_Flachdach
Notüberlauf
Gallerie
Die DIN EN 12056 legt fest, dass ein 100-jähriges Regenereignis
auf der Dachfläche schadlos abzuleiten ist, d.h. dass die
Notüberläufe für diesen speziellen Fall dimensioniert sein müssen.
Notüberläufe sind kein zusätzlicher Luxus, sondern eine vom
Regelwerk geforderte Sicherheitsmaßnahme. Sie sollen sowohl die
statische Sicherheit als auch den Feuchteschutz von Flachdächern
gewährleisten. Hohe Regenbelastungen und große Schneelasten zeigen
deutlich auf, wie sensibel Dachkonstruktionen sein können. Die
Einstürze verschiedener Hallendächer in Europa im Winter 2005/2006
gelten in diesem Zusammenhang als Negativbeispiele.
Die Flachdachrichtlinien fordern explizit, dass für Dachflächen mit
nach innen abgeführter Entwässerung, unabhängig von der Größe der
Dachfläche mindestens ein Ablauf und mindestens ein Notüberlauf
vorhanden sein müssen. Die Planung der Notüberläufe erfolgt nach
DIN EN 12056-3. Darin wird zusätzlich gefordert, dass alle
Flachdachkonstruktionen aus Leichtmetalleindeckungen Notüberläufe
erhalten und diese Überläufe frei auf das umliegende Gelände
ausmünden müssen.
Drei Arten der Notentwässerung:
- Notentwässerungssystem als Sicherheitsüberlauf
- Zusätzlicher Gully einschließlich Aufstauelement
- Attikagully
Fachwissen zum Thema
Paul Bauder GmbH & Co. KG | Korntaler Landstraße 63 | 70499 Stuttgart | www.bauder.de