Nachhaltigkeit im Gebäudebestand

Gebäude haben im Vergleich zu Fahrzeugen eine wesentlich höhere Nutzungsdauer. Während Pkw, Lkw und Co. mit entsprechenden Vorschriften theoretisch innerhalb einer Dekade durch umweltfreundliche Neuwagen ersetzt werden könnten, ist das bei Gebäuden nicht möglich. Und es ist im Sinne der Nachhaltigkeit auch nicht sinnvoll: Die Weiternutzung von Bestandsbauten, deren Sanierung, Um- und Weiterbau ist in der Regel mit einem deutlich geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch verbunden als ein Abriss und Neubau, wenn die Graue Energie einbezogen wird.

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Beim Nachhaltigen Planen und Bauen gilt es also nicht nur Neubauten, sondern auch den Bestand näher zu betrachten. Dieser muss schrittweise energetisch aufgerüstet werden. Die Vielfalt der sanierungsbedürftigen Altbauten jedoch ist groß: Welche Teile schützenswert sind, welche eher nicht, welche Bausubstanz erhalten bleiben kann und welche ersetzt werden muss, dafür sind Fachkenntnisse und genaue Bestandsaufnahmen notwendig. Besonders bei Baudenkmälern und erhaltenswerten Fassaden sind generelle Vorgaben schwierig. Diese machen aber einen geringen Anteil des Baubestands aus und könnten zum Beispiel mit CO2-neutraler Biomasse beheizt werden.

Für eine Aufrüstung der Altbauten ist eine staatliche Koordination unumgänglich, die öffentliche über private Interessen stellt. Diese Vorgehensweise hat sich beispielsweise in der Forstwirtschaft bewährt, wo niemand seinen privaten Wald abroden darf. Auch die Notwendigkeit von Maßnahmen, welche die Zersiedelung der Landschaft bremsen und lenken wie Bebauungs- und Nutzungspläne, wird niemand abstreiten. Planer, Behörden und Politiker müssen sich mit dem Thema auseinandersetzen, auch an den Hochschulen sollte es analysiert und für die öffentliche Diskussion aufbereitet werden. Das Dogma „Wirtschaftswachstum ist gleichzusetzen mit steigendem Ölkonsum“ ist überholt, im Gegenteil: Eine Effizienzsteigerung von Maschinen, Fahrzeugen und des Baubestands kurbelt die Binnenwirtschaft an und senkt den Ölkonsum.

Fachwissen zum Thema

Umnutzung, Wiederverwertung, Zweitnutzung und Verlängerung der Lebensdauer sind nachhaltoge Alternativen zum Abriss.

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Bauteilsanierung

Altbauten nachhaltig sanieren

Eine baukonstruktiv und wirtschaftlich sinnvolle Altbaumodernisierung ist einem Neubau vorzuziehen: Wiederverwertung, Zweitnutzung und verlängerte Lebensdauer sind Kerngedanken des nachhaltigen Bauens.

Energiebilanz

Einführung

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Für die Energiebilanz eines Gebäudes ist nicht allein die Nutzungszeit relevant, sondern auch die Graue Energie, Transport und Verkehr sind zu bedenken.

Zur sozio-kulturellen Bewertung gehören ästhetische und gestalterische Faktoren, aber auch Behaglichkeit und Gesundheitsschutz (im Bild: Modernisierung eines Wohnquartiers aus den 1930er Jahren in Hamburg-Wilhelmsburg, Architektur: kfs - krause feyerabend sippel partnerschaft, Lübeck).

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Einführung

Faktoren/Kategorien des nachhaltigen Bauens

Wie belastend für die Umwelt sind die Baumaterialien, die Errichtung und der Betrieb eines Gebäudes? Welche Kosten sind damit verbunden und wie behaglich lässt sich dort wohnen oder arbeiten?

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Was bedeutet nachhaltiges Bauen?

Schätzungsweise 30-40 Prozent des zukünftigen Bauens wird in informellen Siedlungen stattfinden.

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Bauen ist Teil der globalen Nachhaltigkeitsziele. Ob ein Bau nachhaltig ist, hängt unter anderem davon ab, ob er sich im Globalen Norden oder im Globalen Süden des Planeten befindet.

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Zur sozio-kulturellen Bewertung gehören ästhetische und gestalterische Faktoren, aber auch Behaglichkeit und Gesundheitsschutz (im Bild: Modernisierung eines Wohnquartiers aus den 1930er Jahren in Hamburg-Wilhelmsburg, Architektur: kfs - krause feyerabend sippel partnerschaft, Lübeck).

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Energieverbrauch und Baustandards

Das Hochhaus Bolueta im spanischen Bilbao entspricht dem Passivhaus-Standard.

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Ziel der verschiedenen Kategorien von Gebäuden ist die Minimierung des Energieverbrauchs und eine nach Möglichkeit (mindestens) den Bedarf deckende Erzeugung von Wärme und Strom.

Nachhaltigkeit im Gebäudebestand

Durch innerstädtische Verdichtung und Aufstockung werden vorhandene Strukturen genutzt und Freiflächen geschont (Abb.: Paragon-Apartments in Berlin-Prenzlauer Berg)

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Bauen im 21. Jahrhundert

Blick gen Süden am Bahnhof Ørestad auf das jüngste Stadtviertel Kopenhagens

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Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung erlangen die Fragen einer ressourcenschonenden Energieerzeugung, einer effizienten...

Ursprung des Begriffs Nachhaltigkeit

Übernutzter Wald 1925

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Der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und wurde im frühen 18. Jahrhundert vor dem Hintergrund einer zunehmenden überregionalen Holznot definiert.

Energiebilanz

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Energiekennzahl

Das Verhältnis Gebäudehülle zu Gebäudefläche hat einen großen Einfluss auf die Energiekennzahl.

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Der jährliche Heizwärmebedarf eines Gebäudes pro Quadratmeter Wohnfläche ist ein wichtiger Vergleichswert.

Klimadaten

Die Klimadaten setzen sich zusammen aus der Globalstrahlung, Temperatur, Luftfeuchte und Wind.

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Klimadaten setzen sich zusammen aus der Globalstrahlung, Temperatur, Luftfeuchte und Wind. Durch die Erderwärmung und den Klimawandel unterliegen diese Faktoren Veränderungen.

Wienerberger und CREATON

Zwei Firmen, ein Ziel: Emissionen senken und Ressourcen schonen. Zusammen so viel mehr Stabilität und Nachhaltigkeit!

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