Klimadaten
Weltweit werden vier Klimazonen unterschieden: feucht-warm (sutropisch), trocken-heiß (tropisch), gemäßigt und kalt. Um spezifisch auf die energie- und materialtechnischen Anforderungen bei Planung und Bau eines Gebäudes reagieren zu können, müssen der jeweilige geografische Standort und die dementsprechenden Klimadaten berücksichtigt werden. Bauform, -weise und -ausrichtung sind insbesondere nach diesen Gegebenheiten zu wählen. Die Klimadaten setzen sich zusammen aus der Globalstrahlung, Temperatur, Luftfeuchte und Wind. Durch die Erderwärmung und den Klimawandel unterliegen diese Faktoren Veränderungen.
Gallerie
Maßgebend für die Beurteilung der Strahlung ist die mittlere
Sonnenscheindauer in Stunden im Jahresmittel bzw. in einzelnen
Spitzenmonaten. Die Jahresstrahlungssumme wird hierbei in kWh/m²a
angegeben. Die Temperatur ist ausschlaggebend für Transmissions-
bzw. Lüftungswärmeverluste und Überhitzung und nimmt somit Einfluss
auf die Dimensionierung der gebäudetechnischen Anlagengrößen. Als
Kennwerte werden eine Höchst- (Sommer-), Tiefst- (Winter) sowie die
Jahresdurchschnittstemperatur zugrundegelegt. Kriterien zur
Bestimmung der Luftfeuchte sind die Niederschlagsmenge, -dauer
sowie die Verdunstung. Der Faktor Wind (bestimmt durch Windrichtung
und Windgeschwindigkeit) ist ausschlaggebend für die Auswahl eines
Belüftungskonzeptes, das u.a. von Druck und Sog sowie der Anordnung
der Öffnungen abhängt.
Zahlreiche Informationen und Messwerte zu Klimadaten, vorwiegend
für Deutschland, aber auch zu Standorten im Ausland, können auf der
Website des Deutschen Wetterdienstes (dwd) abgerufen werden. Auf
der Webseite meteostat.net sind die Klimadaten tausender
Wetterstationen weltweit abrufbar (s. Surftipps).
Fachwissen zum Thema
Wienerberger | Kontakt 0511 / 610 70-0 | www.wienerberger.de