Energieeffiziente Gebäudeplanung mit Regenwasser
Trinkwasser und Energie sparen durch dezentrale Wasserversorgung
In der Geschichte war Regenwasser ein wichtiger Bestandteil der Wasserversorgung, ist aber durch die Etablierung zentraler städtischer Wasserversorgungsnetze in den Hintergrund gerückt. Mittlerweile haben Akteure in Stadtplanung, Architektur und Immobilienwirtschaft den Wert von Regenwasser wiederentdeckt, etwa als Kühlmittel bei Gründächern. Andere sehen in der Nutzung von Niederschlag eine Möglichkeit, Trinkwasser und Gebühren zu sparen sowie den Immobilienwert durch ein Nachhaltigkeitszertifikat zu steigern. Für Wohnungsbauten, Sporthallen und Beherbergungsbetriebe ist die sogenannte Grauwassernutzung ebenso interessant. In Kombination mit Wärmerückgewinnung können dafür sogar staatliche Zuschüsse abgerufen werden.
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Wie all das funktioniert, darüber informiert die Broschüre Energieeffiziente Gebäudeplanung mit Regenwasser. Neben wichtigen Aspekten des dezentralen Wassermanagements, nimmt sie Best-Practice-Anwendungen unter die Lupe und gibt den Planenden Anregungen für Kombinationsanlagen im Gebäude. Herausgegeben hat die Broschüre die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung (FBR),die sich für ein nachhaltiges, effizientes und dezentrales Regen- und Betriebswassermanagement auf Quartiers- und Grundstücksebene sowie in Gebäuden einsetzt.
Aus dem Inhalt:
- Natürliche und technische Wasserkreisläufe
- Regenwasser nutzen bei Neubau, Modernisierung, Altbausanierung – privat, gewerblich und kommunal
- Besondere Qualität bei Regenwasser – und warum es trotzdem gereinigt wird
- Best Practice: Anwendung, Beratung, Förderung
- Große Dachflächen liefern viel gutes Wasser
- Worauf es beim Filtern von Regenwasser ankommt
- Richtige Speichergröße und -ausstattung machen eine Anlage effektiv
- Regenspeichergröße berechnen
- Die Regenwasserzentrale – Steuerung für Pumpen und Nachspeisung
- Kennzeichnung und Nachspeisung: Gesetzlich verankert
- Best Practice bei Energieeinsparung durch Regen- und Betriebswasser
- Literatur
Die dezentrale Wasserversorgung auf Quartier- oder Gebäudeebene kommt bei Neubauvorhaben immer öfter zur Anwendung. Dabei wird der Niederschlag in einer Zisterne gesammelt, um etwa Trinkwasser für die WC-Spülung oder die Waschmaschine zu ersetzen. Bei anhaltendem Regen versickert der Überlauf und kann so das Grundwasser anreichern. Im Bereich der Gewerbe- und Industrieunternehmen ergeben sich zusätzliche Anwendungen bei Produktionsprozessen, Kühlung und Klimatisierung, wodurch Energieverbrauch und CO2-Emmissionen reduziert werden können.
Fazit: Es gilt die Grundwasservorkommen zu schonen und wo immer möglich, Grauwasser zu verwenden. Durch konsequente Regenwassernutzung können der Trinkwasserbedarf und somit auch die Wassergebühren etwa halbiert werden. Die Broschüre ist in gedruckter Form über den Verlag FBR Dialog erhältlich und kann als 16-seitiges PDF kostenlos auf der Website der Fachvereinigung heruntergeladen werden (siehe Surftipps).
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