Voraussetzungen für ein Gründach
Für eine Begrünung eignen sich nur fachgerecht
abgedichtete Dächer mit entsprechender statischer Lastreserve. Die
Art der Dachkonstruktion, ob Massivdecke oder Trapezblech, ob ein-
oder zweischalig, ob mit oder ohne Gefälle oder gar deutlich
geneigt, ist zunächst einmal unerheblich, wichtig ist, dass die
Deckenkonstruktion für das zusätzliche Flächengewicht ausgelegt
ist.
Gallerie
Soll ein vorhandenes Dach begrünt werden ist zu prüfen, ob das
vorhandene Dachschichtenpaket weiterverwendet werden kann, z.B.
auch auf Wurzelfestigkeit (ist dies nicht der Fall, muss eine
zusätzliche Wurzelschutzfolie verlegt werden). Gegebenenfalls
lassen sich die Anforderungen der Energieeinsparverordnung durch
Aufbringen eines wärmedämmenden Begrünungsaufbaus erfüllen.
Dachdurchdringungen sollten möglichst gebündelt werden, so dass
größere zusammenhängende Begrünungsflächen entstehen und die Anzahl
vegetationsfrei zu haltender Sicherheitsstreifen möglichst gering
wird. Da begrünte Dächer gewartet und gepflegt werden müssen,
sollten sowohl entsprechende Zugangsmöglichkeiten als auch
Absturzsicherungen vorgesehen werden. Und die Dachabläufe müssen
frei zugänglich sein, auch nach der Begrünung.
Die Standortbedinungen sollten genau untersucht werden
(Himmelsrichtung, Verschattungen, etc.), so dass für die
Bepflanzungen gute Voraussetzungen zum Anwachsen und Gedeihen
bestehen. Während der Anwachsphase sollte in Dachnähe ein
Wasseranschluss vorhanden sein, damit bei Bedarf eine
Zusatz-Bewässerung erfolgen kann.
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