Ökologische Unbedenklichkeit
Zielsetzung und Bilanzierung
Dachbaustoffe werden zunehmend unter ökologischen und (bau-) biologischen Gesichtspunkten kritisch unter die Lupe genommen. Zur ökologischen Zielsetzung gehören eine Minimierung des Materialeinsatzes, des Energieverbrauchs bei Produktion und Transport, der Einsatz wiederverwendbarer Baustoffe, eine Verlängerung der Lebensdauer, die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und eine Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produktes. Dem Schutz von Boden, Wasser und Luft als natürliche Lebensgrundlagen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
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Da insbesondere Dachbahnen dauerhaft Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, müssen sie umweltfreundlich, ökologisch unbedenklich und hydrolysebeständig sein. Darüber hinaus sollten die verwendeten Baustoffe langlebig, schadstoffarm und recycelbar sein. Mehrere Hersteller weisen inzwischen die ökologische Unbedenklichkeit ihrer Produkte durch Prüfberichte von neutralen Instituten nach. Ansätze und Hinweise für solche Zielsetzungen gibt z.B. eine EPD (Environmental Product Declaration), die Baustoffe, Produkte und Komponenten im Hinblick auf ihre Umwelteinwirkung auf Basis der Ökobilanz beschreibt – letztere bezieht sich auf den Lebenszyklus des Bauproduktes. Damit bildet die EPD eine wichtige Grundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
stellt eine Baustoff- und Gebäudedatenbank zur Verfügung: die
Datenbank Ökobau.dat und das ökologische
Baustoffinformationssystem Wecobis (s. Surftipps).
Hier wird eine einheitliche Datenbasis zu Baumaterial, Bau-,
Energie-, Entsorgung- und Transportprozessen zur Verfügung
gestellt. Mithilfe von Ökobilanzierungstools wie dem vom
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
bereitgestellten Online-Bilanzierungstool eLCA (s.
Surftipps) wird mit der Ökobaudat-Datenbank der gesamte
Lebenszyklus anschaulich gemacht.
Fachwissen zum Thema
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