Assemblage
Strategie des zirkulären Bauens und Ursprung in der bildenden Kunst
Im Gegensatz zum konventionellen Planungsprozess, bei dem Bauteile je nach Bedarf neu hergestellt werden müssen, werden beim zirkulären Bauen bereits vorhandene Elemente verwendet und zu neuen Architekturen zusammen gefügt. Die Strategie, vorgefundene Einzelteile zu einem neuen Ganzen zusammenzufügen, hat die Ursprünge in der bildenden Kunst. Eine neue dreidimensionale Komposition aus gesammelten Teilen wird als Assemblage bezeichnet. Der Begriff, aus dem Französischen stammend, bedeutet wörtlich „Zusammenfügung“ und umfasst sowohl den Prozess des Zusammenfügens als auch das fertige Werk selbst.
Gallerie
Das Museum of Modern Art in New York, das MOMA, zeigte 1961 die Ausstellung „The Art of Assemblage“ mit Assemblagen unter anderem von Pablo Picasso, Raoul Hausmann, Man Ray und Kurt Schwitters. Den begleitenden Katalog hat das MOMA inzwischen als historische Dokumentation auf seiner Website publiziert (siehe Surftipp). Die damalige Ausstellung gilt als bahnbrechend, zumal seit den 1960er Jahren weltweit zahlreiche Künstler*innen auch interdisziplinär mit Assemblagen, Installationen, Objektkunst und ähnlichen Formaten sogar in der Land Art experimentieren.
Etymologisch wie auch prinzipiell methodisch verwandt ist das Sampling in der Musik, wenn einzelne Tonfolgen, Teile von Melodien sowie sonstige Geräusche aus vorhandenen Werken extrahiert und zu neuen Musikstücken zusammengeschnitten werden. -sj
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