Zwischenmaterialien
Ein Kontakt von Glas mit Werkstoffen, deren Oberflächenhärte höher als die des Glases ist, muss dauerhaft ausgeschlossen werden, um Oberflächenschädigungen und Spannungskonzentrationen zu vermeiden. Nur in Ausnahmefällen können die Glasoberflächen und die Kontaktflächen so exakt plan hergestellt werden, dass von diesem Grundsatz abgewichen werden kann.
Bestimmte Kunststoffe, Gießharzerzeugnisse oder Aluminiumlegierungen sind als Zwischenmaterialien geeignet. Es muss auch berücksichtigt werden, dass keine schädlichen chemischen oder physikalischen Wechselwirkungen der verwendeten Materialien möglich sind, wie z.B. Kontaktkorrosion. Bei den Materialien ist das Werkstoffverhalten (z.B. Shore-Härte) die Beständigkeit (UV-Licht, Wasser, Reinigungsmittel, etc.) und ihr Verhalten unter Dauerbelastung zu berücksichtigen.
Eine zwängungsarme Lagerung der Scheiben sollte unter Berücksichtigung von Maßtoleranzen durch eine sorgfältige Planung der Konstruktion gewährleistet werden. Zusätzlich ist zu beachten, dass Glaskonstruktionen sehr empfindlich auf ungewollte Ausmitten, Lochspiel in Verbindungen o.ä. reagieren.
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