Aufbruch Klimaneutralität
Leitstudie der Deutschen Energie-Agentur
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) veröffentlichte kürzlich eine neue Studie mit dem Titel Aufbruch Klimaneutralität, die in Zusammenarbeit mit neun Forschungsinstituten und rund siebzig Projektbeteiligten aus der Energieversorgung, Industrie, Wohnungswirtschaft, Automobilbranche und dem Elektrohandwerk erarbeitet wurde. Gefordert wird eine stärkere Berücksichtigung von Gebäuden sowie der stärkere Ausbau der Solarenergie als Stellschrauben für die Erreichung der gesetzten Klimaziele.
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Die 300 Seiten umfassende Ausarbeitung liefert eine praxisorientierte Perspektive zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045. Wie die erste dena-Leitstudie aus dem Jahr 2018 verfolgt auch die neue Studie systemisch einen integrierten Ansatz. Neu ist die Einbindung von verschiedenen Querschnittsthemen, unter anderem politischer und gesellschaftlicher Natur.
Ergänzend zu einer umfassenden Analyse wurden in 10 zentralen Handlungsfeldern insgesamt 84 Aufgaben identifiziert. Dabei wird gefordert, den Gebäudebestand beim Klimaschutz stärker in den Fokus zu nehmen. Dafür seien Gebäude jedoch nicht nur als Energieverbraucher zu begreifen, sondern sollten beispielsweise durch die Integration von PV-Anlagen am Gebäude in Kombination mit einer Sanierung der Gebäudehülle auch als Energieerzeuger genutzt werden.
Zudem wird ein wesentlich stärkerer Einsatz digitaler Technologien, speziell für die Umsetzung von Gebäudeautomationssystemen gefordert: Denn vernetzte Anwendungen und gebäudeeigene Energiemanagementsysteme bergen das Potenzial, erheblich zur Senkung des Energieverbrauchs und damit zum Erreichen der Klimaziele beitragen zu können.
Die Studie steht auf der Webseite der Deutschen Energie-Agentur zum kostenfreien Download bereit (siehe Surftipps).
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