Seit Jahrhunderten wird Stroh als Baustoff verwendet, etwa zur
Dämmung von Wänden und Decken. Die wohl bekanntesten Beispiele für
das Bauen mit Stroh sind historische Fachwerkhäuser, deren Gefache
mit einer Mischung aus Lehm und Stroh gefüllt wurden. Zusätzliche
Einsatzmöglichkeiten für Stroh ergaben sich, als Ende des 19.
Jahrhunderts die maschinelle Strohballenpressung entwickelt wurde.
Auf diese Weise entstanden um 1900 die ersten Häuser aus
Strohballen in den Sandhills von Nebraska (USA). Das älteste
europäische Gebäude in Strohbauweise ist das Maison
Feuillette im französischen Montargis aus dem Jahr 1920. Es
dient heute als Sitz des französischen Nationalen
Strohballenbauzentrums (CNCP).
Gallerie
Im zeitgenössischen Strohballenbau wird auch mit vorgefertigten Modulen gearbeitet.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
01|15
Im Strohballenbau werden rechteckig gepresste Ballen verwendet.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
02|15
Die Ballen müssen eine hohe Festigkeit aufweisen, die hier im Bild in einem Labor überprüft wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
03|15
Stolze 300 kg wiegt dieser Strohballen.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
04|15
Bei der lasttragenden Bauweise nehmen die Ballen als Bauteil in der Wand horizontale und vertikale Lasten auf.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
05|15
Ein Ringbalken sorgt dafür, dass die Lasten gleichmäßig flächig auf die Wand verteilt wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
06|15
Nach der Fertigstellung ist von außen kaum noch zu erkennen, dass Stroh hier eine tragende Rolle spielt.
Bild: Andreas Beetz
07|15
Bei der nicht tragenden Bauweise dient meist eine Holzkonstruktion als Tragwerk. Im Bild: Strohfloh in Murstetten von jury architects (Wien) mit Caravan Atelier (Wien).
Bild: Atelier Caravan, Wien
08|15
Das Stroh dient als Wärmedämmung.
Bild: Caravan Atelier, Wien
09|15
Die Ballen werden je nach Tragsystem in die Gefache oder zwischen bzw. vor die Ständerkonstruktion geschichtet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
10|15
Die Gefache werden mit Stroh gefüllt.
Bild: Caravan Atelier, Wien
11|15
Anschließend wird das Stroh geglättet, um herausstehende Halme zu beschneiden.
Bild: Caravan Atelier, Wien
12|15
Danach werden die Wände entweder verputzt, oder wie hier mit OSB-Platten verkleidet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
13|15
Anschließend wird das Stroh mit Lehm oder Kalk verputzt.
Bild: Andreas Beetz
14|15
Mithilfe vorgefertiger Module verkürzt sich die Bauzeit auf der Baustelle, und macht die Errichtung witterungsunabängiger.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
15|15
Historische Strohballenbauten
Angesichts der damaligen regionalen Holzknappheit wurde das
Abfallprodukt Stroh genutzt, um zunächst einfache
Wirtschaftsgebäude, später auch Kirchen und Wohnbauten daraus zu
errichten. Dazu wurden die Strohballen zu Mauern gestapelt und
innen wie außen mit Putz versehen. Die Bausubstanz der Gebäude
erwies sich als sehr gut. Bei aktuellen Umbauten an noch
bestehenden Gebäuden konnte festgestellt werden, dass das Stroh in
den Wänden noch immer in sehr gutem Zustand ist.
Wiederentdeckung in Mitteleuropa
Nachdem Stroh lange Zeit durch Baustoffe wie Beton und Stahl
verdrängt wurde, erlebt das Material seit einigen Jahren eine
Renaissance. Vorreiter in Europa sind Österreich und die Schweiz
mit zahlreichen Bauten aus Stroh, wozu auch große Quartiersobjekte
und mehrstöckige Bürogebäude zählen. Aber auch in Deutschland
steigt die Zahl der Strohballenhäuser stetig. Sie beläuft sich nach
Schätzungen des Fachverbands Strohballenbau Deutschland e.V.
(FASBA) auf rund 1.500 Gebäude (2022).
Gallerie
Im zeitgenössischen Strohballenbau wird auch mit vorgefertigten Modulen gearbeitet.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
01|15
Im Strohballenbau werden rechteckig gepresste Ballen verwendet.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
02|15
Die Ballen müssen eine hohe Festigkeit aufweisen, die hier im Bild in einem Labor überprüft wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
03|15
Stolze 300 kg wiegt dieser Strohballen.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
04|15
Bei der lasttragenden Bauweise nehmen die Ballen als Bauteil in der Wand horizontale und vertikale Lasten auf.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
05|15
Ein Ringbalken sorgt dafür, dass die Lasten gleichmäßig flächig auf die Wand verteilt wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
06|15
Nach der Fertigstellung ist von außen kaum noch zu erkennen, dass Stroh hier eine tragende Rolle spielt.
Bild: Andreas Beetz
07|15
Bei der nicht tragenden Bauweise dient meist eine Holzkonstruktion als Tragwerk. Im Bild: Strohfloh in Murstetten von jury architects (Wien) mit Caravan Atelier (Wien).
Bild: Atelier Caravan, Wien
08|15
Das Stroh dient als Wärmedämmung.
Bild: Caravan Atelier, Wien
09|15
Die Ballen werden je nach Tragsystem in die Gefache oder zwischen bzw. vor die Ständerkonstruktion geschichtet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
10|15
Die Gefache werden mit Stroh gefüllt.
Bild: Caravan Atelier, Wien
11|15
Anschließend wird das Stroh geglättet, um herausstehende Halme zu beschneiden.
Bild: Caravan Atelier, Wien
12|15
Danach werden die Wände entweder verputzt, oder wie hier mit OSB-Platten verkleidet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
13|15
Anschließend wird das Stroh mit Lehm oder Kalk verputzt.
Bild: Andreas Beetz
14|15
Mithilfe vorgefertiger Module verkürzt sich die Bauzeit auf der Baustelle, und macht die Errichtung witterungsunabängiger.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
15|15
Eigenschaften der Strohballen
Die rechteckigen Strohballen werden mit Hochdruckpressen zu
sogenannten HD-Ballen gepresst. Beim Strohballenbau hat sich eine
Ballengröße mit einem Stirnmaß von ca. 35 x 48 cm (b x h)
etabliert, die genauen Maße variieren je nach Presse und
Hersteller. Wichtig ist die Einhaltung der Rohdichte im
Rahmen der Zulassung. Schon bei einer Stärke von 28 cm wird ein
U-Wert
von 0,18 W/(m²K) erreicht. Bei Ballen mit einer Stärke von 35 cm
liegt der U-Wert bereits bei 0,15 W/(m²K). Dementsprechend können
mit der Strohballenbauweise auch Passivhäuser realisiert
werden.
Kennzahlen (aus der Zulassung BauStroh GmbH für Strohballen als
Dämmstoff, ETA-17/0247 (DIBt):
Nennwert Wärmeleitfähigkeit λD (23/50)
0,048 W/(mK) (senkrecht zur Halmrichtung)
Im zeitgenössischen Strohballenbau wird auch mit vorgefertigten Modulen gearbeitet.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
01|15
Im Strohballenbau werden rechteckig gepresste Ballen verwendet.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
02|15
Die Ballen müssen eine hohe Festigkeit aufweisen, die hier im Bild in einem Labor überprüft wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
03|15
Stolze 300 kg wiegt dieser Strohballen.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
04|15
Bei der lasttragenden Bauweise nehmen die Ballen als Bauteil in der Wand horizontale und vertikale Lasten auf.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
05|15
Ein Ringbalken sorgt dafür, dass die Lasten gleichmäßig flächig auf die Wand verteilt wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
06|15
Nach der Fertigstellung ist von außen kaum noch zu erkennen, dass Stroh hier eine tragende Rolle spielt.
Bild: Andreas Beetz
07|15
Bei der nicht tragenden Bauweise dient meist eine Holzkonstruktion als Tragwerk. Im Bild: Strohfloh in Murstetten von jury architects (Wien) mit Caravan Atelier (Wien).
Bild: Atelier Caravan, Wien
08|15
Das Stroh dient als Wärmedämmung.
Bild: Caravan Atelier, Wien
09|15
Die Ballen werden je nach Tragsystem in die Gefache oder zwischen bzw. vor die Ständerkonstruktion geschichtet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
10|15
Die Gefache werden mit Stroh gefüllt.
Bild: Caravan Atelier, Wien
11|15
Anschließend wird das Stroh geglättet, um herausstehende Halme zu beschneiden.
Bild: Caravan Atelier, Wien
12|15
Danach werden die Wände entweder verputzt, oder wie hier mit OSB-Platten verkleidet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
13|15
Anschließend wird das Stroh mit Lehm oder Kalk verputzt.
Bild: Andreas Beetz
14|15
Mithilfe vorgefertiger Module verkürzt sich die Bauzeit auf der Baustelle, und macht die Errichtung witterungsunabängiger.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
15|15
Generell wird im Strohballenbau zwischen zwei verschiedenen
konstruktiven Systemen unterschieden: der lasttragenden und der
nicht lasttragenden Bauweise.
Lasttragender Strohballenbau
Bei der lasttragenden Bauweise nehmen die Strohwände die Lasten
aus Decke bzw. Geschossdecke und Dach auf und leiten sie in die
Fundamente ab, ohne dass hierfür weitere Stützen benötigt werden.
Die Strohballen werden als gebundene Strohbüschel mit ausreichender
Festigkeit zum lastabtragenden Wandbauteil, das sowohl horizontale
als auch vertikale Lasten aufnehmen kann. Den Wandabschluss bildet
ein Ringbalken, der die Lasten möglichst flächig in die Wand
einleitet. Wichtig beim lasttragenden Strohballenbau sind die
starke Verdichtung der Strohballen sowie eine Vorspannung der Wand,
z.B. durch mit dem Fundament verbundene Zugelemente. Fenster- und
Türöffnungen erhalten für die stabile Konstruktion des Anschlags
einen Holzrahmen.
Gallerie
Im zeitgenössischen Strohballenbau wird auch mit vorgefertigten Modulen gearbeitet.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
01|15
Im Strohballenbau werden rechteckig gepresste Ballen verwendet.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
02|15
Die Ballen müssen eine hohe Festigkeit aufweisen, die hier im Bild in einem Labor überprüft wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
03|15
Stolze 300 kg wiegt dieser Strohballen.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
04|15
Bei der lasttragenden Bauweise nehmen die Ballen als Bauteil in der Wand horizontale und vertikale Lasten auf.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
05|15
Ein Ringbalken sorgt dafür, dass die Lasten gleichmäßig flächig auf die Wand verteilt wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
06|15
Nach der Fertigstellung ist von außen kaum noch zu erkennen, dass Stroh hier eine tragende Rolle spielt.
Bild: Andreas Beetz
07|15
Bei der nicht tragenden Bauweise dient meist eine Holzkonstruktion als Tragwerk. Im Bild: Strohfloh in Murstetten von jury architects (Wien) mit Caravan Atelier (Wien).
Bild: Atelier Caravan, Wien
08|15
Das Stroh dient als Wärmedämmung.
Bild: Caravan Atelier, Wien
09|15
Die Ballen werden je nach Tragsystem in die Gefache oder zwischen bzw. vor die Ständerkonstruktion geschichtet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
10|15
Die Gefache werden mit Stroh gefüllt.
Bild: Caravan Atelier, Wien
11|15
Anschließend wird das Stroh geglättet, um herausstehende Halme zu beschneiden.
Bild: Caravan Atelier, Wien
12|15
Danach werden die Wände entweder verputzt, oder wie hier mit OSB-Platten verkleidet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
13|15
Anschließend wird das Stroh mit Lehm oder Kalk verputzt.
Bild: Andreas Beetz
14|15
Mithilfe vorgefertiger Module verkürzt sich die Bauzeit auf der Baustelle, und macht die Errichtung witterungsunabängiger.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
15|15
Mit dieser Bauweise können Zeit und Baukosten eingespart und ein
Großteil in Eigenleistung gebaut werden. Doch es gibt auch
Nachteile: Die Gebäudegröße bleibt aufgrund der Trageigenschaften
der Strohballen beschränkt. Zudem ist die Errichtung stark
witterungsabhängig und Baugenehmigungsverfahren in Deutschland
aufwendig (siehe Surftipps: Aktuelle Strohbaurichtlinie auf
der FASBA-Website).
Gallerie
Im zeitgenössischen Strohballenbau wird auch mit vorgefertigten Modulen gearbeitet.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
01|15
Im Strohballenbau werden rechteckig gepresste Ballen verwendet.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
02|15
Die Ballen müssen eine hohe Festigkeit aufweisen, die hier im Bild in einem Labor überprüft wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
03|15
Stolze 300 kg wiegt dieser Strohballen.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
04|15
Bei der lasttragenden Bauweise nehmen die Ballen als Bauteil in der Wand horizontale und vertikale Lasten auf.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
05|15
Ein Ringbalken sorgt dafür, dass die Lasten gleichmäßig flächig auf die Wand verteilt wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
06|15
Nach der Fertigstellung ist von außen kaum noch zu erkennen, dass Stroh hier eine tragende Rolle spielt.
Bild: Andreas Beetz
07|15
Bei der nicht tragenden Bauweise dient meist eine Holzkonstruktion als Tragwerk. Im Bild: Strohfloh in Murstetten von jury architects (Wien) mit Caravan Atelier (Wien).
Bild: Atelier Caravan, Wien
08|15
Das Stroh dient als Wärmedämmung.
Bild: Caravan Atelier, Wien
09|15
Die Ballen werden je nach Tragsystem in die Gefache oder zwischen bzw. vor die Ständerkonstruktion geschichtet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
10|15
Die Gefache werden mit Stroh gefüllt.
Bild: Caravan Atelier, Wien
11|15
Anschließend wird das Stroh geglättet, um herausstehende Halme zu beschneiden.
Bild: Caravan Atelier, Wien
12|15
Danach werden die Wände entweder verputzt, oder wie hier mit OSB-Platten verkleidet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
13|15
Anschließend wird das Stroh mit Lehm oder Kalk verputzt.
Bild: Andreas Beetz
14|15
Mithilfe vorgefertiger Module verkürzt sich die Bauzeit auf der Baustelle, und macht die Errichtung witterungsunabängiger.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
15|15
Nicht tragender Strohballenbau
Bei nicht tragenden Strohballenwänden übernimmt ein zusätzliches
Tragwerk den Lastabtrag, das Stroh dient als Wärmedämmung. Das
Tragsystem ist in diesem Fall meist eine Holzkonstruktion in
Rahmen- oder Skelettbauweise. Die Strohballen werden in die Gefache
der Holzkonstruktion gefüllt oder als Scheibe vor oder hinter dem
Ständerwerk angebracht. In beiden Varianten gilt es, das Stroh
konstruktiv mit dem Tragwerk zu verbinden. Zwar müssen die
Strohballen auch bei dieser Bauweise eine ausreichende Festigkeit
aufweisen, allerdings nicht in der Intensität, in der dies beim
tragenden Strohballenbau notwendig ist. Außerdem besteht die
Möglichkeit der Vorfertigung einzelner Wandelemente. Auch das
Baugenehmigungsverfahren in Deutschland ist wesentlich einfacher,
die meisten nicht tragenden Strohballenbauten sind
baugenehmigungsfähig.
Gallerie
Im zeitgenössischen Strohballenbau wird auch mit vorgefertigten Modulen gearbeitet.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
01|15
Im Strohballenbau werden rechteckig gepresste Ballen verwendet.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
02|15
Die Ballen müssen eine hohe Festigkeit aufweisen, die hier im Bild in einem Labor überprüft wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
03|15
Stolze 300 kg wiegt dieser Strohballen.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
04|15
Bei der lasttragenden Bauweise nehmen die Ballen als Bauteil in der Wand horizontale und vertikale Lasten auf.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
05|15
Ein Ringbalken sorgt dafür, dass die Lasten gleichmäßig flächig auf die Wand verteilt wird.
Bild: Z-Architektur GbR, Weimar
06|15
Nach der Fertigstellung ist von außen kaum noch zu erkennen, dass Stroh hier eine tragende Rolle spielt.
Bild: Andreas Beetz
07|15
Bei der nicht tragenden Bauweise dient meist eine Holzkonstruktion als Tragwerk. Im Bild: Strohfloh in Murstetten von jury architects (Wien) mit Caravan Atelier (Wien).
Bild: Atelier Caravan, Wien
08|15
Das Stroh dient als Wärmedämmung.
Bild: Caravan Atelier, Wien
09|15
Die Ballen werden je nach Tragsystem in die Gefache oder zwischen bzw. vor die Ständerkonstruktion geschichtet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
10|15
Die Gefache werden mit Stroh gefüllt.
Bild: Caravan Atelier, Wien
11|15
Anschließend wird das Stroh geglättet, um herausstehende Halme zu beschneiden.
Bild: Caravan Atelier, Wien
12|15
Danach werden die Wände entweder verputzt, oder wie hier mit OSB-Platten verkleidet.
Bild: Caravan Atelier, Wien
13|15
Anschließend wird das Stroh mit Lehm oder Kalk verputzt.
Bild: Andreas Beetz
14|15
Mithilfe vorgefertiger Module verkürzt sich die Bauzeit auf der Baustelle, und macht die Errichtung witterungsunabängiger.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
15|15
Literatur: Gernot Minke, Benjamin Krick:
Handbuch Strohballenbau. Grundlagen-Konstruktionen-Beispiele,
Rastede 2023
Video
Bauen mit Stroh: Vortrag von Florian Hoppe (FASBA e.V. / Z-Architektur GbR) auf dem Heinze-Klimafestival 2022
Quelle: Heinze, Celle
Fachwissen zum Thema
Unter den Begriff Stroh fallen alle Arten von getrockneten Stängeln (der Pflanze zwischen Wurzel und Ähre) von Getreiden.
Bild: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Gülzow
Baustoffe/-teile
Stroh
Das regional verfügbare und nachwachsende Baumaterial hat eine höhe wärmedämmende Wirkung. Wie kann es für Wohnhäuser eingesetzt werden, was ist dabei zu beachten?
Die Erwärmung eines Gebäudes hängt in erster Linie von der Menge der in das Gebäude gelangenden Sonneneinstrahlungsenergie ab; maßgebend sind dabei Größe, Art und Orientierung von Verglasungen sowie eventuelle Sonnenschutzvorrichtungen.
Bild: Urte Schmidt, Berlin
Konstruktionen/Elemente
Wärmeverhalten von Gebäuden
Bauart und Konstruktion beeinflussen das sommerliche Wärmeverhalten: In welchem Maße sind solare Energiegewinne erwünscht? Wie wirken sich Dämm- und Wärmespeicherfähigkeit von Bauteilen aus?
Bauwerke zum Thema
Die Strohballenbau-Siedlung von Atelier Schmidt steht auf einem ehemaligen Fabrikareal.
Bild: Damian Poffet, Bern
Wohnen
Reihenhäuser in Nänikon
Die mit Stroh gedämmten Reihenhäuser von Atelier Schmidt zeigen die klimatischen und gestalterischen Vorteile des nachwachsenden Materials.
Auf dem Gelände des ehemaligen Renaissance-Schlosses befindet sich nun der Strohfloh:
Bild: juri troy architects, Wien
Wohnen
Strohfloh in Murstetten
Auf dem Gelände eines ehemaligen Schlosses steht nun ein kleines Haus in Holzriegelbauweise mit Strohballendämmung und PV-Anlage.
Tipps zum Thema
Bücher
Handbuch Strohballenbau
Das Fachbuch informiert über die bauphysikalischen und konstruktiven Grundlagen des Strohballenbaus genauso wie über Ausführung und Bauabläufe.
Bücher
Straw Bale Construction Manual
Der Strohballenbau bietet viele Chancen, doch er muss korrekt konstruiert werden - dieses Buch hilft dabei.
Neben einem ausgewogenen Verhältnis von verglasten zu unverglasten Flächen, ist auch auf den zu errechnenden Energieverlust einer Konstruktion zu achten. Im Bild: Das „Atrium Senefelder“ in Offenbach im Bau.
Bild: wienerberger, Hannover
Außenbauteile tragen im Wesentlichen durch ihre Transmissionswärmeverluste zu einem höheren Energieverbrauch von Gebäuden bei und sind damit Bestandteil einer energieeffizienten bzw. nicht energieeffizienten Bauweise.
Bauteilaktivierung
Mithilfe der Speicherwirkung von Beton lassen sich regenerative Energiequellen gut nutzen, auch wenn sie – im Vergleich zum anfallenden Bedarf – im Tagesverlauf antizyklisch zur Verfügung stehen sollten.
Bild: Zement + Beton, Wien
Als thermische Bauteilaktivierung oder auch Betonkerntemperierung (BKT) werden Heiz- oder Kühlsysteme bezeichnet, bei denen wasserführende Rohrleitungen durch Wände, Decken oder Böden führen und die Speichermassen dieser Bauteile zur Temperaturregulierung nutzen.
Bauteilanschlüsse – Konstruktive Wärmebrücken
Anschluss Außenwand/Dach ohne Dämmung
Bild: GRE - Gesellschaft für Rationelle Energieverwendung, Berlin
Um Energieverluste zu minimieren sind Wärmebrücken zu vermeiden. Dabei handelt es sich um Stellen der Gebäudehülle, die einen...
Energieverluste
Zu Wärmeverlusten kommt es beispielsweise durch Transmissionsverluste der Außenbauteile, Wärmebrücken und Fenster.
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Ein wesentlicher Aspekt des nachhaltigen Bauens besteht darin, energieeffizient zu planen. Natürliche Energiegewinne sollten so...
Fensterflächenanteil
Südlich ausgerichtete Fensterflächen
Bild: Baunetz (si), Berlin
Je nach Art der Verglasung und in Abhängigkeit der energetisch relevanten Faktoren ergeben sich prozentuale Idealwerte des Verhältnisses von Fenster- zu Wandflächen in der Außenhülle.
Glasarchitektur
Transmissionswärmeverluste durch Fenster
Bild: Baunetz (si), Berlin
Gebäude mit allseitiger oder überwiegender Verglasung machen natürliches Licht nutzbar sind jedoch bezogen auf den Energieverbrauch problematisch.
Modulbauweise
Das Woodie ist ein modulares Wohnhaus für Studierende in Hamburg, Architektur: Sauerbruch Hutton
Bild: Julia Blöser, Berlin
Bei der Modulbauweise werden vollständig montierte Raumeinheiten zu einem Gebäude zusammengesetzt.
Strohballenbau
Im zeitgenössischen Strohballenbau wird auch mit vorgefertigten Modulen gearbeitet.
Bild: Zimmerei Grünspecht eG, Freiburg
Rechteckig gepresste Strohballen sind ein kostengünstiges, jährlich nachwachsendes Baumaterial mit sehr guten wärmedammenden Eigenschaften.
Wärmeverhalten von Gebäuden
Die Erwärmung eines Gebäudes hängt in erster Linie von der Menge der in das Gebäude gelangenden Sonneneinstrahlungsenergie ab; maßgebend sind dabei Größe, Art und Orientierung von Verglasungen sowie eventuelle Sonnenschutzvorrichtungen.
Bild: Urte Schmidt, Berlin
Bauart und Konstruktion beeinflussen das sommerliche Wärmeverhalten: In welchem Maße sind solare Energiegewinne erwünscht? Wie wirken sich Dämm- und Wärmespeicherfähigkeit von Bauteilen aus?
Perlitverfüllte Ziegel
Monolithische Wandlösungen für mehr Effizienz: Der neue Poroton S8-P von wienerberger setzt Maßstäbe bei der Tragfähigkeit.