Wärmebrücken
Als Wärmebrücken werden die Bereiche einer Gebäudehülle bezeichnet, die mehr Wärme nach außen transportieren als ihre Umgebung. So stellen z.B. viele auskragende Konstruktionen Wärmebrücken dar. Wärmebrücken verursachen einerseits vermeidbare Wärmeverluste und andererseits raumseitig tiefe Oberflächentemperaturen. Dementsprechend sind zur Einordnung von Wärmebrücken zwei unterschiedliche, voneinander unabhängige Kenngrößen erforderlich.
Gallerie
Kennzeichnung zusätzlicher Wärmeverluste
Die infolge von Wärmebrücken zusätzlich auftretenden Transmissionswärmeverluste können durch die
Verwendung von Wärmebrückenverlustkoeffizienten gekennzeichnet
werden, welche die Wärmebrückenverluste bei linienförmigen
Wärmebrücken pro laufenden Meter und bei punktförmigen je
Wärmebrücke, bezogen auf 1 K Temperaturdifferenz, angeben. Die
Einheit ist W/(mK) bzw. W/K. Die Wärmebrückenverlustkoeffizienten
können nur mittels leistungsfähiger Computerprogramme berechnet
werden und sind für die Praxis sogenannten Wärmebrücken-Atlanten zu
entnehmen.
Kennzeichnung raumseitiger Oberflächentemperatur
Die raumseitigen Oberflächentemperaturen von Außenbauteilen werden
mithilfe eines dimensionslosen Temperaturdifferenzenverhältnisses
f (verkürzt als dimensionslose Oberflächentemperatur oder
Temperaturfaktor bezeichnet) gemäß der in der Abbildung 3
dargestellten Definition beschrieben.
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