Wärmedämmputz

Zum Einsatz kommt Wärmedämmputz meist bei Sanierungsmaßnahmen von Baudenkmälern. Mit dem Putz lässt sich die charakteristische Ansicht eines Gebäudes erhalten, die Fassade vor klimatischen Einwirkungen schützen und zugleich eine energetische Verbesserung erzielen. Er kann unter dem Oberputz sowohl im Außen-, aber auch im Innenbereich aufgetragen werden. Denn Farbe und Oberflächenstruktur von Putzen bestimmen wesentlich das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes.

Gallerie

Herkömmlichem mineralischen Unterputz aus Kalk und Zement wird ein Leichtzuschlag mit wärmedämmenden Eigenschaften beigefügt, beispielsweise in Form von Polystyrolkugeln (EPS), bei mineralischen Dämmputzen Perlite, oder bei Hochleistungsdämmputzen Aerogel sowie ein Luftporenbildner. Als Oberputze können diffusionsoffene Edelputze, Silikatputze oder Silikonharzputze aufgebracht werden. Wärmedämmputze lassen sich in Kombination mit weiteren Maßnahmen einsetzen. Zusammen mit wärmedämmenden Hochlochziegeln werden U-Werte von unter 0,25 W/m²K erreicht.

Verarbeitung/Anwendung

Die Verarbeitung erfolgt in der Regel maschinell als Spritzputz. Ab einer Putzstärke von mehr als 50 mm erfolgt der Putzauftrag lagenweise in mehreren Schichten. Die Mindestauftragsstärke liegt bei 30 mm, die Maximalauftragsstärke kann je nach System bis 150 mm betragen. Der dampfdiffusionsoffene Wärmedämmputz kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden. Ein dünnschichtiger Oberputz mit einer mittleren Dicke von 10 mm bildet den äußeren Abschluss.

Technische Daten*
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,055 bis 0,028 W/mK
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: 4- 6
Baustoffklasse nach DIN 4102: B1 schwer entflammbar bis A1 nicht brennbar

*Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Werte können sich aufgrund von Produktweiterentwicklungen ändern, sind aber aufgeführt, um als Anhaltspunkte zu dienen.

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