Feinstaub

Feinstaub ist ein Bestandteil der Luft, wie auch die Bezeichnungen Aerosol oder Schwebstaub verdeutlichen. Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA) definiert Feinstaub als Particulate Matter, kurz PM, und präzisiert dabei 3 Größen:
 
PM10: Partikel kleiner als 10 Mikrometer, auf deutsch Feinstaub
PM2,5: Partikel kleiner als 2,5 Mikrometer, auf deutsch Feinststaub
PM0,1: Partikel kleiner als 0,1 Mikrometer, auf deutsch Ultrafeinstaub UFP

Gallerie

Die Partikel können natürlichen und künstlichen Ursprungs sein, beispielsweise mineralischer Staub wie Asbestfasern, Steinmehl, Spuren von Verbrennungen bei Waldbränden und Vulkanausbrüchen, aus dem Straßenverkehr aus Motoren, Brems- und Reifenabrieb, aus Heizkraftwerken und Öfen, Zigarettenrauch, Prozessen der Metall- und Holzverarbeitung, als Mikroplastik, als Ausdünstungen von technischen Geräten wie Laserdrucker und Fotokopierer. Sie können zudem mit Viren, Bakterien, Pilz- und Schimmelsporen sowie mit Schwermetallen wie Blei kontaminiert sein.

Gallerie

PM-Partikel wurden in zahlreichen Studien auf ihre Gesundheitsgefährdung untersucht (siehe Surftipp). Aufgrund ihrer Winzigkeit sind sie lungengängig. Das bedeutet, dass sie beim Einatmen tief in die Lunge gelangen und über die Lungenbläschen sogar ins Blut übertragen werden können. Feinstaub gilt als Auslöser für Erkrankungen der Atemwege, für Lungenkrebs, Schäden an Herz, Kreislauf, Stoffwechsel und Nervensystem.

Die Reduzierung der Feinstaubbelastung wird durch ein Bündel von Maßnahmen angestrebt, die von Richtlinien, Grenzwerten, Verboten, technischen Verbesserungen wie Austausch oder Einbau von Komponenten und Begrünungen bis zu Geschwindigkeitsbegrenzungen in Innenstädten reichen. Insbesondere für die Steigerung der Luftqualität in Innenräumen haben sich Filter an technischen Geräten und Klimaanlagen in Kombination mit Rauchverboten bewährt. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass je weniger ein Mensch einer Feinstaubbelastung als Luftverschmutzung ausgesetzt ist, desto geringer ist sein Risiko einer umweltbedingten Gesundheitsschädigung (Environmental Burden of Disease, EBD).

Autorin: Prof. Dr.-Ing. Susanne Junker, Berlin

Fachwissen zum Thema

Die Integration von Pflanzen in Städten und auf Gebäuden gewinnt stetig an Bedeutung.

Die Integration von Pflanzen in Städten und auf Gebäuden gewinnt stetig an Bedeutung.

Grundlagen

Allgemeine Einführung

Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Urbanisierung gewinnt die Integration von Pflanzen in Städten und auf Gebäuden stetig an Bedeutung.

PFAS eignen sich als Beschichtungen von Oberflächen aus Metall oder Kunststoffen und sind oft Dichtungsmassen und Klebstoffen beigemischt.

PFAS eignen sich als Beschichtungen von Oberflächen aus Metall oder Kunststoffen und sind oft Dichtungsmassen und Klebstoffen beigemischt.

Materialien/​Werkstoffe

PFAS: per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen

Toxische Chemikalien als Umweltschadstoffe in Beschichtungen, Dichtungsmassen und Klebstoffen.

Hausstaubmilbe

Hausstaubmilbe

Planungsgrundlagen

Schadstoffarten und -quellen

Wer sich mit dem gesunden Bauen auseinandersetzt, trifft sehr schnell auf viele ungesunde Faktoren. Um die möglichen Schadstoffe...

Zu den städtischen Grünflächen zählen Park-, Spiel- und Sportanlagen, Gärten, Friedhöfe und Straßenbegleitgrün.

Zu den städtischen Grünflächen zählen Park-, Spiel- und Sportanlagen, Gärten, Friedhöfe und Straßenbegleitgrün.

Vegetation

Vegetationsformen im Stadtraum

Anforderungen und Beispiele für Bäume, Sträucher, Stauden und geeigneten Gräsern für Rasenflächen.

Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de
Baunetz Wissen Stadt- und Dachbegrünung sponsored by:
Optigrün international AG | Kontakt +49 7576 772-0 | www.optigruen.de
Zum Seitenanfang

Feinstaub

Die Feinstaubpartikel können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein, beispielsweise Spuren von Verbrennungen bei Waldbränden und Vulkanausbrüchen oder aus Heizkraftwerken und Öfen.

Die Feinstaubpartikel können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein, beispielsweise Spuren von Verbrennungen bei Waldbränden und Vulkanausbrüchen oder aus Heizkraftwerken und Öfen.

Schwebstoffe, Aerosole, Particulate Matter gelten als Auslöser für Erkrankungen der Atemwege, für Lungenkrebs, Schäden an Herz, Kreislauf, Stoffwechsel und Nervensystem.

Klimaresilient bauen

Künstliche Wasserflächen halten das Regenwasser auf dem Gelände der Berliner Malzfabrik.

Künstliche Wasserflächen halten das Regenwasser auf dem Gelände der Berliner Malzfabrik.

Nachhaltiger Schutz vor extremen Klima- und Wetterereignissen wie Hitze, starken Regenfällen, Überschwemmungen und Stürmen.

Biodiversität, Artenvielfalt und Gebäudegrün

Die Zahl der Fluginsekten ist in Deutschland seit 1989 um mindestens 75 Prozent zurückgegangen.

Die Zahl der Fluginsekten ist in Deutschland seit 1989 um mindestens 75 Prozent zurückgegangen.

Gebäudebegrünungen bewahren und schützen Biodiversität und Artenvielfalt im städtischen Raum.

Allgemeine Einführung

Die Integration von Pflanzen in Städten und auf Gebäuden gewinnt stetig an Bedeutung.

Die Integration von Pflanzen in Städten und auf Gebäuden gewinnt stetig an Bedeutung.

Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Urbanisierung gewinnt die Integration von Pflanzen in Städten und auf Gebäuden stetig an Bedeutung.

Historisches zur Gebäudebegrünung

Illustration der Hängenden Gärten von Babylon

Illustration der Hängenden Gärten von Babylon

Die Begrünung von Dächern und Fassaden ist seit jeher in nahezu allen Klima- und Kulturregionen anzutreffen.

Anthropogener Klimawandel, Klimaanpassung und Gebäudegrün

Küstenregionen und kleinbäuerliche Landwirtschaft sind besonders stark von den Folgen der Klimakrise betroffen.

Küstenregionen und kleinbäuerliche Landwirtschaft sind besonders stark von den Folgen der Klimakrise betroffen.

Klimaanpassungsstrategien sind mittlerweile genauso bedeutend wie Maßnahmen zum Klimaschutz. Gebäudebegrünungen haben einen wichtigen Anteil daran.

Baubotanik

Die Entwicklung des Projekts war in den ersten fünf Jahren durch eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der vegetationstechnischen Anlagen bestimmt – Oktober 2019

Die Entwicklung des Projekts war in den ersten fünf Jahren durch eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der vegetationstechnischen Anlagen bestimmt – Oktober 2019

Vereinigung von Natur und Technologie für eine lebendige Architektur.

Plantage

Perspektivische Übersicht über eine Kaffee-Plantage auf Suriname zwischen 1700 und 1800, anonymer Künstler

Perspektivische Übersicht über eine Kaffee-Plantage auf Suriname zwischen 1700 und 1800, anonymer Künstler

Forst- bzw. landwirtschaftliche Großpflanzung zur profitorientierten Nutzung von Rohstoffen wie Holz und Bambus sowie Baumwolle, Kaffee, Tee, Kakao, Zucker, Palmöl und ähnlichem.

Grüne Architektur – für alle!

Planungsunterlagen zu Dachbegrünung und Regenwassermanagement von OPTIGRÜN. Hier informieren!

Partner-Anzeige