Wärmeschutz: Haustechnische Anlagen
Heizung und Kühlung, Lüftung, Warm- und Kaltwasser
Die Dämmung von Rohrleitungen und Lüftungskanälen dient in erster Linie der Begrenzung des Energieverlustes der darin strömenden Medien. Die Dämmschicht unterbindet eine zu hohe Wärmeabgabe der Medien (z.B. Wasser oder Luft) nach außen und verhindert zugleich eine unzulässige Veränderung der Medientemperaturen durch äußere Einflüsse. Außerdem soll die Dämmung die Bildung von Kondenswasser an Leitungen verhindern, deren Temperaturen unter die der Umgebung fallen können. So muss z.B. eine Dämmung an Kühlleitungen dampfdiffusionsdicht ausgebildet sein. Eine zusätzliche Ummantelung des Dämmstoffes (z.B. mit Blech) ist bei Wand- und Deckendurchführungen oder in Technikräumen erforderlich.
Gallerie
Der Wärmeschutz von haustechnischen Anlagen und Anlagenteilen
ist aus folgenden Gründen vorzusehen:
- Verhinderung von Wärmeverlusten bei Heiz-, Warmwasser-, Zu- und Abluftleitungen
- Verhinderung von Kälteverlusten bei Kälteverteilungs- und
Kaltwasserleitungen
- Verhinderung von Schwitzwasserbildung bei Kaltwasserleitungen
- Vermeidung von Unterschreitungen des Taupunktes auf der
Wandoberfläche bei Abwasser- und Lüftungsleitungen
- zur Vermeidung von Kondensation der Rauchgase bei Schornsteinen mit niedrigen Abgastemperaturen u.a.
Beispiel:
Ein Zuluftkanal mit behandelter und erwärmter Luft, der durch ein Gebäude führt, kann mit normalen Mineralfasermatten gedämmt werden, um unerwünschte Wärmeverluste zu minimieren. Ein Außenluftkanal hingegen, der kalte, unbehandelte Luft durch ein Gebäude transportiert, muss mit einer feuchteundurchlässigen Schaumkunststoffdämmung versehen sein, damit an der Außenseite des Kanals kein Kondens-/Schwitzwasser entsteht.