Upcycling

Der Begriff sowie das Konzept des Upcycling stammen aus dem Zirkulären Bauen. Das Konzept basiert auf der Annahme, dass ein Material oder ein Produkt einen Lebenszyklus durchläuft und im Laufe dieser Zeitspanne seine Qualitätsanforderungen oder seine Funktionsfähigkeit verliert. Wird es nur noch bedingt verwendet und lohnt sich auch eine Reparatur nicht mehr bzw. ist nicht möglich, es also einem Downcycling unterliegt, wird es ausrangiert, als Abfall entsorgt oder – um im Kreislauf zu bleiben – recycelt.

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Im Gegensatz zum Downcycling bezeichnet ein Upcycling eine Umkehrung des zirkulären Prozesses im Sinne einer Aufwertung. Das Material oder das Produkt erhalten durch meist kreative, innovative und individuelle Anwendungen, Bearbeitungen oder Eingriffe eine neue und höherwertige Funktion. Gleichzeitig werden damit Ressourcen gerettet.

So wurde beispielsweise ein Teilstück einer Betonwand nicht für den Straßenbau zu Splitt geschreddert, sondern dient nun als einzigartiger Türdrücker an einer Hauseingangstür (siehe Bild 1). Historische Beispiele für ein Upcycling sind traditionelle Patchwork-Quilts.

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Selbst kleinste Stoff-Flicken und Reste von ansonsten zerschlissenen Kleidungsstücken, Vorhängen und ähnlichen Haushaltstextilien werden zu gefütterten Steppdecken verarbeitet. Die kunstvollen Muster zeigen oft regional unterschiedliche Motive mit symbolischen Bedeutungen. Das Metropolitan Museum New York beherbergt eine umfangreiche Sammlung wertvoller historischer Quilts.

Autorin: Prof. Dr.-Ing. Susanne Junker, Berlin

Fachwissen zum Thema

Die Strategie, vorgefundene Einzelteile zu einem neuen Ganzen zusammenzufügen, hat die Ursprünge in der bildenden Kunst. Im Bild: Fassade des Modellprojekts Haus der Statistik, Berlin

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Recycling

Assemblage

Ein Blick in die Welt des zirkulären Bauens und seine künstlerischen Wurzeln.

Das C2C-Prinzip bezeichnet einen idealisierten, geschlossenen Rohstoffkreislauf nach dem Vorbild der Natur, bei dem alle Rohstoffe eines Produkts nach dem Nutzungszeitraum zu 100% im Kreislauf bleiben und wiederverwendet werden können.

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Baustoffe/​-teile

Cradle-to-Cradle-Prinzip

Das Prinzip bezeichnet einen idealisierten, geschlossenen Rohstoffkreislauf nach dem Vorbild der Natur.

In einer kreislaufgerechten Bauwirtschaft ist nicht nur der Aufbau, sondern auch der Rückbau und die Wiederverwendung im Entwurf berücksichtigt.

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Baustoffe/​-teile

Urban Mining

Die Rückgewinnung von Baustoffen aus der gebauten Umwelt ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.

Bauwerke zum Thema

Das CRCRL Haus ist der Umbau und die Aufstockung einer ehemaligen Fassladehalle in Berlin-Neukölln.

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CRCLR-Haus in Berlin

So viel Substanz wie möglich erhalten und nur kreislaufgerechte Materialien hinzufügen: Nach diesen Prinzipien bauten die Zusammenarbeiter ein ehemaliges Brauerei-Gebäude zum Wohn- und Arbeitsraum um.

Das ehemalige Bürogebäude in Brüssel wurde von AgwA Architekten Schritt für Schritt in eine Schule umgebaut.

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Umbau vom Bürobau zur Schule in Brüssel

Klassenzimmer statt Büroräume: Schritt für Schritt wurde das Gebäude umgewandelt und dabei vorwiegend vorhandene Baumaterialien eingesetzt.

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Upcyclingneu

Statt für den Straßenbau zu Splitt geschreddert, dient hier das Teilstück einer Betonwand als einzigartiger Türdrücker an einer Hauseingangstür.

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Verarbeitung von Materialien oder Produkten nach ihrer ursprünglichen Nutzung zu hochwertigeren Erzeugnissen.

Design for Disassembly

Design for Disassembly strebt die Wiederverwertung bereits eingesetzter Bauteile und Materialien an.

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Das C2C-Prinzip bezeichnet einen idealisierten, geschlossenen Rohstoffkreislauf nach dem Vorbild der Natur, bei dem alle Rohstoffe eines Produkts nach dem Nutzungszeitraum zu 100% im Kreislauf bleiben und wiederverwendet werden können.

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Das Prinzip bezeichnet einen idealisierten, geschlossenen Rohstoffkreislauf nach dem Vorbild der Natur.

Urban Mining

In einer kreislaufgerechten Bauwirtschaft ist nicht nur der Aufbau, sondern auch der Rückbau und die Wiederverwendung im Entwurf berücksichtigt.

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Wärmedämmstoffe

Dämmmatte aus Hanf

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Lehm

Der Lehmbau erlebt im Zuge aktueller Nachhaltigkeitsdebatten eine Renaissance, denn Lehm lässt sich meist lokal gewinnen.

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Der Jahrtausende alte Lehmbau erlebt gerade eine Renaissance – als Möglichkeit mit einem lokalen Baustoff umwelt- und gesundheitsverträglich zu bauen.

Recycling

Im Sinne des nachhaltigen Bauens soll beim Rückbau von Gebäuden und Gebäudeteilen ein möglichst hohes Maß an Recyclingfähigkeit sichergestellt werden.

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Welche Faktoren sollten in der Planungsphase beachtet werden, damit Baumaterialien Teil einer Kreislaufwirtschaft sind?

Stroh

Unter den Begriff Stroh fallen alle Arten von getrockneten Stängeln (der Pflanze zwischen Wurzel und Ähre) von Getreiden.

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Das regional verfügbare und nachwachsende Baumaterial hat eine höhe wärmedämmende Wirkung. Wie kann es für Wohnhäuser eingesetzt werden, was ist dabei zu beachten?

Holz

Fachwerkbau aus Holz und Ziegelausfachung in Norddeutschland (um 1800)

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Über die Vorteile des nachwachsenden Baumaterials, das seit Jahrtausenden verwendet wird, und die vielfältigen Anwendungen in der Architektur.

Auswahl der Baustoffe

Wer nachhaltig bauen möchte, sollte Baustoffe wählen, die aus nachwachsenden, gut recyclebaren und lange verfügbaren Rohstoffen bestehen (Bild: Wasserstrichziegel).

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Verschiedene Kriterien beeinflussen die Einordnung in punkto Nachhaltigkeit: Die Rohstoffe, der Energieaufwand, die Recyclingfähigkeit, aber auch der materialgerechte Einsatz im Bauwerk.

Ökobilanz

In einer Lebenszyklusanalyse wird die ganze Lebensdauer des Gebäudes, die Bauphase, die Nutzungsphase mit möglichen Umnutzungen sowie Abriss und Entsorgung berücksichtigt, und es kann der Beitrag der Bauprodukte zur Energieeffizienz oder zu weiteren Aspekten nachhaltiger Bewirtschaftung eines Gebäudes dargestellt werden.

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Die Ökobilanz liefert eine systematische und standardisierte Datengrundlage, um aus Deklarationen einzelner Bauprodukte die ökologische Bewertung eines Bauwerks zu erstellen.

Rückbaubarkeit

Die einfache Trennbarkeit von Konstruktionen mit Materialien unterschiedlicher Lebensdauer ist ein wichtiges Kriterium der Rückbaubarkeit.

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Je einfacher ein Gebäude wieder in seine Bestandteile zerlegt werden kann, umso besser ist seine Eigenschaft „Rückbaubarkeit“ zu...

Mauersteine

Akustik-Klinker aus der Vormauerziegelserie Terca von Wienerberger

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Die Hauptbestandteile Kalk, Sand, Ton, Lehm und Wasser werden überwiegend in heimischen Regionen abgebaut und benötigen keine langen Transportwege.

Beton

Hightech-Beton lässt sich für die unterschiedlichsten Zwecke optimieren

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Sand, Kies und Wasser in Kombination mit Zement aus Kalkstein und Ton – aus diesen vielerorts vorhandenen Stoffen besteht Beton....

Glas

Wesentliche Eigenschaft von Glas ist die Lichtdurchlässigkeit – allerdings nur für einen Teil des Lichtspektrums (im Bild: Punktgelagerte Überkopfverglasung der Neuen Messe Leipzig; gmp Architekten, 1996).

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Wesentliche Eigenschaft von Glas ist die Lichtdurchlässigkeit – allerdings nur für einen Teil des Lichtspektrums. Die Anordnung der Glasflächen hat großen Einfluss auf den Raumkomfort und Energiebedarf von Gebäuden.

Wienerberger und CREATON

Zwei Firmen, ein Ziel: Emissionen senken und Ressourcen schonen. Zusammen so viel mehr Stabilität und Nachhaltigkeit!

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