Warenströme sind ständig im Wandel. Mit Fortschreiten der
Digitalisierung sind neue Knotenpunkte entstanden, während sich
ältere Logistikzentren als ungünstig gelegen, zu klein oder nicht
transformationsfähig erwiesen. Welchen Nutzen haben diese mehrere
Hektar großen Gebäude noch? „Aus Räumen für Paletten werden Räume
für Menschen“, so beschreiben Smartvoll Architekten den bis 2021
vollzogenen Umbau eines verlassenen Hallenkomplexes vor den Toren
Salzburgs. Im Handelszentrum 16 befinden sich jetzt unter
anderem Büros, Werkstätten und Sportstudios.
Gallerie
Das Handelszentrum 16 in einem Gewerbegebiet vor den Toren Salzburgs wurde nach Plänen von Smartvoll Architekten transformiert.
Bild: Dimitar Gamizov
01|22
Halle 4 des Handelszentrums 16
Bild: Dimitar Gamizov
02|22
Bis 2002 wurde Halle 4 als Hochregallager genutzt.
Bild: Thomas Nussbaumer
03|22
Heute ist die Halle großzügig natürlich belichtet.
Bild: Dimitar Gamizov
04|22
Statt Lagerflächen bietet Halle 4 jetzt Büro- und Ausstellungsflächen. Auch ein medizinisches Labor ist hier ansässig.
Bild: Dimitar Gamizov
05|22
Smartvoll Architekten entwarfen ein Netzwerk aus Plattformen, Stegen und Treppen.
Bild: Dimitar Gamizov
06|22
Bild: Dimitar Gamizov
07|22
Die Anordnung der Plattformen ermöglicht vielfältige Sicht- und Funktionsbeziehungen.
Bild: Dimitar Gamizov
08|22
Die neu eingezogenen Betonebenen reichen nicht ganz bis an die Fassade heran.
Bild: Dimitar Gamizov
09|22
Die Südfassade gibt den Blick auf den grünen Plainberg frei.
Bild: Dimitar Gamizov
10|22
Die oberste Ebene in Halle 4
Bild: Dimitar Gamizov
11|22
Halle 2 des Handelszentrums 16
Bild: Dimitar Gamizov
12|22
Auch Halle 2 wurde früher als Hochregallager genutzt.
Bild: Dimitar Gamizov
13|22
Nach dem Abbau der Regale wurde das beeindruckende Betontragwerk der Halle 2 sichtbar.
Bild: Dimitar Gamizov
14|22
Blick in den neu gestalteten Innenraum.
Bild: Dimitar Gamizov
15|22
Mitten durch die Halle verläuft die Zufahrtrampe der Tiefgarage, die mit einer Treppenlandschaft überdeckt wurde.
Bild: Dimitar Gamizov
16|22
Drei Lichthöfe wurden in die Dachhaut eingeschnitten.
Bild: Dimitar Gamizov
17|22
2022 erhielt das Projekt den Erdreich-Preis in der Kategorie Flächenrecycling.
Bild: Dimitar Gamizov
18|22
Lageplan
Bild: smartvoll, Wien
19|22
Grundriss
Bild: smartvoll, Wien
20|22
Übersicht Handelszentrum 16, Blick in Halle 2 (links) und Halle 4 (oben)
Bild: smartvoll, Wien
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Übersicht Handelszentrum 16
Bild: smartvoll, Wien
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Rund 15 Autominuten nördlich der Salzburger Innenstadt, hinter
einem bewaldeten Hügelrücken, liegt das Gewerbegebiet Bergheim.
Hier, im Schatten des Plainbergs, befindet sich das etwa fünf
Hektar große Hallenkonglomerat. In den 1970er- und 1980er-Jahren
wurde es beständig erweitert und umgebaut. Die verschieden großen,
mal länglichen, mal flächigen Gebäude sind so aneinandergesetzt,
dass sie einen dichten Teppich ergeben. Nachdem das
Versandunternehmen Universal 2002 seinen Standort verlassen hatte,
standen die Gebäude leer. 2017 erwarb der Projektentwickler Marco
Sillaber die Immobilie und engagierte Smartvoll Architekten aus
Wien, mit denen er bereits beim Umbau der Panzerhalle in Salzburg
zusammengearbeitet hatte (siehe Bauwerke zum Thema).
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Das Handelszentrum 16 in einem Gewerbegebiet vor den Toren Salzburgs wurde nach Plänen von Smartvoll Architekten transformiert.
Bild: Dimitar Gamizov
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Halle 4 des Handelszentrums 16
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Bis 2002 wurde Halle 4 als Hochregallager genutzt.
Bild: Thomas Nussbaumer
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Heute ist die Halle großzügig natürlich belichtet.
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Statt Lagerflächen bietet Halle 4 jetzt Büro- und Ausstellungsflächen. Auch ein medizinisches Labor ist hier ansässig.
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Smartvoll Architekten entwarfen ein Netzwerk aus Plattformen, Stegen und Treppen.
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Die Anordnung der Plattformen ermöglicht vielfältige Sicht- und Funktionsbeziehungen.
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Die neu eingezogenen Betonebenen reichen nicht ganz bis an die Fassade heran.
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Die Südfassade gibt den Blick auf den grünen Plainberg frei.
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Die oberste Ebene in Halle 4
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Halle 2 des Handelszentrums 16
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Auch Halle 2 wurde früher als Hochregallager genutzt.
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Nach dem Abbau der Regale wurde das beeindruckende Betontragwerk der Halle 2 sichtbar.
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Blick in den neu gestalteten Innenraum.
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Mitten durch die Halle verläuft die Zufahrtrampe der Tiefgarage, die mit einer Treppenlandschaft überdeckt wurde.
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Drei Lichthöfe wurden in die Dachhaut eingeschnitten.
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2022 erhielt das Projekt den Erdreich-Preis in der Kategorie Flächenrecycling.
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Grundriss
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Übersicht Handelszentrum 16, Blick in Halle 2 (links) und Halle 4 (oben)
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Übersicht Handelszentrum 16
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Planung für viele Nutzungsszenarien
Am leichtesten sind die Bauabschnitte aus der Vogelperspektive
zu erkennen, anhand der abwechslungsreichen Dachlandschaft. In der
Mitte fällt ein annähernd quadratisches, vollständig eingerahmtes
Flachdach auf. Im Osten schließt hier die Halle 2 mit einem
ausladenden Satteldach an, im Süden die deutlich kompaktere Halle
4. Beide dienten früher als Hochregallager und sollten nun mit
neuem Leben gefüllt werden. Anfangs gab es jedoch kein konkretes
Raumprogramm.
Während der Investor nach potenziellen Mieter*innen suchte, fand
das Smartvoll-Team einen räumlichen Ausdruck für die Ungewissheit:
ein Netzwerk aus Stegen, Treppen und offenen Plattformen, das die
hohen Räume durchzieht. 300 Arbeitsplätze stehen nach der ersten
Umbaustufe zur Verfügung, in Zukunft sollen es bis zu 600 sein.
Unter den 40 Firmen, die in die Hallen einzogen, sind ein
Marketingunternehmen, ein großes Modeunternehmen, ein
Garnelenzüchter, Ski- und Küchenhersteller sowie Tanz- und
Kampfsportstudios.
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Das Handelszentrum 16 in einem Gewerbegebiet vor den Toren Salzburgs wurde nach Plänen von Smartvoll Architekten transformiert.
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Halle 4 des Handelszentrums 16
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Bis 2002 wurde Halle 4 als Hochregallager genutzt.
Bild: Thomas Nussbaumer
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Heute ist die Halle großzügig natürlich belichtet.
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Statt Lagerflächen bietet Halle 4 jetzt Büro- und Ausstellungsflächen. Auch ein medizinisches Labor ist hier ansässig.
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Smartvoll Architekten entwarfen ein Netzwerk aus Plattformen, Stegen und Treppen.
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Die Anordnung der Plattformen ermöglicht vielfältige Sicht- und Funktionsbeziehungen.
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Die neu eingezogenen Betonebenen reichen nicht ganz bis an die Fassade heran.
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Die Südfassade gibt den Blick auf den grünen Plainberg frei.
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Die oberste Ebene in Halle 4
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Halle 2 des Handelszentrums 16
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Auch Halle 2 wurde früher als Hochregallager genutzt.
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Nach dem Abbau der Regale wurde das beeindruckende Betontragwerk der Halle 2 sichtbar.
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Blick in den neu gestalteten Innenraum.
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Mitten durch die Halle verläuft die Zufahrtrampe der Tiefgarage, die mit einer Treppenlandschaft überdeckt wurde.
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Drei Lichthöfe wurden in die Dachhaut eingeschnitten.
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2022 erhielt das Projekt den Erdreich-Preis in der Kategorie Flächenrecycling.
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Lageplan
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Grundriss
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Übersicht Handelszentrum 16, Blick in Halle 2 (links) und Halle 4 (oben)
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Übersicht Handelszentrum 16
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Halle 4: Öffnung zum grünen Hang
Die miteinander verwachsenen Gebäude waren schwer zugänglich.
Daher wurde zunächst die zentrale Lagerhalle teilweise abgebrochen,
sodass Kräne, Fahrzeuge und Material den Bauplatz gut erreichen
konnten. Später wurde die Leerstelle mit einem Parkdeck gefüllt,
über das heute die beiden umgebauten Hallen zugänglich sind.
Herausfordernd war auch die gleichmäßige Tageslichtversorgung
der Innenräume. Die Südfassade von Halle 4 wurde geöffnet und lässt
jetzt den Blick auf die bewaldeten Hänge des Plainbergs zu. Auf der
Nordseite breitet sich das neue Parkdeck hinter der bestehenden
Glasfläche aus. Die eingezogenen Betonebenen reichen nicht ganz an
die Fassaden heran, die Brüstungen sind mit filigranen Gittern
ausgestattet. Die Hallenmitte blieb zum Teil frei. Auf diese Weise
ist die Weite des Raums unter dem kassetierten Dachtragwerk
weiterhin erlebbar. Nordseitig wurden drei große Gauben aufgesetzt,
südseitig Dachterrassen und Oberlichter eingeschnitten.
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Das Handelszentrum 16 in einem Gewerbegebiet vor den Toren Salzburgs wurde nach Plänen von Smartvoll Architekten transformiert.
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Halle 4 des Handelszentrums 16
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Bis 2002 wurde Halle 4 als Hochregallager genutzt.
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Heute ist die Halle großzügig natürlich belichtet.
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Statt Lagerflächen bietet Halle 4 jetzt Büro- und Ausstellungsflächen. Auch ein medizinisches Labor ist hier ansässig.
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Smartvoll Architekten entwarfen ein Netzwerk aus Plattformen, Stegen und Treppen.
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Die Anordnung der Plattformen ermöglicht vielfältige Sicht- und Funktionsbeziehungen.
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Die neu eingezogenen Betonebenen reichen nicht ganz bis an die Fassade heran.
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Die Südfassade gibt den Blick auf den grünen Plainberg frei.
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Die oberste Ebene in Halle 4
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Halle 2 des Handelszentrums 16
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Auch Halle 2 wurde früher als Hochregallager genutzt.
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Nach dem Abbau der Regale wurde das beeindruckende Betontragwerk der Halle 2 sichtbar.
Bild: Dimitar Gamizov
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Blick in den neu gestalteten Innenraum.
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Mitten durch die Halle verläuft die Zufahrtrampe der Tiefgarage, die mit einer Treppenlandschaft überdeckt wurde.
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Drei Lichthöfe wurden in die Dachhaut eingeschnitten.
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2022 erhielt das Projekt den Erdreich-Preis in der Kategorie Flächenrecycling.
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Übersicht Handelszentrum 16, Blick in Halle 2 (links) und Halle 4 (oben)
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Übersicht Handelszentrum 16
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Halle 2: Bäume in der Betonhalle
Ähnlich verfuhren die Architekt*innen mit Halle 2. Auf dem
Parkdeck stehend ist sie an dem goldgekrönten Portal in der
ebenfalls großzügig verglasten Fassade zu erkennen. Daneben zeigt
ein breites Einfahrtstor, dass sich unter der Halle eine Tiefgarage
befindet. Im Inneren beeindruckt das Betontragwerk des breiten
Satteldachs: Bis zu 15 Meter hohe Kreuz-Stützen tragen den
T-förmigen Firstbalken. Von hier führen Fertigteilbinder links und
rechts nach unten. Auf ihnen liegen die Betondielen der Dachhaut,
ähnliche Platten füllen auch die Zwischenräume der
Fassadenstützen.
Da ostseitig weitere Bauten anschließen, wurden drei große
Lichthöfe eingeschnitten. In den verglasten Atrien wachsen junge
Bäume. Mitten durch die Halle verläuft eigentlich die
Tiefgaragenrampe, die sich jedoch, überdeckt von Sitzstufen,
nahtlos in den von Treppen durchzogenen Raum fügt. Geländer und
Deckbleche aus golden schimmerndem, galvanisiertem Stahl umfassen
die Ränder der Betonebenen.
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Das Handelszentrum 16 in einem Gewerbegebiet vor den Toren Salzburgs wurde nach Plänen von Smartvoll Architekten transformiert.
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Halle 4 des Handelszentrums 16
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Bis 2002 wurde Halle 4 als Hochregallager genutzt.
Bild: Thomas Nussbaumer
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Heute ist die Halle großzügig natürlich belichtet.
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Statt Lagerflächen bietet Halle 4 jetzt Büro- und Ausstellungsflächen. Auch ein medizinisches Labor ist hier ansässig.
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Smartvoll Architekten entwarfen ein Netzwerk aus Plattformen, Stegen und Treppen.
Bild: Dimitar Gamizov
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Bild: Dimitar Gamizov
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Die Anordnung der Plattformen ermöglicht vielfältige Sicht- und Funktionsbeziehungen.
Bild: Dimitar Gamizov
08|22
Die neu eingezogenen Betonebenen reichen nicht ganz bis an die Fassade heran.
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Die Südfassade gibt den Blick auf den grünen Plainberg frei.
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Die oberste Ebene in Halle 4
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Halle 2 des Handelszentrums 16
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Auch Halle 2 wurde früher als Hochregallager genutzt.
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13|22
Nach dem Abbau der Regale wurde das beeindruckende Betontragwerk der Halle 2 sichtbar.
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Blick in den neu gestalteten Innenraum.
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Mitten durch die Halle verläuft die Zufahrtrampe der Tiefgarage, die mit einer Treppenlandschaft überdeckt wurde.
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Drei Lichthöfe wurden in die Dachhaut eingeschnitten.
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17|22
2022 erhielt das Projekt den Erdreich-Preis in der Kategorie Flächenrecycling.
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Übersicht Handelszentrum 16
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Beton: Unterstützung von Innen
Im Vorfeld der Planungen durchsuchte das Smartvoll-Team das
Firmenarchiv des Universal-Versands. Besonders interessant waren
Ausführungs-, Werk-, Montage- und Bewehrungspläne sowie Fotos, die
die verschiedenen Bauphasen zeigten. Als hilfreich erwiesen sich
zudem Angaben zu den Lagernutzlasten. Nicht für alle Bestandsbauten
waren die entsprechenden Unterlagen auffindbar, weshalb weitere
Untersuchungen direkt am Gebäude durchgeführt werden mussten:
Beispielsweise legten die Architekt*innen an einigen
Fertigteilstützen die Fundamente frei oder entnahmen Bohrkerne, um
den Bewehrungsgrad der Bodenplatten und anderer tragender Bauteile
zu ermitteln. Die Betongüte wurde per Prüfhammer ermittelt.
Die gesammelten Erkenntnisse sprachen für einen Erhalt des
Bestands. 25.500 Kubikmeter bzw. 63.750 Tonnen Beton sind im
Universal-Komplex verbaut. Für den Abtransport hätten die LKW
80.000 Kilometer zurückgelegt, verbunden mit einem Ausstoß von 15
Tonnen CO2.
Heute trägt das vorhandene Betontragwerk hauptsächlich die
Gebäudehülle. Die Nutzlasten werden über das neue Tragsystem
abgeleitet, welches aus den eingestellten Betontischen sowie
aussteifenden Treppenhäusern und Sanitärboxen besteht. Dazu wurden
vorhandene Nutzlasten dort umgelagert, wo die Bestandsbauteile den
normativen Anforderungen nicht genügten. Somit stützen die
Neubauten die vorhandenen Hallentragwerke.
Bautafel
Architektur: smartvoll, Wien (Umbau 2021) Projektbeteiligte: Spiluttini Bau, St.Johann/Pongau (Bauunternehmen); Marius Project, Salzburg (Tragwerksplanung); Bauherr*in: Handelszentrum 16 Projekt GmbH, Marco Sillaber Standort: Handelszentrum 16, 5101 Bergheim bei Salzburg, Österreich Fertigstellung: 2021 Bildnachweis: Dimitar Gamizov und Thomas Nussbaumer (Fotos); smartvoll (Pläne)
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BauNetz Wissen Beton sponsored by: Deutsche Zement- und Betonindustrie vertreten durch das InformationsZentrum Beton | Kontakt 0211 / 28048–1 | www.beton.org
Das Handelszentrum 16 in einem Gewerbegebiet vor den Toren Salzburgs wurde nach Plänen von Smartvoll Architekten transformiert.
Bild: Dimitar Gamizov
Industrie/Gewerbe
Handelszentrum 16 in Bergheim bei Salzburg
Lichtblicke für das Versandzentrum
Am Rande eines Gewerbegebiets im Norden Zürichs befindet sich der Werkhof der Energie Opfikon, das die Büros idArchitekt.innen und AETAL mit den Tragwerksplaner*innen des Büros Büeler Fischil geplant haben.
Bild: Markus Bertschi Fotografie, Zürich
Industrie/Gewerbe
Werkhof in Opfikon
Geometrische Finesse
Die Bingding-Produktionsstätte für Keramik sitzt umgeben von Wald im Umkreis der südostchinesischen Stadt Jingdezhen.
Bild: YAO Li
Industrie/Gewerbe
Produktionsstätte für Keramik bei Jingdezhen
Huldigung der Handwerkskunst
Die konkave Linie der Fassade weist Besuchern den Weg zum Eingang
Bild: David Schreyer
Industrie/Gewerbe
Silhouette Lens Lab in Linz
Schneeweiße Betonfertigteilhülle mit Lochmuster
Zufahrt zum Weingut Cantzheim
Bild: Stefan Müller, Berlin
Industrie/Gewerbe
Weingut Cantzheim in Kanzem an der Saar
Remise aus Stampfbeton
Das eingeschossige Gebäude in Anapra bietet Platz für bis zu fünf Ladengeschäfte
Bild: Rafael Gamo, Mexico City / New York
Industrie/Gewerbe
Ladenzeile in Anapra, Ciudad Juárez
Zackiges Betonrelief
Nordansicht des aufgestockten Kornspeichers
Bild: Harder Haas Partner, Eglisau
Industrie/Gewerbe
Kornhaus Zürich
Per Gleitschalung aufgestocktes Getreidesilo
Mit einer Höhe von 60 Metern überragt der Turm sämtliche Gebäude der Umgebung
Bild: Markus Käch, Emmenbrücke
Industrie/Gewerbe
Pelletsilo Tschopp in Buttisholz
Kannelierte Sichtbetonsäule
Das achtgeschossige Keyaki Building entstand auf einem winzigen Eckgrundstück
Bild: Kozo Takayama
Industrie/Gewerbe
Omotesando Keyaki Building in Tokio
Dynamisch geformte Fassade aus 136 maßgefertigten Betonstützen
Schauseite des Atelierhauses ist seine Eingangsfassade aus handgemachten Zementschindeln
Bild: David Grandorge, London
Industrie/Gewerbe
Yardhouse in London
Prototyp eines Atelierhauses mit Fassade aus handgefertigten Zementschindeln
Ansicht Ost: Das Gebäudevolumen verteilt sich auf drei zueinander versetzten Ebenen, die mit den Weinbergterrassen verzahnt sind
Bild: Tom Gundelwein, Saarbrücken
Industrie/Gewerbe
Weingut Franz Keller in Oberbergen
Terrassierte Betonebenen
Dunkelgraue Betonfertigteile mit großflächigen Verglasungen bilden die neue Fassade des Bankhauses
Bild: Hugo Thomassen, Meerssen
Industrie/Gewerbe
Umbau der Rabobank Parkstad in Heerlen
Geöffneter Betontresor hinter basaltgrauer Fertigteilfassade
Das Kontrollzentrum des Wasserkraftwerkes liegt nahe der kleinen österreichischen Gemeinde Silz im Oberinntal
Bild: Rasmus Norlander, Zürich/Stockholm
Industrie/Gewerbe
Kraftwerks-Leitstelle TIWAG in Silz
Koloss aus mit Eisenoxidpigmenten gefärbtem Beton
Bild: Iwan Baan, Amsterdam
Industrie/Gewerbe
Modezentrum Labels 2 in Berlin
Vorgehängte Fassade aus strukturierten Betonfertigteilen in Grün
Ansicht des westlichen Kopfbaus des von Feuerwehr und Tiefbauamt gemeinsam genutzten Werkhofes
Bild: Michael Egloff, Zürich
Industrie/Gewerbe
Werkhof für Feuerwehr und Tiefbauamt in Herisau
Vorgehängte, lasierte Betonfertigteile
Bild: Roca Sanitario, Barcelona
Industrie/Gewerbe
Roca-London-Gallery in London
Vom Wasser inspiriert, mit Beton realisiert
Im hinteren, geschlossenen Bereich des Gebäudes werden die Traben verarbeitet und der Wein gelagert
Bild: Thomas Tauber, Krems
Industrie/Gewerbe
Weingut F.X. Pichler in Dürnstein
Gebürstet und abgestrahlt
Vorne der Hauptraum mit Schaufenster, hinten die Pergola
Bild: Christian Hartmann, Berlin
Industrie/Gewerbe
Blockheizkraftwerk in Berlin
Anthrazitfarbene Betonbox mit technischem Innenleben
Bild: Laufen Forum
Industrie/Gewerbe
Ausstellungs- und Besucherzentrum in Laufen
Betonskulptur aus einem Guss
Zwischen den beiden Fassaden liegt ein Gang
Bild: Yves André, St. Aubin
Industrie/Gewerbe
Fabrikationsgebäude in Cormondrèche
Filigran perforierte Betonhülle
Das Gebäude liegt im Gewerbegebiet einer Kleinstadt bei Ljubljana
Bild: Tomaz Gregoric, Ljubljana
Industrie/Gewerbe
Büro- und Lagergebäude in Skofja Loka
Gewerbebau aus geschliffenen und polierten Betonfertigteilen
Der vordere Teil des Gebäudes ist in Beton, der hintere in Holz ausgeführt
Bild: Hertha Hurnaus, Wien
Industrie/Gewerbe
Weingut Preisinger in Gols/A
Symbiose aus Holz und Beton
Bild: Heinisch, Lembach, Huber, Stuttgart
Industrie/Gewerbe
Ausstellungsgebäude in Bad Cannstadt
Sichtbeton mit vorgehängter Metallfassade
Das Hochwasserpumpwerk mit der Fußgängerbrücke aus Stahlblech im Vordergrund
Bild: Stefan Klomfass, Frankfurt a. M.
Industrie/Gewerbe
Hochwasserpumpwerk in Mainz
Schwarzer Monolith mit Basaltgranulat als Zuschlagsstoff
Die Spitze des Kaufhaus von Osten
Bild: Zooey Braun, Stuttgart
Industrie/Gewerbe
Geschäftshaus „Münstertor“ in Ulm
Sichtbetonfassade in Perfektion
Außenansicht
Bild: David Franck, Ostfildern
Industrie/Gewerbe
Produktions- und Verwaltungsgebäude in Freiburg
Fertigteilfassade mit bewegter Oberflächenstruktur
Nordansicht
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Industrie/Gewerbe
Feuer- und Polizeiwache in Berlin
Gläserner Baukörper auf x-förmigen Betonstützen
Untersicht Betonauskragung
Bild: Thomas Kantschew, Berlin
Industrie/Gewerbe
UFA-Kinopalast in Dresden
Glaskristall mit Sichtbetonkern
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