Im Norden Münchens – zwischen Gewerbebauten und Restflächen der
ehemaligen Bayernkaserne – ist mit dem Projekt
Übernachtungsschutz Lotte-Branz-Straße eine bauliche Antwort
auf eine besondere gesellschaftliche Herausforderung entstanden. In
einer Zeit, in der sozialräumliche Fragestellungen zunehmend in den
Fokus urbaner Entwicklung rücken, setzt die Landeshauptstadt
München gemeinsam mit dem Architekturbüro Hild und K ein Zeichen:
Der Neubau bietet obdachlosen Menschen eine sichere Unterkunft, die
mehr ist als nur ein Dach über dem Kopf – sie ist Ausdruck einer
Haltung, die den Menschen und seine Würde ins Zentrum rückt.
Gallerie
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
01|19
Der im Gewerbegebiet angesiedelte Neubau setzt einen prägnanten Impuls für die geplante Quartiersentwicklung.
Bild: Michael Heinrich, München
02|19
Noch steht der Neubau relativ isoliert im Gewerbegebiet, das sich künftig zu einem vielfältigen Quartier entwickeln soll.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
03|19
Das warme Rot der Holzfassade, Bordüren unterhalb der Attika und verschiedene Fensterformate sorgen für eine freundlich-lebhafte Wirkung trotz industrieller Vorfertigung der Elemente.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
04|19
Innenhof mit Dachgarten
Bild: Florian Holzherr, Gauting
05|19
Die Höfe sind unterschiedlich gestaltet.
Bild: Michael Heinrich, München
06|19
Dachterrassen zwischen den Gebäudeflügeln ergänzen die erdgeschossigen Innenhöfe.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
07|19
Detailansicht der Attikaausbildung
Bild: Florian Holzherr, Gauting
08|19
Ein Tagestreff sowie weitere Räume für Beratung und medizinische Behandlung ergänzen die Übernachtungsangebote der Einrichtung.
Bild: Michael Heinrich, München
09|19
Schlicht und zurückhaltend ist die Signaletik des Münchner Grafikbüros Herburg Weiland.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
10|19
Erschließungszone mit farbigen Akzenten
Bild: Michael Heinrich, München
11|19
Beispiel Mehrbettzimmer
Bild: Michael Heinrich, München
12|19
Gemeinschaftsbad
Bild: Florian Holzherr, Gauting
13|19
Wenige Materialien (hier ein Linoleumboden) bestimmen die Atmosphäre im Gebäude.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
14|19
Schwarzplan
Bild: Hild und K Architekten, München
15|19
Lageplan
Bild: Hild und K Architekten, München
16|19
Grundriss Regelgeschoss
Bild: Hild und K Architekten, München
17|19
Schnitt
Bild: Hild und K Architekten, München
18|19
Ansicht Süd
Bild: Hild und K Architekten, München
19|19
Schutzbietende Architektur
Die städtebauliche Situation war nicht gerade ansprechend:
Umgeben von Bürogebäuden, Gewerbebauten und einer im Wandel
begriffenen Kaserne, schien der Ort prädestiniert für eine rein
zweckmäßige Architektur. Hild und K jedoch hatten den Anspruch, ein
Gebäude zu schaffen, das nicht nur Schutz bietet, sondern auch
Orientierung, Aufenthaltsqualität und ein Gefühl von Zuhause. Sie
entwarfen einen mehrgliedrigen Gebäudekomplex, dessen drei- bis
viergeschossige Flügel mehrere Höfe einfassen. Zentral ist ein
rechteckiger Hof in einem quadratischen Block. Von diesem ausgehend
erstrecken sich fingerartig drei Gebäuderiegel in westliche und
östliche Richtung; sie bilden sechs Höfe, die jeweils an einer
Seite offen sind. Manche sind überdacht und bilden eine geschützte
Eingangssituation, andere sind Rückzugsorte und Inseln der
Ruhe.
Gallerie
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
01|19
Der im Gewerbegebiet angesiedelte Neubau setzt einen prägnanten Impuls für die geplante Quartiersentwicklung.
Bild: Michael Heinrich, München
02|19
Noch steht der Neubau relativ isoliert im Gewerbegebiet, das sich künftig zu einem vielfältigen Quartier entwickeln soll.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
03|19
Das warme Rot der Holzfassade, Bordüren unterhalb der Attika und verschiedene Fensterformate sorgen für eine freundlich-lebhafte Wirkung trotz industrieller Vorfertigung der Elemente.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
04|19
Innenhof mit Dachgarten
Bild: Florian Holzherr, Gauting
05|19
Die Höfe sind unterschiedlich gestaltet.
Bild: Michael Heinrich, München
06|19
Dachterrassen zwischen den Gebäudeflügeln ergänzen die erdgeschossigen Innenhöfe.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
07|19
Detailansicht der Attikaausbildung
Bild: Florian Holzherr, Gauting
08|19
Ein Tagestreff sowie weitere Räume für Beratung und medizinische Behandlung ergänzen die Übernachtungsangebote der Einrichtung.
Bild: Michael Heinrich, München
09|19
Schlicht und zurückhaltend ist die Signaletik des Münchner Grafikbüros Herburg Weiland.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
10|19
Erschließungszone mit farbigen Akzenten
Bild: Michael Heinrich, München
11|19
Beispiel Mehrbettzimmer
Bild: Michael Heinrich, München
12|19
Gemeinschaftsbad
Bild: Florian Holzherr, Gauting
13|19
Wenige Materialien (hier ein Linoleumboden) bestimmen die Atmosphäre im Gebäude.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
14|19
Schwarzplan
Bild: Hild und K Architekten, München
15|19
Lageplan
Bild: Hild und K Architekten, München
16|19
Grundriss Regelgeschoss
Bild: Hild und K Architekten, München
17|19
Schnitt
Bild: Hild und K Architekten, München
18|19
Ansicht Süd
Bild: Hild und K Architekten, München
19|19
Warmrotes Holz mit Dekor
Das architektonische Konzept basiert auf einem modularen,
industriell vorgefertigten System, das dennoch Individualität und
Wärme ausstrahlt. Über einem massiven Sockelbereich aus
Betonfertigteilen erheben sich vorgefertigte Holzrahmenelemente,
die in einem warmen Ziegelrot gestrichen sind. Die Profilierung der
Holzverkleidung, insbesondere die gestalterisch markante Bordüre
unterhalb der Attika, ist nicht nur ein Witterungsschutz für das
Hirnholz, sondern auch ein Zitat traditioneller Handwerkskunst. Sie
lässt an ein Textil denken, an eine gestickte Zierde, und verweist
damit subtil auf die Aufmerksamkeit, die hier auch scheinbaren
Nebensächlichkeiten geschenkt wurde.
Gallerie
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
01|19
Der im Gewerbegebiet angesiedelte Neubau setzt einen prägnanten Impuls für die geplante Quartiersentwicklung.
Bild: Michael Heinrich, München
02|19
Noch steht der Neubau relativ isoliert im Gewerbegebiet, das sich künftig zu einem vielfältigen Quartier entwickeln soll.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
03|19
Das warme Rot der Holzfassade, Bordüren unterhalb der Attika und verschiedene Fensterformate sorgen für eine freundlich-lebhafte Wirkung trotz industrieller Vorfertigung der Elemente.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
04|19
Innenhof mit Dachgarten
Bild: Florian Holzherr, Gauting
05|19
Die Höfe sind unterschiedlich gestaltet.
Bild: Michael Heinrich, München
06|19
Dachterrassen zwischen den Gebäudeflügeln ergänzen die erdgeschossigen Innenhöfe.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
07|19
Detailansicht der Attikaausbildung
Bild: Florian Holzherr, Gauting
08|19
Ein Tagestreff sowie weitere Räume für Beratung und medizinische Behandlung ergänzen die Übernachtungsangebote der Einrichtung.
Bild: Michael Heinrich, München
09|19
Schlicht und zurückhaltend ist die Signaletik des Münchner Grafikbüros Herburg Weiland.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
10|19
Erschließungszone mit farbigen Akzenten
Bild: Michael Heinrich, München
11|19
Beispiel Mehrbettzimmer
Bild: Michael Heinrich, München
12|19
Gemeinschaftsbad
Bild: Florian Holzherr, Gauting
13|19
Wenige Materialien (hier ein Linoleumboden) bestimmen die Atmosphäre im Gebäude.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
14|19
Schwarzplan
Bild: Hild und K Architekten, München
15|19
Lageplan
Bild: Hild und K Architekten, München
16|19
Grundriss Regelgeschoss
Bild: Hild und K Architekten, München
17|19
Schnitt
Bild: Hild und K Architekten, München
18|19
Ansicht Süd
Bild: Hild und K Architekten, München
19|19
Farbkonzept zur Orientierung
Im Inneren des Gebäudes wird diese Haltung fortgeführt.
Materialien wie geschliffener Estrich, Linoleum, Keramikfliesen und
naturbelassenes Holz schaffen eine Atmosphäre, die sich wohltuend
vom Bild klassischer Notunterkünfte abhebt. Die Räume wirken hell,
freundlich und funktional, nicht steril oder kalt. Ein durchdachtes
Farbkonzept erleichtert die Orientierung: Türen, Wände und
Möblierung sind in harmonisch abgestimmten Farbtönen gehalten, die
einzelnen Funktionsbereichen eigene Identität verleihen. Um
Konfliktpotenziale zu reduzieren und Privatsphäre zu wahren, sind
unterschiedliche Nutzergruppen organisatorisch und räumlich
getrennt: Männer, Frauen, Familien und medizinisch
behandlungsbedürftige Personen finden in separierten Bereichen
Schutz.
Die architektonische Sprache von Hild und K folgt keinem
Selbstzweck – sie ist vielmehr Ergebnis einer intensiven
Auseinandersetzung mit den sozialen und psychologischen Bedingungen
des Ortes und seiner Nutzer. Der Bau erzählt nicht von sich selbst,
sondern von den Menschen, die ihn bewohnen. Er schafft Strukturen,
die Halt geben, ohne einzuengen; Räume, die Offenheit ermöglichen,
ohne Überforderung zu erzeugen. Diese Balance macht das Projekt zu
etwas Besonderem.
Gallerie
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
01|19
Der im Gewerbegebiet angesiedelte Neubau setzt einen prägnanten Impuls für die geplante Quartiersentwicklung.
Bild: Michael Heinrich, München
02|19
Noch steht der Neubau relativ isoliert im Gewerbegebiet, das sich künftig zu einem vielfältigen Quartier entwickeln soll.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
03|19
Das warme Rot der Holzfassade, Bordüren unterhalb der Attika und verschiedene Fensterformate sorgen für eine freundlich-lebhafte Wirkung trotz industrieller Vorfertigung der Elemente.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
04|19
Innenhof mit Dachgarten
Bild: Florian Holzherr, Gauting
05|19
Die Höfe sind unterschiedlich gestaltet.
Bild: Michael Heinrich, München
06|19
Dachterrassen zwischen den Gebäudeflügeln ergänzen die erdgeschossigen Innenhöfe.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
07|19
Detailansicht der Attikaausbildung
Bild: Florian Holzherr, Gauting
08|19
Ein Tagestreff sowie weitere Räume für Beratung und medizinische Behandlung ergänzen die Übernachtungsangebote der Einrichtung.
Bild: Michael Heinrich, München
09|19
Schlicht und zurückhaltend ist die Signaletik des Münchner Grafikbüros Herburg Weiland.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
10|19
Erschließungszone mit farbigen Akzenten
Bild: Michael Heinrich, München
11|19
Beispiel Mehrbettzimmer
Bild: Michael Heinrich, München
12|19
Gemeinschaftsbad
Bild: Florian Holzherr, Gauting
13|19
Wenige Materialien (hier ein Linoleumboden) bestimmen die Atmosphäre im Gebäude.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
14|19
Schwarzplan
Bild: Hild und K Architekten, München
15|19
Lageplan
Bild: Hild und K Architekten, München
16|19
Grundriss Regelgeschoss
Bild: Hild und K Architekten, München
17|19
Schnitt
Bild: Hild und K Architekten, München
18|19
Ansicht Süd
Bild: Hild und K Architekten, München
19|19
Brandschutz und weitere Aspekte der Sicherheit
Ein zentrales Thema bei der Planung des Übernachtungsschutzes
war die Sicherheit: In Bezug auf die Unterkunft als sicherer Ort
zum Schutz der Obdachlosen, aber auch hinsichtlich der Sicherheit
der Nutzer untereinander – bei gleichzeitiger Gewährleistung
insbesondere des Brandschutzes. In einem Gebäude, das bis zu 730
Personen beherbergt, darunter viele, die sich in psychisch oder
physisch herausfordernden Lebenslagen befinden, ist die Vermeidung
von Gefahren durch Brand ein zentrales Element der baulichen und
betrieblichen Planung. Bei dieser besonderen Nutzung zeigt sich ein
Dilemma, wie es bei psychiatrischen Einrichtungen oder
Justizvollzugsanstalten ebenfalls zutage tritt: Die Gewährleistung
einer sicheren Entfluchtung und die uneingeschränkte Nutzung von
Rettungswegen für Einsatzkräfte widerspricht meist einer Kontrolle
der Zugänglichkeit von Gebäudeteilen.
Maßgeblich für die Anforderung an Flucht- und Rettungswege,
notwendige Flure sowie an Treppenräume sind die Paragrafen 33 bis
36 der Musterbauordnung (MBO) bzw. die Überführung in
die jeweiligen Landesbauordnungen (LBO) – in diesem Fall die
Bayerische Bauordnung (BayBO) und deren Paragrafen 31 bis 34.
Gallerie
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
01|19
Der im Gewerbegebiet angesiedelte Neubau setzt einen prägnanten Impuls für die geplante Quartiersentwicklung.
Bild: Michael Heinrich, München
02|19
Noch steht der Neubau relativ isoliert im Gewerbegebiet, das sich künftig zu einem vielfältigen Quartier entwickeln soll.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
03|19
Das warme Rot der Holzfassade, Bordüren unterhalb der Attika und verschiedene Fensterformate sorgen für eine freundlich-lebhafte Wirkung trotz industrieller Vorfertigung der Elemente.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
04|19
Innenhof mit Dachgarten
Bild: Florian Holzherr, Gauting
05|19
Die Höfe sind unterschiedlich gestaltet.
Bild: Michael Heinrich, München
06|19
Dachterrassen zwischen den Gebäudeflügeln ergänzen die erdgeschossigen Innenhöfe.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
07|19
Detailansicht der Attikaausbildung
Bild: Florian Holzherr, Gauting
08|19
Ein Tagestreff sowie weitere Räume für Beratung und medizinische Behandlung ergänzen die Übernachtungsangebote der Einrichtung.
Bild: Michael Heinrich, München
09|19
Schlicht und zurückhaltend ist die Signaletik des Münchner Grafikbüros Herburg Weiland.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
10|19
Erschließungszone mit farbigen Akzenten
Bild: Michael Heinrich, München
11|19
Beispiel Mehrbettzimmer
Bild: Michael Heinrich, München
12|19
Gemeinschaftsbad
Bild: Florian Holzherr, Gauting
13|19
Wenige Materialien (hier ein Linoleumboden) bestimmen die Atmosphäre im Gebäude.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
14|19
Schwarzplan
Bild: Hild und K Architekten, München
15|19
Lageplan
Bild: Hild und K Architekten, München
16|19
Grundriss Regelgeschoss
Bild: Hild und K Architekten, München
17|19
Schnitt
Bild: Hild und K Architekten, München
18|19
Ansicht Süd
Bild: Hild und K Architekten, München
19|19
Integrierte Fluchtwege
Bei der Planung der Flucht- und Rettungswege ging es nicht nur
um die Einhaltung gesetzlicher Mindeststandards, sondern um ein
Konzept, das sowohl präventiv als auch reaktiv wirksam ist. Die
Unterteilung des Baukörpers in klar definierte Brandabschnitte
stellt sicher, dass sich ein Feuer nicht ungehindert ausbreiten
kann. Diese Gliederung wurde architektonisch so umgesetzt, dass sie
nicht als Einschränkung der räumlichen Offenheit wahrgenommen wird.
Die Übergänge zwischen den Abschnitten dienen vielmehr zugleich der
Orientierung der Nutzerinnen und Nutzer. Die Erschließung erfolgt
über breite Flure und mehrere, unabhängig voneinander zugängliche
Treppenhäuser in nicht brennbarer Massivbauweise, die im Ernstfall
kurze und eindeutige Wege ins Freie gewährleisten. Die Fluchtwege
sind nicht als isolierte Korridore gestaltet, sondern in das
Raumgefüge integriert: Sie sind Teil der Alltagsnutzung und wirken
vertraut, was im Krisenfall Orientierung und Beruhigung
schafft.
Gallerie
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
01|19
Der im Gewerbegebiet angesiedelte Neubau setzt einen prägnanten Impuls für die geplante Quartiersentwicklung.
Bild: Michael Heinrich, München
02|19
Noch steht der Neubau relativ isoliert im Gewerbegebiet, das sich künftig zu einem vielfältigen Quartier entwickeln soll.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
03|19
Das warme Rot der Holzfassade, Bordüren unterhalb der Attika und verschiedene Fensterformate sorgen für eine freundlich-lebhafte Wirkung trotz industrieller Vorfertigung der Elemente.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
04|19
Innenhof mit Dachgarten
Bild: Florian Holzherr, Gauting
05|19
Die Höfe sind unterschiedlich gestaltet.
Bild: Michael Heinrich, München
06|19
Dachterrassen zwischen den Gebäudeflügeln ergänzen die erdgeschossigen Innenhöfe.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
07|19
Detailansicht der Attikaausbildung
Bild: Florian Holzherr, Gauting
08|19
Ein Tagestreff sowie weitere Räume für Beratung und medizinische Behandlung ergänzen die Übernachtungsangebote der Einrichtung.
Bild: Michael Heinrich, München
09|19
Schlicht und zurückhaltend ist die Signaletik des Münchner Grafikbüros Herburg Weiland.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
10|19
Erschließungszone mit farbigen Akzenten
Bild: Michael Heinrich, München
11|19
Beispiel Mehrbettzimmer
Bild: Michael Heinrich, München
12|19
Gemeinschaftsbad
Bild: Florian Holzherr, Gauting
13|19
Wenige Materialien (hier ein Linoleumboden) bestimmen die Atmosphäre im Gebäude.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
14|19
Schwarzplan
Bild: Hild und K Architekten, München
15|19
Lageplan
Bild: Hild und K Architekten, München
16|19
Grundriss Regelgeschoss
Bild: Hild und K Architekten, München
17|19
Schnitt
Bild: Hild und K Architekten, München
18|19
Ansicht Süd
Bild: Hild und K Architekten, München
19|19
Verbindung durch Fluchttüren
Unerlaubte Zutritte und starker Alkoholkonsum waren ebenfalls
Themen, mit denen sich die Planung auseinandersetzen musste, denn
diese sind problematisch für die Sicherheit des Personals des
Trägers und für die Gewährleistung des Schutzes der Bewohner. Die
unterschiedlichen Trakte im Übernachtungsschutz für Familien und
alleinstehende Personen sind durch Fluchttüren miteinander
verbunden. Aufgrund brandschutzrechtlicher Bestimmungen der BayBO
müssen die trennenden Zwischentüren der verschiedenen
Unterbringungsbereiche im Brandfall als Flucht- und Rettungswege
nutzbar sein. Eine bauliche oder schließtechnische Änderung war
(nach Rücksprache mit dem zuständigen Baureferat) nicht möglich.
Bei unbefugtem Betätigen des Notfallknopfs könnte beispielsweise
der Familien- und Frauenbereich ungehindert betreten werden. Gelöst
wurde dieses Dilemma durch ein akustisches sowie optisches Signal
an die Video-Überwachungsanlage der dauerhaft besetzten Pforte. Die
geöffnete Fluchttüre wird auf den Überwachungsmonitoren angezeigt
und kann auf einem analogen Gebäudeplan zugeordnet werden – eine
Security-Kraft wird dann im ausgelösten Alarmbereich
eingreifen.
Gallerie
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
01|19
Der im Gewerbegebiet angesiedelte Neubau setzt einen prägnanten Impuls für die geplante Quartiersentwicklung.
Bild: Michael Heinrich, München
02|19
Noch steht der Neubau relativ isoliert im Gewerbegebiet, das sich künftig zu einem vielfältigen Quartier entwickeln soll.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
03|19
Das warme Rot der Holzfassade, Bordüren unterhalb der Attika und verschiedene Fensterformate sorgen für eine freundlich-lebhafte Wirkung trotz industrieller Vorfertigung der Elemente.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
04|19
Innenhof mit Dachgarten
Bild: Florian Holzherr, Gauting
05|19
Die Höfe sind unterschiedlich gestaltet.
Bild: Michael Heinrich, München
06|19
Dachterrassen zwischen den Gebäudeflügeln ergänzen die erdgeschossigen Innenhöfe.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
07|19
Detailansicht der Attikaausbildung
Bild: Florian Holzherr, Gauting
08|19
Ein Tagestreff sowie weitere Räume für Beratung und medizinische Behandlung ergänzen die Übernachtungsangebote der Einrichtung.
Bild: Michael Heinrich, München
09|19
Schlicht und zurückhaltend ist die Signaletik des Münchner Grafikbüros Herburg Weiland.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
10|19
Erschließungszone mit farbigen Akzenten
Bild: Michael Heinrich, München
11|19
Beispiel Mehrbettzimmer
Bild: Michael Heinrich, München
12|19
Gemeinschaftsbad
Bild: Florian Holzherr, Gauting
13|19
Wenige Materialien (hier ein Linoleumboden) bestimmen die Atmosphäre im Gebäude.
Bild: Florian Holzherr, Gauting
14|19
Schwarzplan
Bild: Hild und K Architekten, München
15|19
Lageplan
Bild: Hild und K Architekten, München
16|19
Grundriss Regelgeschoss
Bild: Hild und K Architekten, München
17|19
Schnitt
Bild: Hild und K Architekten, München
18|19
Ansicht Süd
Bild: Hild und K Architekten, München
19|19
Unauffällige Technik
Technische Systeme wie eine automatische Brandmeldeanlage, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
sowie Sprinklertechnik in besonders sensiblen Bereichen ergänzen
die baulichen Maßnahmen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die
Technik möglichst unauffällig bleibt und die wohnliche Atmosphäre
nicht beeinträchtigt. Die Herausforderung bestand darin,
Funktionalität mit gestalterischer Qualität zu verbinden – ein
Anspruch, der sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt
zieht. So wird der Übernachtungsschutz Lotte-Branz-Straße nicht nur
zum Schutzraum gegen die Widrigkeiten des Lebens auf der Straße,
sondern auch zu einem sicheren Ort im technischen wie im
emotionalen Sinn.
Bautafel
Architektur: Hild und K Architekten, München Projektbeteiligte: Studio Vulkan, München (Freianlagen); Sailer Stepan Tragwerkteam, München (Tragwerksplanung); Möhler + Partner, München (Bauphysik); IBM-TGA, Moosburg (Elektrotechnik); Planunion (Haustechnik), München; K33 Brandschutz, München (Brandschutz) Bauherr/in: Landeshauptstadt München Standort: Lotte-Branz-Straße 5, 80939 München Fertigstellung: 2024 Bildnachweis: Michael Heinrich, München; Florian Holzherr, Gauting
Die Musterhochhausrichtlinie fordert gemäß Nr. 6.4 für Hochhäuser eine Brandmeldeanlage sowie Alarmierungs- und Lautsprecheranlagen; für bestimmte Fälle gelten Ausnahmen.
Bild: Yvonne Kavermann
Brandmeldeanlagen
Brandmeldeanlagen in Sonderbauten
In Sonderbauten können aufgrund der baulichen Gegebenheiten oder der Nutzung zusätzliche Gefährdungen für die Nutzer entstehen.
Rettungswege im strengen Sinn sind Zugänge und Wege für Einsatzkräfte wie der Feuerwehr, über die die Bergung (= Fremdrettung) von z.B. verletzten Personen und Tieren sowie die Brandbekämpfung (Löscharbeiten) möglich sind (siehe § 14 MBO).
Bild: Michaela Boguhn, Berlin
Flucht-/Rettungswege
Definition Flucht- und Rettungswege
Allgemein werden in den Bauordnungen die beiden Begriffe unter dem Rettungsweg zusammengefasst. In Sonderbauverordnungen gibt es dagegen Unterschiede.
Flure, über die Rettungswege aus Aufenthaltsräumen oder aus Nutzungseinheiten mit Aufenthaltsräumen zu Ausgängen in notwendige Treppenräume oder ins Freie führen, müssen so angeordnet und ausgebildet sein, dass die Nutzung im Brandfall ausreichend lang möglich ist.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Flucht-/Rettungswege
Notwendige Flure
Eine Verbindung zu einem sicheren Ort im Brandfall ist erforderlich, wenn ein bauaufsichtlicher Rettungsweg aus einem Raum oder einer Nutzungseinheit nicht direkt ins Freie oder in einen Treppenraum führt.
Übersicht RWAs
Bild: Fachverband Tageslicht und Rauchschutz (FVLR), Detmold
Rauch-Wärme-Abzüge
Rauch-/Wärmeabzugsanlagen (RWA): Arten und Aufgaben
Eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) dient dem vorbeugenden Brandschutz und soll im Brandfall den Brandrauch schnellstmöglich...
Bauwerke zum Thema
Die Architekten planten ein Ensemble aus zehn Häusern, die in zwei Fünfergruppen einander gegenüberstehen und eine mittig liegende Zufahrtsachse fassen (Nordwestansicht des östlichen Häuserensembles und Zufahrt)
Bild: Julian Lanoo, Boeschepe
Weitere Bauten
Pflegeheim Residence Arpage Antoine de Saint-Exupery in Villejuif
Ein menschenwürdiges Dasein im hohen Alter, auch unter starken körperlichen oder geistigen Einschränkungen, soll die Résidence...
An der Fassadengestaltung des Studentenwohnheim Lutterterrasse in Göttingen lässt sich das Konzept der modularen Bauweise ablesen.
Bild: Brigida González, Stuttgart
Wohnbauten
Studentenwohnheim Lutterterrasse in Göttingen
Innerhalb weniger Monate als modularer Holz-Beton-Hybridbau errichtet, bietet das Gebäude Platz für über 250 Einzelapartments.
Hild und K planten das mehrgliedrige Gebäude mit einem Sockel aus Beton und Obergeschossen in Holzrahmenbauweise.
Bild: Michael Heinrich, München
Wohnbauten
Übernachtungsschutz Lotte-Branz-Straße in München
Ein Ort der Sicherheit und Würde
Zur Elsässerstraße gewandt ist der neue Kopfbau, welcher vorrangig der Stabilisierung dient (Ansicht Südost).
Bild: Philip Heckhausen, Zürich
Wohnbauten
Wohnen im ehemaligen Weinlager in Basel
Stahlgerüste und Holzstützen ergänzen Betonstruktur
Eine außenliegende Balkonanlage ermöglicht den Verzicht auf ein Sicherheitstreppenhaus mit Rauchschutzdruckanlage.
Bild: Célia Uhalde, Berlin
Wohnbauten
Nachverdichtung: Wohngebäude Kurti 50A in Leipzig
Anstelle eines kriegszerstörten Hauses im gründerzeitlichen Block
Das HAUT Amsterdam bildet eine Landmarke am Ufer der Amstel.
Bild: Jannes Linders, Rotterdam
Wohnbauten
Holz-Hybrid-Hochhaus HAUT in Amsterdam
Vorgefertigte Holzbauteile um einen Kern aus Stahlbeton
Das transformierte Bankgebäude wurde um zwei Etagen aufgestockt und mit umlaufenden Balkonen ergänzt.
Bild: Marcel van der Burg, Amsterdam
Wohnbauten
Wohnhochhaus De Voortuinen in Amsterdam
Metamorphose eines 1960er-Jahre Bankgebäudes
Im Rahmen eines großangelegten Programms werden in Barcelona einstige Industriebauten für kulturelle Zwecke umgestaltet.
Bild: Jordi Surroca, Barcelona
Wohnbauten
Fábrica de Creación in Barcelona
Neues Wohnen in alten Mauern
Die ehemalige Lagerhalle wurde um drei Geschosse in Holzbauweise aufgestockt. Mit der Fassade aus gewellten Faserzementplatten kontrastieren gelbe Fensterprofile (Südwestansicht).
Bild: BHSF Architekten, Zürich
Wohnbauten
Umwandlung eines Lagergebäudes zum Wohnen in Bern
Umnutzung und Aufstockung in Holzbauweise
Mittelpunkt der Studierendenwohnanlage Siegmunds Hof in Berlin ist das von Klaus Ernst geplante Hochhaus der Teamplayer.
Bild: Jan Bitter, Berlin
Wohnbauten
Hochhaus der Teamplayer in Berlin
Denkmalgerechte Sanierung
Eingangsfassade der Wohnbebauung an der Wiesbadener Landstraße.
Bild: Thomas Herrmann Photography, Stuttgart
Wohnbauten
Wohnungsbau in Wiesbaden
Vorbeugender Brandschutz im Geschosswohnungsbau
An der Fassadengestaltung des Studentenwohnheim Lutterterrasse in Göttingen lässt sich das Konzept der modularen Bauweise ablesen.
Bild: Brigida González, Stuttgart
Wohnbauten
Studentenwohnheim Lutterterrasse in Göttingen
Baulicher Brandschutz für Holz-Hybrid-Modulbau
Wohnturm und lang gestreckter, quaderförmiger Bestand formen ein L und akzentuieren das Quartier entlang der Hardturmstraße (Ostansicht)
Von Norden: Der strahlend weiße Turm gehört zu den höchsten Gebäuden der Stadt
Bild: Studio Farris Architects, Antwerpen
Wohnbauten
Wohnhochhaus Park Tower in Antwerpen
BMA für Gemeinschaftsbereiche, Druckbelüftungsanlagen in den Treppenhäusern
Nordansicht: Die hohen Baukörper entlang der Makebagasse und Stadlauer Straße schirmen den Hof ab
Bild: Image industry, Brunn am Gebirge
Wohnbauten
Wohnblock Star 22 in Wien
Druckbelüftungsanlagen und Feuerwehraufzüge in den Treppenhäusern
Mit seiner Fassade aus dunkelgrauen Faserzementtafeln bildet das Wohnhaus B26 einen starken Kontrast zu seinem weiß verputzten Nachbarn (Südostansicht)
Bild: Bernd Borchardt, Berlin
Wohnbauten
Baugruppenhaus B26 in Berlin-Mitte
Brandschutzkonzept für siebengeschossigen Holzbau
Der Skelettbau mit abgerücktem Treppenhaus unterscheidet sich deutlich von der Nachbarbebauung
Bild: Bernd Borchardt, Berlin
Wohnbauten
Mehrfamilienhaus E3 in Berlin
Spezielles Brandschutzkonzept für sieben Geschosse in Holzbauweise
Südseite: Eine Glasfassade verbindet zwei durchgängige Wohngeschosse und fünf siebengeschossige Türme
Bild: Luc Boegly
Wohnbauten
Wohnblocks in Nanterre
Fluchttreppenräume in regelmäßigen Abständen im 100-Meter-Block
Die durchlaufenden Balkone binden die unterschiedlichen Fensteröffnungen zu einer homogenen Fassade zusammen
Bild: Stefan Müller, Berlin
Wohnbauten
Wohnhaus der Baugruppe 3XGrün in Berlin
Innerstädtisches Wohnen im Holzsystembau
Tragwerk und Fassade des Wohnhauses sind aus Holz (Westansicht)
Bild: Arthur Schankula, München
Wohnbauten
Achtgeschossiger Holzbau in Bad Aibling
Feuerbeständige Holzkonstruktion
TELENOT Roadshow 2025
[R]Evolutionäre Sicherheitstechnik live! Vom 6. Oktober bis 5. November 2025 in Österreich, Deutschland und der Schweiz.