Korbmarkisen
Mal tonnenartig, mal kugelig, mal bananenförmig und oftmals bunt – Korbmarkisen fallen auf. Es gibt sie in zwei Ausführungen: als bewegliche Faltmarkise und als starre Festmarkise. Anzutreffen sind sie insbesondere als sonnen- und regenschützende Überdachung über Auslagen, Schaufenstern und Eingängen von Geschäftshäusern. Dabei sind die großen, plastischen Oberflächen mitunter nicht nur effektvolle Farbtupfer, sondern auch als Werbeträger im Einsatz.
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Aufbau und Befestigung
Tragendes Element der Korbmarkise sind bogen- oder u-förmige Rahmenelemente, die sogenannten Spriegel. Sie werden in der Regel aus eloxiertem oder pulverbeschichtetem Aluminium gefertigt. Die schlanken Stangen oder Rechteckprofile können in rechtwinklige, dreieckige oder bogenartige Formen gebracht sein. Ist das Gestell zusammengefügt, ergeben sich entsprechend Segmente von Tonnen, Kugeln, Pyramiden und Ellipsoiden.
Für die Montage der einzelnen Spriegel sind zwei Lösungen
üblich:
- Bei Typ 1 befinden sich die Anlenkpunkte der Spriegel am unteren Ende des Markisenkorbs, wo er auch an der Außenwand befestigt ist. Von der Seite gesehen ergibt sich ein rundlicher Korb. Die Korbhöhe entspricht zugleich dem Ausfall und der Bauhöhe.
- Bei Typ 2 sind die Anlenkpunkte jeweils am vorhergehenden Spriegel angebracht, sodass der Korb flacher und unten gestuft ist. Der Ausfall ist hier also kleiner als die Bauhöhe.
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Je nachdem, ob es sich um eine starre oder bewegliche Markise handelt, kommen unterschiedliche Bespannungen in Frage: Mit PVC-Lackfolie bzw. PVC-beschichtetem Polyestergewebe bezogene Korbmarkisen sind nicht beweglich, da die Körbe ausgesteift werden müssen, damit sie das Tuch dauerhaft auf Spannung halten können. Die glatten Oberflächen lassen sich leicht reinigen und können mit Schriftzügen bedruckt werden.
Beim Einklappen beweglicher Korbmarkisen bilden sich unvermeidlich Falten in der Bespannung. Eine Lackfolie ohne Trägermaterial würde dadurch mit der Zeit brüchig werden. Besser geeignet sind Polyester- und Acrylgewebe. Das Bespannen der Korbmarkise ist zeitaufwendig, da das Tuch mit Abdeckstreifen und Ziernägeln bahnenweise auf die Spriegel aufgenagelt wird. Die einzelnen Felder können hierbei in unterschiedlichen Farben ausgeführt werden. Ein Volant am letzten Profil bildet den unteren Abschluss.
Bedienung
Bewegliche Korbmarkisen können mit automatischer oder manueller Steuerung ausgestattet werden. Für die Bedienung per Hand sind Schnurzüge mit Umlenkrolle und Schnurwickelhaken üblich oder Kurbelgetriebe mit zugehöriger Welle. Letztere können auch mit einem Elektromotor verbunden sein, der die Zugorgane auf die Welle aufwickelt.
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