Voraussetzungen für ein Gründach

Für eine Begrünung eignen sich nur fachgerecht abgedichtete Dächer mit entsprechender statischer Lastreserve. Die Art der Dachkonstruktion – ob Massivdecke oder Trapezblech, ob ein- oder zweischalig, ob mit oder ohne Gefälle oder gar deutlich geneigt, ist zunächst einmal unerheblich. Wichtig ist, dass die Deckenkonstruktion für das zusätzliche Flächengewicht ausgelegt ist.

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Bei einem extensiv begrünten Flachdach ist ein zusätzliches Flächengewicht von ca. 90-120 kg/m² zu berücksichtigen. Je nach regionaler Lage der Dachfläche und Regenintensität sind als Ausgangslage rund 100 kg/m² anzusetzen. Bei einem intensiv begrünten Flachdach sind die zusätzlichen Flächengewichte deutlich höher anzusetzen.

Soll ein bestehendes Dach begrünt werden, ist zu prüfen, ob das vorhandene Dachschichtenpaket weiterverwendet werden kann, z.B. auch hinsichtlich der Wurzelfestigkeit (ist dies nicht der Fall, muss eine zusätzliche Wurzelschutzfolie verlegt werden). Gegebenenfalls lassen sich die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) von 2024 durch Aufbringen eines Begrünungsaufbaus mit entsprechender Wärmedämmschicht erfüllen.

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Dachdurchdringungen sollten möglichst gebündelt werden, sodass größere zusammenhängende Begrünungsflächen entstehen und die Anzahl vegetationsfrei zu haltender Sicherheitsstreifen möglichst gering wird. Da begrünte Dächer gewartet und gepflegt werden müssen, sind sowohl entsprechende Zugangsmöglichkeiten als auch Absturzsicherungen vorzusehen; die Dachabläufe müssen auch nach der Begrünung frei zugänglich sein.

Die Standortbedingungen sollten genau untersucht werden (Himmelsrichtung, Verschattungen etc.), um gute Voraussetzungen zum Anwachsen und Gedeihen der Bepflanzungen zu gewährleisten. Während der Anwachsphase sollte in Dachnähe ein Wasseranschluss vorhanden sein, um bei Bedarf zusätzlich bewässern zu können.

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Dachentwässerung und Dachgefälle bei Gründächernneu

Gemäß der Dachbegrünungsrichtlinie sind Abflussbeiwerte bzw. Abflusskennzahlen bei der Dimensionierung der Entwässerungseinrichtungen in Ansatz zu bringen. Ausschlaggebend hier sind sowohl die Art der Begrünung (also Extensiv- oder Intensivbegrünung), als auch die Dachneigung (größer oder kleiner als 5°) und die Aufbaustärke des Gründachs.

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Nicht nur in Großstädten kann eine hohe Bodenversiegelung bei langanhaltendem Niederschlag problematisch werden (Abb.: Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin).

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Das Eigengewicht einer Dachbegrünung muss bei der statischen Berechnung im wassergesättigten Zustand berücksichtigt werden; dabei ist die DIN 1055: Einwirkungen auf Tragwerke zu beachten.

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Beispiel Aufbau Dachbegrünung

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Entscheidend für die Qualität sind Wasserspeichervermögen, Struktur­stabilität, Wasserdurch­lässigkeit und Korngrößen­verteilung.

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Bei einem extensiv begrünten Flachdach ist ein zusätzliches Flächengewicht von ca. 90-120 kg/m² zu berücksichtigen.

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Die Deckenkonstruktion muss ausreichend tragfähig, das Dach für eine Wartung zugänglich und mit einer Absturzsicherung versehen sein.

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