes sollte immer die zeitlose, ansprechende Gestaltung berücksichtigt werden (im Bild: Barnimpanorama, Naturparkzentrum – Agrarmuseum Wandlitz (2013); Architektur: rw+, Berlin).

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Ost- bzw. Westfenster empfangen 60%, Nordfenster 40% der nutzbaren Solareinstrahlung eines nach Süden gerichteten Fensters (Bild: Wohnen am Woerthboeschel in Baden-Baden)

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In der nördlichen Hemisphäre erzielen Südfassaden im Winter die höchsten solaren Wärmegewinne, im Sommer lassen sie sich am leichtesten gegen Überhitzung schützen (im Bild: VM Häuser in Orestad/Kopenhagen, 2005; Architektur: BIG + JSD = PLOT, Kopenhagen).

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Beeinflussung der Temperatur bei sitzender Tätigkeit

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Raumluftqualität

Für ein behagliches Raumklima ist ein bestimmter Luftaustausch notwendig; als Richtwert ist ein Luftbedarf von 25-30 Kubikmeter pro Stunde (m³/h) je Person anzusetzen.

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Nutzerverhalten

Bereits zu Beginn der Planung sollten deshalb die zu erwartenden Verhaltensweisen der das Gebäude nutzenden Personen berücksichtigt werden.

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Auch wenn die technischen und baulichen Voraussetzungen stimmen - der Erfolg eines energiesparenden Gebäudekonzepts hängt von den Personen ab, die dort leben oder arbeiten.

Verschattung

Die Verschattungswirkung von laubabwerfenden Bäumen wird häufig unterschätzt.

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