Widerstand gegen mechanische Beanspruchungen

Nach Teil 1 der DIN 18531: Abdichtung von Dächern sowie von Balkonen, Loggien und Laubengängen werden zwei Stufen mechanischer Beanspruchung (I und II) unterschieden. Stufe I liegt bei hoher mechanischer Beanspruchung vor, z.B. bei Bewegungen der Tragschicht, die sich auf die Dachabdichtung auswirken können und bei Tragkonstruktionen aus Stahlprofilen, wenn Schalungen aus Holz oder Holzwerkstoffen als Untergrund für die Abdichtung verwendet werden. Stufe I für hohe mechanische Beanspruchungen liegt ebenfalls vor bei der Verwendung von weichen Wärmedämmstoffen, bei extensiver Begrünung sowie bei Beanspruchungen durch die Art der Lagesicherung der Dachabdichtung, durch Arbeiten oder sonstige mechanische Einwirkungen auf der Dachabdichtung. Stufe II liegt bei mäßiger mechanischer Beanspruchung und immer dann vor, wenn die Beanspruchungen der Stufe I nicht vorliegen oder durch geeignete Maßnahmen ausgeschlossen werden können.

Gallerie

Widerstand gegen stoßartige Belastung

Damit Dachbahnen mechanischen Beanspruchungen standhalten, müssen sie eine hohe Perforationssicherheit insbesondere bei stoßartiger Belastung aufweisen. Diese schützt sie vor baustellenüblichen Belastungen während der Verarbeitung bis zur Abnahme bzw. bis zum Aufbringen von Schutzschichten. Eine Bahnendicke von 2 mm und mittige Trägereinlagen reduzieren die Gefahr einer Beschädigung während der Bauzeit auf ein Minimum. Bei frei bewitterten Dachflächen sind jedoch auch die zunehmenden Unwetter zu berücksichtigen. Als Grundlage zur Bestimmung des Widerstandes gegen stoßartige Belastung von Bitumen-, Kunststoff- und Elastomerbahnen dient die Prüfung nach DIN EN 12691: Abdichtungsbahnen – Bitumen-, Kunststoff- und Elastomerbahnen für Dachabdichtungen – Bestimmung des Widerstandes gegen stoßartige Belastung.

Fachwissen zum Thema

Dachbahnen, egal ob frei bewittert, bekiest oder begrünt, unterliegen unterschiedlichen mechanischen, thermischen, chemischen und biologischen Beanspruchungen.

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Dachabdichtungen

Anforderungen an Dachabdichtungen

Über die Inhalte der DIN 18531, deren Geltungsbereiche und Anwendungsklassen

Eine hohe thermische Einwirkung liegt vor, wenn Dachabdichtungen der Witterungseinwirkung unmittelbar ausgesetzt oder nur mit leichtem Oberflächenschutz verlegt sind

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Flachdacharten

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Bei der Planung von Flachdächern sind die besonderen Einwirkungen auf die Oberfläche und die gesamte Konstruktion zu...

Dachabdichtungsnorm DIN 18531

Normen

Dachabdichtungsnorm DIN 18531

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Hohe thermische Beanspruchung liegt vor, wenn Dachabdichtungen der Witterungseinwirkung unmittelbar ausgesetzt oder nur mit leichtem Oberflächenschutz verlegt sind.

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Dachabdichtungen

Widerstand gegen thermische Beanspruchungen

Witterungseinflüsse wie Sonneneinstrahlung, Temperaturen, Niederschläge und Luftsauerstoff bewirken bei Kunststoffen und Bitumen Abbauvorgänge (Alterung).

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Arten von Dachabdichtungenneu

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Dachbahnen, egal ob frei bewittert, bekiest oder begrünt, unterliegen unterschiedlichen mechanischen, thermischen, chemischen und biologischen Beanspruchungen.

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Befestigung von Abdichtungsbahnen

Bei Dachflächen, die größer als 100 m² sind, ist der Einsatz eines Schweißautomaten dringend zu empfehlen.

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Ökologische Unbedenklichkeit

Da Dachbahnen dauerhaft Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, müssen sie ökologisch unbedenklich und hydrolysebeständig sein.

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An heißen Sonnentagen können Oberflächentemperaturen von über 50°C auf der Dachfläche auftreten.

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Widerstand gegen mechanische Beanspruchungen

Stufe 1 für hohe mechanische Beanspruchungen liegt zum Beispiel bei extensiver Begrünung vor.

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Einordnung von Abdichtungen in Bezug auf die mechanische Beanspruchung

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Vorraussetzung für ein dichtes Dach ist eine durchwurzelungsfeste Abdichtung

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Entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik ist bei Dachbegrünungen eine wurzelfeste Abdichtung oder eine zusätzliche Maßnahme als Wurzelschutz erforderlich.

Zubehör von Dachabdichtungsbahnen

Gullyaufsatz

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Viele Dachbahnenhersteller bieten Formstücke und Anschlussmanschetten an.

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In wenigen Schritten zum optimalen
Steildach-Systemaufbau – mit dem
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