Wien fördert außen liegenden Sonnenschutz
Zuschüsse für die Nachrüstung
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl von Hitzetagen pro Jahr gestiegen. Die anhaltend hohen Temperaturen sind insbesondere an verdichteten Punkten wie Städten spürbar. Da es sich bei der Veränderung des Weltklimas aller Voraussicht nach um einen anhaltenden Trend handelt, startet die Stadt Wien ein Förderprogramm, mit dem die Nachrüstung mit Sonnenschutzanlagen vorangetrieben werden soll.
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Finanzielle Unterstützung wird für außen liegende Anlagen an Fenstern und Balkontüren zugesagt. Damit soll die hohe Gesundheitsbelastung für die Bürgerschaft an Hitzetagen reduziert und der Energieaufwand für die Kühlung von Gebäuden verringert werden. „Wir haben bewusst genug Vorbereitungszeit einkalkuliert, damit diese Förderung bereits im kommenden Sommer greifen kann“, so Bürgermeister Michael Ludwig.
Das Programm sieht eine 50-prozentige Kostenübernahme, höchstens aber 1.500 Euro pro Wohneinheit vor. Voraussetzung ist, dass das Gebäude älter ist als 20 Jahre. Um Kosten erstattet zu bekommen, müssen die Rechnung sowie ein Qualitätsnachweis bei der Behörde für Wohnbauförderung (Magistratsabteilung 50 – Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten) vorgelegt werden.
„Außenliegender Sonnenschutz wie Rollläden, Jalousien und Markisen kann bei Sommerhitze spürbare Verbesserung bringen und das sommerliche Aufheizen von Wohnräumen wirklich deutlich reduzieren“, weiß Stadtbaurätin Katrin Gaal. Sie rechnet mit einem Fördervolumen von sechs Millionen Euro oder mindestens 4.000 Anträgen. Zusätzliches Geld soll bei höherer Nachfrage zur Verfügung gestellt werden. Fördermittel können seit Dezember 2019 beantragt werden. Bis Ende 2025 soll die Aktion vorerst laufen.
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