Montagearten von Markisen

Bei der Montage von Markisen ist der jeweilige Untergrund entscheidend. Unterschieden werden druckfeste Untergründe wie beispielsweise Mauerwerk oder Beton, nicht druckfesten Untergründe wie beispielsweise Verblendmauerwerk oder Wärmedämmverbundsysteme sowie die Befestigung mittels Konsolen.

Gallerie

Montage auf druckfestem Untergrund

Bei dieser Montageart wird die Markisenkonsole unmittelbar auf den ebenen Befestigungsuntergrund geschraubt. Die Rückseite der Konsole muss bei dieser Montageart auf der gesamten Fläche anliegen, um zu gewährleisten, dass das Drehmonent der Konsole an dem unteren vom Hersteller vorgehenen Drehpunkt wirken kann. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass bei einer Montage auf einem profilierten ebenen Untergrund (Mauerwerk, Beton mit Rillen etc.) die Unterkante der Markisenkonsole nicht anliegt, der Drehpunkt sich somit nach oben verlagert und damit die Befestigungskräfte maßgeblich verändert werden.

Montage auf nicht druckfestem Untergrund
Bei Montagen auf nicht druckfesten Untergründen handelt es sich i. d. R. um Verblendmauerwerk (Klinker) oder Wärmedämmverbundsysteme. Bei dieser Montageart müssen die Befestigungskräfte der Markisenkonsolen über ein geeignetes Zwischenmedium (Distanzhülsen, Hartholz etc.) direkt auf den dahinter liegenden Montageuntergrund übertragen werden. Der Wärmedämmputz oder der vorgestellte Klinker dürfen weder horizontal, senkrecht oder axial belastet werden, das heißt theoretisch müsste ein berührungsfreier Zustand hergestellt werden. Bei der Montage mit Distanzhülsen oder Gewindestangen muss zwingend berücksichtigt werden, dass der Drehpunkt über die Achse der unteren Befestigungsschraube definiert wird, und in diesem Fall wesentlich höhere Befestigungskräfte auf die obere Schraube wirken. Lediglich im Fall einer vollflächigen Unterlage (Hartholz, Stahlkonsole etc.) kann von der normalen Berechnungsgrundlage ausgegangen werden. Bei der Montage mit vorgesetztem Klinker- oder Verblendmauerwerk kann in der Praxis immer wieder festgestellt werden, das montierende Unternehmen häufig davon ausgehen, der Klinker könne eine stützende Funktion in senkrechter Richtung übernehmen. Bei der Montage der mittleren Markisenkonsolen wird auf die Unterfütterung sehr oft verzichtet und direkt im Klinder oder Verblendmauerwerk befestigt. In diesen Fällen liegen klassiche Montagefehler vor.

Montage mittels Sonderkonsolen
Diese Montagesituation ist immer dann gegeben, wenn eine Zwischenkonsole angefertigt werden muss, um die Markisenkonsole an die gewünschte Position zu bringen. Hier kann es sich um eine besondere Fassadenkonstruktion, eine Dachsparrenmontage oder Ähnliches handeln. Bei der Befestigung auf dem Montageuntergrund müssen die zusätzlichen Hebellasten durch die Anbringung vor der Fassade oder am Dachsparren entsprechend berücksichtigt werden.

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