Modularer Batteriespeicher liefert Regelenergie
Bine-Projektinfo 12/2017: Energieforschung
Damit die Versorgung der Verbraucher jederzeit gesichert ist und
die Stromnetze stabil bleiben, müssen Verbrauch und Erzeugung zu
jedem Zeitpunkt in Balance gehalten werden. Dies wird durch die
Abschaltung konventioneller Kraftwerke sowie durch die stark
schwankende Energieerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie zunehmend
schwieriger.
Gallerie
Mit der Weiterentwicklung der Batterietechnik bieten
entsprechende Speicher zusätzliche Möglichkeiten, um auf
Ungleichgewichte im Netz flexibel reagieren zu können. Mit
Reaktionszeiten im Millisekundenbereich können sie kurzzeitige
Schwankungen rasch ausgleichen. Die Batteriespeicher können damit
je nach Größe auf unterschiedlichen Netzebenen Regelleistung
bereitstellen und tragen so zur Spannungs- und Frequenzhaltung
bei.
Wie können große Batteriespeicher zu stabilen Stromnetzen beitragen
und gleichzeitig profitabel arbeiten? Diese Frage untersuchen
Wissenschaftler der RWTH Aachen gemeinsam mit Industriepartnern an
dem Großspeicher M5BAT. Hier wird das Zusammenspiel von fünf
unterschiedlichen Batteriesystemen auf Lithium-Ionen- oder
Blei-Basis untersucht.
Mit einem modularen und flexibel skalierbaren
Batterie-Wechselrichter-Konzept erproben sie das Zusammenspiel
unterschiedlicher Akkumulatortechnologien und testen die dynamische
Stromeinspeisung. Zudem entwickeln die Wissenschaftler im realen
Netzbetrieb Geschäftsmodelle für dezentrale Speicher. Nach einem
Jahr im Messbetrieb liegen erste Ergebnisse vor, die in der
Bine-Projektinfo 12/2017 vorgestellt werden. Die vierseitige
Broschüre kann kostenlos als Pdf heruntergeladen oder online
gelesen werden (siehe Surftipps).
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