Allgemeine Einführung
Die Stadt- und Gebäudebegrünung erfährt durch den fortschreitenden Klimawandel und die anhaltende Urbanisierung stetig mehr Aufmerksamkeit. In vielen europäischen Ländern wird aufgrund dieser sich schnell fortschreitenden Entwicklungen, zum einen die Verbesserung oder eher Abschwächung der stadtklimatischen Verhältnisse und zum anderen die Umstrukturierung der fossilen Stadt als bedeutende Ziele der Stadt- und Gebäudeplanung im Neubau und Bestand angesehen. Die strategische Integration von Grünflächen und -räumen erscheint als geeignete Möglichkeit, Alternativen zu schaffen. Sie verbessert die städtische Lebens- und Aufenthaltsqualität, das Mikroklima, fördert die Artenvielfalt und Biodiversität, verhindert Überhitzung, filtert Feinstaub und Umgebungsgeräusche, entlastet die Kanalisation und dient der CO₂-Neutralität.
Gallerie
In diesem Fachwissen-Portal zur Stadt- und Dachbegrünung sollen die weitreichenden Potenziale von Vegetation auf unterschiedlichen Ebenen – Stadtraum, Gebäude, Dach – näher untersucht werden. Dabei werden sowohl ökologische, wirtschaftliche, planerische und konstruktive wie auch rechtliche Aspekte betrachtet. Der Fokus der Beiträge liegt auf dem deutschsprachigen Raum.
Stadtbegrünung bezieht sich auf die gezielte Integration von vegetativen Elementen in städtischer Umgebung. Dies schließt vielfältige Ausprägungen von grünen Freiräumen sowie begrünter Gebäude ein. Die Bauwerksbegrünung umfasst dabei nicht nur begrünte Fassaden und Dächer, sondern auch das Begrünen von Innenräumen sowie das Anbringen von Pflanzen an und auf Infrastrukturanlagen. Auch private Gärten und landwirtschaftliche Nutzflächen sind wesentlicher Teil des Stadtgrüns. Diese unterschiedlichen Ausformungen städtischer Begrünung werden auch als Grüne Infrastruktur bezeichnet, da sie – vergleichbar mit der Grauen Infrastruktur – zahlreiche wirtschaftliche, soziale und ökologische Leistungen erbringen.
Fachwissen zum Thema
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