Zwischenmaterialien

Ein Kontakt von Glas mit Werkstoffen, deren Oberflächenhärte höher als die des Glases ist, muss dauerhaft ausgeschlossen werden, um Oberflächenschädigungen und Spannungskonzentrationen zu vermeiden. Nur in Ausnahmefällen können die Glasoberflächen und die Kontaktflächen so exakt plan hergestellt werden, dass von diesem Grundsatz abgewichen werden kann.

Bestimmte Kunststoffe, Gießharzerzeugnisse oder Aluminiumlegierungen sind als Zwischenmaterialien geeignet. Es muss auch berücksichtigt werden, dass keine schädlichen chemischen oder physikalischen Wechselwirkungen der verwendeten Materialien möglich sind, wie z.B. Kontaktkorrosion. Bei den Materialien ist das Werkstoffverhalten (z.B. Shore-Härte) die Beständigkeit (UV-Licht, Wasser, Reinigungsmittel, etc.) und ihr Verhalten unter Dauerbelastung zu berücksichtigen.

Eine zwängungsarme Lagerung der Scheiben sollte unter Berücksichtigung von Maßtoleranzen durch eine sorgfältige Planung der Konstruktion gewährleistet werden. Zusätzlich ist zu beachten, dass Glaskonstruktionen sehr empfindlich auf ungewollte Ausmitten, Lochspiel in Verbindungen o.ä. reagieren.

Fachwissen zum Thema

Ausgeprägte Glaskorrosion infolge alkalischer Auslaugung

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Schäden

Korrosion und Verätzungen

Stegplatten aus Polycarbonat verwendete das Architekturbüro José Luis Bezos Alonso für einen Schutzbau des Parque Genovés im spanischen Cadiz.

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Nicht-Flachgläser

Transparente Kunststoffe

Sicherheit/​Tragfähigkeit

Zwängungsbeanspruchungen

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